Kapitel 33

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Sehuns POV

Kai? Wieso Kai? Wieso sagte er seinen Namen? Wie sollte er ihn denn jetzt so plötzlich zum Weinen gebracht haben?

Luhan weinte immer mehr und begann mittlerweile auch zu zittern. Etwas überfordert war ich mit der ganzen Situation da ich nicht verstand warum es ihm plötzlich so schlecht ging, allerdings entschied ich mich dafür das es wohl am besten wäre einfach still zu sein und schloss deshalb fest meine Arme um ihn und streichelte beruhigend seinen Rücken auf und ab.

Es verging ziemlich viel Zeit bis er sich schlussendlich beruhigte und hob seinen Kopf um mich mit seinen roten, verheulten Augen anzublicken. Und es schmerzte ihn so zu sehen.

''S-Sehunnie.... I-ich war nicht ganz ehrlich zu dir.... Es ist gestern noch mehr passiert....'' Geschockt sah ich ihn an. Oh Gott, bitte lass mich nichts gemacht haben. Bitte lass mich ihn nicht vergewaltigt haben. Ich würde sonst sofort seinen Schal nehmen und mich aufhängen. Das könnte ich mir niemals verzeihen wenn ich meinem Baby wehgetan hätte, niemals.

''Nachdem du eingeschlafen bist.... b-bin ich aus dem Raum raus und.... und wurde von K-k-kai abgepasst....'' Er machte eine lange Pause und für einen kurzen Moment war ich froh, dass ich wirklich nichts schlimmes gemacht habe. Ich hatte schon in Gedanken mit meinem Leben abgeschlossen....

''E-er hat das gleiche probiert wie du u-und wenn Suho nicht.... Oh Gott.'' Er begann wieder bitterlich zu weinen und ich fühlte mich gerade einfach nur taub. Seine Worte hallten in meinem Kopf wieder und ich brauchte etwas, bis ich sie soweit geordnet hatte, dass ich sie verstanden hatte.

Kai hat versucht Luhan zu vergewaltigen. Meinen Luhan. Ich spürte wie sich meine Brust zusammen zog und eine unbeschreibliche Wut in mir Aufkam, versuchte diese aber zu unterdrücken. Zumindest noch. Es bringt jetzt gar nichts wenn ich ausraste, Kai ist ja nicht hier und jetzt sofort zu ihm fahren und ihn töten war auch eine schlechte Idee.

Zum einen konnte ich Luhan jetzt nicht alleine lassen und wenn ich Kai töte und im Knast lande, sehe ich Luhan für die nächsten zwanzig Jahre nicht mehr und da hatte ich wirklich keine Lust drauf. Allerdings wird er dafür bezahlen, dafür, dass er sich an meinem Freund vergehen wollte und dieser nun wahrscheinlich ein Trauma davon hat.

Noch fester zog ich ihn an mich und gab ihm einen Kuss auf den Haaransatz. ''Luhan alles ist gut, ich bin bei dir. Kai wird das nicht noch einmal probieren. Vorher schneide ich ihm sein Ding ab, glaub mir. Ich werde das nicht noch einmal zu lassen, das er dich so berührt,'' sagte ich und er blickte mir wieder in die Augen.

''W-was willst du j-jetzt wegen ihm machen?'' fragte er und ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. ''Erst einmal gar nichts. Das wäre jetzt zu auffällig. Ich werde eine passendere Gelegenheit abwarten und werde ihn so grün und blau prügeln das er sich nie wieder bewegen kann,'' sagte ich und musste wirklich aufpassen mich nicht zu sehr in Rage zu reden.

Luhan nickte und wandte seinen Blick ab. ''Willst du dich etwas ausruhen?'' fragte ich sanft und er nickte erneut. Ich hob ihn hoch und legte ihn auf das Bett. ''Bleib bei mir,'' sagte er und griff nach meiner Hand als ich schon gehen und mich auf einen Stuhl setzten wollte. Lächelnd setzte ich mich auf das Bett und er legte seinen Kopf auf meinen Schoss und nahm meinen Arm um ihn um sich zu legen. Meine Hand hielt er weiterhin fest und legte sie an seine Brust.

