Kim's Koreanisch

126 7 1
                                    

Als Michaela wieder an der Seite Kim's im OP stand, hat sie gedacht, sie hätte einen Wagen gehört. Sie lugte kurz aus dem Fenster, sah aber niemanden. Nur den General, der von zwei Soldaten, die bewaffnet waren, begleitet wurde. Er ging vom Lager weg. Hatte sie sich doch nicht getäuscht? Nach knappen fünf Minuten war der letzte zugenäht. Draußen warteten zwei Wachen. "Wil müssen Sie leidel bewachen." Michaela zuckte mit den Schultern und wollte zurück zum Gefängnis. Doch es war so anders. Es lagen mehrere Tragen ein wenig vom Lager entfernt. Noch weiter entfernt stand ein Bus. Der große Bus des 4077th MASH. Und da ging er. Richtung Bus. "Hawkeye!", schrie sie und wollte loslaufen, wurde aber von den zweien festgehalten. "Michaela!", schrie er zurück und rannte los. Sie wehrte sich und zog sich aus den Griffen. Hardcase lief, so schnell sie konnte. Trotz den Schüssen die von hinten kamen, lief sie weiter. In die Arme ihres Geliebten. "Geuman!", rief Tam und die zwei hörten auf zu schießen. Sie krallte ihre Finger in den grünen Stoff seiner Jacke. Er vergrub seine Finger in ihren schwarzem Haar. Beide weinten ganz leise. "Du hast mir so gefehlt.", hauchte er in ihr Ohr. Sie umarmte ihn noch fester, wurde aber Hawkeye entrissen. Sie wehrte sie wieder, kam aber nicht los. Heiße Tränen rannten über ihre Wangen. Pierce wollte ihr helfen, doch hielt inne, als einer der vier Soldaten eine Pistole auf ihn hielt. "Hawk!", schrie Trapper von hinten. "Nein, Trapper.", rief Pierce über seine Schulter. Michaela konnte sehen, wie er vor dem Bus stehen blieb und noch zwei weitere Personen ausstiegen. Ein kleiner und größere. Klinger und Radar. "abeoji ! museun junda ?", schrie jemand hinter Michaela. Ein Chirurg in weißer Montur, den Hawkeye nicht kannte, begann heftig mit dem General zu diskutieren.

Als sie fertig waren, sahen sich die vier Soldaten etwas verwundert an, gingen aber. Hawkeye hat nichts von all dem verstanden, nur Michaela ist mitgekommen. Kim
hat mit seinem Vater darüber diskutiert, wieso er sie hier festhalte. Ob er nicht sehe, dass sie verliebt ist. Und um den Krieg ist es auch gegangen. Das hat sie aber nicht so verstanden. "Vielen Dank fül ihle Hilfen, Selgeant." Etwas enttäuscht ging der General und ließ die drei zurück.

"Danke Kim.", strich sich die Soldatin die Tränen von den Wangen. "Kein Ploblem.", lächelte er und schmunzelte über das Paar, welches sich in die Arme fiel. Sie umschlang Hawkeye und sah den jungen Koreaner an, bevor sie ihn ganz überrascht in die Umarmung zu ihnen hineinzog. Als sie ihn wieder losließ, lachte er kurz: "Pass auf dich auf." Er rannte zurück. "Danke!", schrie ihm Hawkeye nach. Er legte einen Arm um sie und ging mit ihr zum Bus. Dort wurde sie von allen geknuddelt und zwar auf das herzlichste. Radar war so aufgeregt, dass seine Hand an der Kupplung zitterte.

Auf dem Heimweg schlief sie langsam an Hawkeye's Schulter weg. Sie saßen auf dem hinteren Sitz und Trapper hat sich auf eine der freien Liegen zwischen den Verletzten gelegt. Jetzt erst erkannte Hawk die Wunde an ihre Schläfen, die noch nie jemand richtig versorgt hatte. Auch ein paar Kratzer hatte sie an den Armen, welche Blusenärmel hochgekrempelt war. Wer ihr das wohl angetan hat? Hawkeye dachte darüber nicht mehr länger nach und nahm ihre Hand ganz zart. Er war froh, sie endlich wieder im Arm zu haben. Der Bus blieb stehen und sie waren im Lager. Dort warteten schon mehrere auf die Verwundeten. Das schnelle stehenbleiben von Radar ließ sie wach werden. "Sind wir da?", blinzelte sie verschlafen und setzte sich auf. "Ja. Wir sind zuhause.", lächelte er und sie nahm ihn an der Hand. Burns sprang sofort nach draußen. Trapper öffnete die Hintertüren und das Trampeln der Füße von Helfern erschütterte den Boden. Der Chirurg und die Soldatin wurden draußen von allen herzlich empfangen. Sie wurde von Blake sogar fest umarmt. "Henry.", keuchte sie. "Oh ähm, tut mir leid.", ließ er sie los, "Ich bin nur so froh dich wieder zu sehen." Er lächelte bis zu den Ohren. "Ich auch.", lächelte sie zurück. "Komm, ich geb einen aus. Pierce. McIntyre.", er deutete den dreien mitzukommen. Sie folgten ihm. Drinnen setzte sich Radar an seinen Schreibtisch und einen Raum weiter, wurde die Rückkehr mit einem Glas Scotch gefeiert.

[2] M*A*S*H | Chemical ToxicityWo Geschichten leben. Entdecke jetzt