14. Tag 3

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Ich wachte mit einem dröhnenden Kopf, in einem fremden Bett auf.
Ich sah mich um. Da lag ein Arm um mich und neben mir der dazu gehörige Jemand.
Ich legte den Arm von mir weg und guckte vorsichtig unter die Decke.
Puh! Ich war angezogen!
Ich rückte vorsichtig von dem Jemand weg und versuchte zu erkennen wer es war.
Oh nein! Das sah aus wie Dani!

"Grace, Was machst du in Danis Bett?", fragte ich mich und musterte ihn verwirrt.

"Bist du Dani?", flüsterte ich mir zu.

Da machte der Jemand plötzlich die Augen auf.
Ich zuckte zusammen.
Danis Augen guckten mich verwirrt an.

"Was machst du hier? Was ist passiert?", fragte er und hielt sich seinen Kopf.

"Gut, du weißt es also auch nicht.", erkannte ich genial.

Er guckte mich irritiert an.
"Was machen wir denn jetzt? Oder besser gesagt: Was haben wir gemacht?", fragte ich neugierig.

Dani war glücklicher weise ebenfalls angezogen, zumindest halb. Daher musste wir uns darum schon mal keine Sorgen mehr machen.

"Wie spät ist es?", fragte er plötzlich und sprang auf.

Ich warf einen Blick auf die Uhr und sprang ihm hinterher.

"8:00 Uhr.", schrie ich.

Wir rannten in sein Bad, 'puzten' uns so gut es ging die Zähne. Warfen ne Asperin ein, sprühten uns mit Deo ein und sprangen in sein Auto.
Ohne auch nur ein Wort miteinander zu reden. Irgendwie war das für uns beide eine peinliche Situation.

Er kaufte uns zwei riesige Kaffee und fuhr zur Schule.
Wir kamen gerade pünktlich zur zweiten Stunde.

Dani rannte zu seiner Klasse und ich zu meiner.
Mila saß auf ihren Platz und lachte als sie mich sah.
Der Lehrer war gerade gegangen und ich warf mich auf meinen Platz.

"Du siehst grauenvoll aus!", lachte sie.

"Danke! Aber kannst du mir vielleicht verraten was gestern passiert ist?", wollte ich von ihr wissen.

"Erinnerst du dich nicht mehr?", lachte sie auf.

"Seh ich so aus? Sonst würde ich doch nicht fragen! Ich bin heute morgen in Danis Bett aufgewacht.", flüsterte ich ihr zu.

"Bei euch gings gestern auch echt ab! Ich ward in der Bar gar nicht mehr von einander zu trennen!", erklärte sie grinsend.

Meine Augen weiteten sich. Ich habe was getan?! Wie konnte das passieren? Ausgerechnet jetzt, wo ich mir meine Gefühle für Ben eingestanden haben.
Langsam wurde mir das echt zu viel!

Ich fiel schockiert zurück in meine Lehne und starrte meinen Tisch an.

"Ihr seid eigentlich ganz süß zusammen! ", versuchte mich zu beruhigen.

"Ich will aber nicht süß mit ihm sein!", rief ich lauter und rannte aus dem Raum.
Ich musste das sofort klären!

"Wo willst du hin?", rief Mila mir hinterher.

"Es macht jetzt eh keinen Unterschied mehr, ob ich eine Stunde mehr oder weniger fehle.", antwortete ich ihr und rannte in den Flur.

Ich rannte auf Danis Klassenraum zu, als er plötzlich in mich rein lief.

"Wir müssen reden!", sagten wir im Duett.

Wir saßen auf unserer Treppe, vor den leeren Fluren und schwiegen uns an.

"Jan hat mir erzählt, was gestern gewesen sein soll...", begann er.

"Und mir Mila...", erwiderte ich.

"Ähm...also...", stammelte er.

"Ich will nichts von dir!", platzte ich heraus.

"Gut! Ich nämlich auch nicht!", antwortete er.

"Nicht das ich dich nicht toll finde, aber eher als Freund!", erklärte ich.

"Ich finde das genauso.", lächelte er erleichtert.

"Vielleicht in der Zukunft mal, aber im Moment... Einfach nicht.", lächelte ich ihn an.

"Das ist doch eine gute Idee.", lächelte er zurück und nahm mich freundschaftlich in den Arm.

"Das war doch gar nicht so schwer!", erwiderte ich die Umarmung.

Da ging Ben plötzlich an uns vorbei und musterte uns. Er guckte uns auf eine ganz komische weise an.
Ich hoffte natürlich das es Eifersucht war, aber ich kannte mich damit ehrlich gesagt gar nicht aus!
Ich lächelte ihn schlicht an, doch dann war er schon weg.
Ich musste automatisch Grinsen.

"Was ist hier los?", fragte Dani und löste sich aus unserer Umarmung.

"Nichts...", murmelte ich und konnte einfach nicht aufhören zu Grinsen.

"Ist klar! Erzähl!", verlangte er.

"Nein, es ist wirklich alles gut, ich hab nur an den Schlumpf gedacht und das ich es Ben in die Schuhe geschoben habe.", schaffte ich es mich gerade so raus zu reden.

Er akzeptierte es skeptisch und wir verschwanden wieder in unseren Klassen.

Dieser Vormittag hatte mich schon vollkommen überfordert.
Doch der Nachmittag mit der Nachhilfe, stand noch bevor!




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