Am nächsten Morgen zog Luca mir die Bettdecke weg.
"Grace! Du kommst zu spät!", rief er.
"Zick mal nicht rum!", erwiderte ich und drehte mich zur anderen Seiten.
"Ich fahre dich in 20 Minuten zur Schule!", erklärte er und verließ mein Zimmer.
Was ein Langweiler! Als ob man am ersten Tag pünktlich kommt!
Ich stand nach 10 Minuten auf und verkroch mich im Bad.
Das war vielleicht ein Chaos!
Gefiel mir!
Ich machte mich fertig und schleppte mich dann, in Pulli, Jeans und Messi-Bun, in die Küche.
Die Jungs saßen am Tisch und tranken ihren Kaffee.
Ich griff mir ein Croissant und setzte mich auf die Küchenanrichte."Grace! Wir haben hier auch Regeln!", zickte Luca herum.
"Was sind denn bitte Regeln?", grinste ich.
Luca nahm genervt einen Schluck von seinem Kaffee.
"Ich find deine Schwester cool!", lachte Micha und hielt mir einen Kaffee hin.
"Danke, aber das weiß ich.", zwinkerte ich ihm zu.
"Jetzt sprecht ihr doch nicht zu ihrem Verhalten zu!", begann Luca eine Diskussion.
Ich sprang auf, nahm mir meine Tasche und zog mir meine Adidas Superstar an.
Luca zuckte zusammen, als er auf die Uhr sah.
"Du kommst zu spät!", rief Luca, schnappte sich seinen Auto Schlüssel und rannte die Treppe herunter.
Ich folgte ihm ruhig und setzte mich auf den Beifahrersitz.
"Grace! Beeil dich doch!", ahmte Luca Dad nach.
Luca warf mich vor einem großen Backsteingebäude raus und fuhr sofort weg.
Gerade als ich das Grundstück betrat, klingelte die Schulglocke und die Masse stürmte ins Gebäude."Was für Streber!", dachte ich mir.
Ich betrat das Gebäude uns suchte nach einem Sekretariat.
Ich tippte ein blondes Mädchen an.
Diese drehte sich arrogant um."Wo ist das Sekretariat?", fragte ich nett.
"Wieso fragst du mich das?", fragte sie arrogant.
Yes! Eine Bitch! Konkurrenz!
"Weil du als Hässlichste, hier im Raum ziemlich auffällst!", antwortet ich und drehte mich schmunzelnd wieder um.
Sie guckte mich empört an und ihre Freundinnen verschränkten die Arme.
Plötzlich lief ein braun haariges Mädchen in mich rein.
Ihre Bücher fiehlen zu Boden.
Das muss ein Streber sein!"Sorry, alles klar?", fragte ich und schleimte mich ein.
"Ja, tut mir leid.", sah sie mich ängstlich an und hob ihre Bücher wieder auf.
"Gut, wo ist das Sekretariat?", fragte ich erneut.
"Denn Gang runter.", antwortet sie freundlich.
"Danke, man sieht sich!", bedankte ich mich und folgte ihrer Wegbeschreibung.
Sie lächelte mich überrascht an.Ich ging durch eine Glastür und stellte mich vor einen großen Schreibtisch.
"Guten Morgen, was kann ich für dich tun?", fragte die Frau hinter dem Schreibtisch.
Sie trug eine große Brille und sah wirklich furchtbar aus.
"Ich bin neu!", antwortet ich.
"Ach, dann weiß ich wer du bist!", lächelte sie und wühlte in ihren Unterlagen, als es zum zweiten Mal klingelte.
"Du bist aber etwas spät!", kicherte sie.
"Ich weiß.", seuftzte ich.
"Der Direktor wartet in seinem Büro auf dich.", antwortet sie und zeigte auf die Tür, links von mir.
Ich nickte und klopfte an.
Nach einem 20 minütigen Gespräch, über Regeln und Unterricht, führte er mich zu meinem Klassenraum.Er klopfte und öffnete die Tür.
Vor mir befand sich eine große Klasse, voller Schüler die mich erwartungsvoll anstarrten.
Der Direktor stellte mich ab und ließ mich einfach im Raum stehen."Du musst Grace sein!", kam eine Frau auf mich zu.
"Ich bin Frau Bischof.", stellte sie sich vor.
Ich nickte ihr zu.
"Wo ist deine Schuluniform?", fragte sie verblüfft.
"Meine was?", fragte ich schockiert und die Klasse begann zu lachen.
"Du wirst dann wohl noch eine bekommen.", murmelte sie nachdenklich.
"Stell dich doch bitte erstmal vor.", bat sie mich lächelnd und setzte sich an ihren Lehrertisch.
"Hey, ich bin Grace, 17 Jahre und wohne seid gestern in Berlin.", erklärte ich.
"Wo kommst du her? Was sind deine Hobbies?", fragte Frau Bischof weiter.
"Das wollen sie nicht wissen.", bestimmte ich.
Die Klasse begann erneut zu lachen.
Da fiel mir das blonde Mädchen aus dem Flur auf.
Sie funkelte mich böse an.
Ich zog eine Augenbraue hoch und setzte mich an einen leeren Tisch, in der letzten Reihe."OK, dann fahren wir jetzt fort.", begann Frau Bischof wieder zu reden.
Ich lehnte mich zurück und wartete die Sekunden zur Pause ab.
Als er klingelte kam sofort die Blondine auf mich zu und lehnte sich auf meinen Tisch.
"So! Grace, richtig? Jetzt wird erstmal klar gestellt, wer hier der Boss ist!", begann sie zu plappern.
"Du schon mal nicht, sonst müsstest du das gar nicht erst klar stellen!", erwiderte ich und stand auf.
Sie schnaubte sauer.
"Du darfst dich jetzt wieder setzen!", befahl ich ihr und gab ihr einen Bitch-Blick.
Alle um uns herum begannen zu lachen.
"Wie du willst! Das gibt Krieg!", teilte sie mir mit und verschwand aus dem Raum.
Ich lachte auf.
Als ich neben mir den Streber entdeckte."Hey, ist die immer so.", fragte ich sie lachend.
"Das ist Nora. Sie kann ganz schön anstrengend werden, wenn sie sauer ist.", erklärte sie.
"Klingt spannend. Grace!", stellte ich mich ihr vor.
"Mila.", lächelte sie schüchtern.
"Ich kann dir eine Schuluniform besorgen wenn du willst.", bot sie an.Ich nickte freundlich, auch wenn ich nun wirklich keinen Bock hatte, so einen Schrott anzuziehen.
Aber ich musste erstmal ihr Vertrauen gewinnen, immerhin hatte ich große Pläne mit ihr.
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Take care of me
Teen FictionGrace ist alles andere als ein braves Mädchen! Ihr Hobby ist es Regeln zu brechen, denn die kennt sie gar nicht. Deshalb soll sie nun zu ihrem Bruder nach Berlin ziehen. Doch wer glaubt ein neues Umfeld könnte jemanden wie Grace ändern, kann lange...