Mit meiner anderen Hand fuhr ich ihm leicht durch seine rotbraunen Haare und starrte ins Leere. Irgendwie musste ich Kai dafür büßen lassen, aber wie? Verprügeln war eine Sache, aber lernt er dann auch daraus? Immerhin war es Kai. Es könnte ihm jemand eine Knarre zwischen die Augen halten und er würde noch über die Person lästern. Er schreckte vor gar nichts zurück.

Oder sollte ich vielleicht etwas ganz anderes machen? Nicht unbedingt verprügeln, aber so demütigen das es selbst ihm an die Nieren geht und ich hatte auch schon so eine Idee....

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Ein paar Stunden später, nachdem ich Luhan nach Hause gebracht hatte fuhr ich zu meinem eigenen zuhause. Als ich das Haus betrat, sah ich meine Mutter schlafend im Flur liegen und seufzte. Wieder einmal hatte sie es nicht bis ins Bett geschafft, aber das war mir egal. Noch einmal helfe ich ihr bestimmt nicht. Aber da ich wusste, dass sie morgen mit einem ziemlichen Kater aufwachen wird und ihre schlechte Laune dann am nächst besten, also an mir, auslassen wird, lief ich an ihr vorbei in mein Zimmer, nahm meinen Rucksack und stopfte dort frische Kleidung und meine noch nicht ausgeräumte Kulturtasche rein.

Mit dem Rucksack über einer Schulter lief ich wieder nach unten und verließ das Haus um mich in mein Auto zu setzten. Bevor ich allerdings zurück zu der Hütte fuhr, machte ich halt an einem 7-Eleven und kaufte mir dort zwei große Wasserflaschen und etwas zu Essen für morgen. Heute hatte ich wirklich keinen Hunger mehr.

Als das erledigt war, fuhr ich zurück zu der Hütte und stellte meinen Rucksack neben dem Bett ab, ehe ich noch einmal nach draußen ging um meine Blase zu erleichtern. Ja ich weiß, man sollte das nicht machen, aber zum einen hatte ich weit und breit keine Toilette und zum anderen war mir das auch schlichtweg egal.

Ich betrat wieder die Hütte, schloss sie aber dieses Mal ab, machte das Licht an, was nicht sehr hell war, aber für diese kleine Hütte reichte und zog die Gardienen vor die Fenster. Danach zog ich meine Mütze vom Kopf, zog meine Schuhe, mein Hemd und meine Jeans aus und setzte mich auf das Bett.

Wiedermal versank ich total in meinen Gedanken, die wie sich wie immer um Luhan drehten. Ich dachte an sein wunderschönes Gesicht, das ihn viel jünger machte, als er eigentlich war. An seine wunderschönen, großen, braunen Augen die ihn wirklich wie ein Reh aussehen lassen und in denen man sich verlor, wenn man in sie hinein blickte. An seine schönen, vollen, pinken Lippen mit denen man nichts anderes mehr machen wollte, als sie zu küssen. Seine Liebliche Stimme, der man immer zu zuhören wollte und wie schön es klang wenn er meinen Namen sagte.

Langsam schloss ich meine Augen und spürte, dass ich bei dem Gedanken an ihn hart wurde. Zwar war es verdammt falsch das jetzt mit dem Gedanken an ihn zu tun, wegen dem was er gestern durchmachen musste und was ich beinahe getan hätte, aber andererseits konnte ich mir nicht helfen; mein kleines Reh war einfach zu Sexy um nicht von ihm angeturnt zu sein, weshalb meine Hand in meine schwarze Boxer glitt und mein halb steifes Glied umfasste. Ein kleines Keuchen entwich mir dabei und wie schon so oft in den vergangenen Monaten, stellte ich mir vor, dass es seine Hand war, die mich berührte.

Zuerst begann ich langsam an meinem Schaft hoch und runter zu fahren und stellte mir vor, wie Luhan vor mir kniet und seine Hand an mir so bewegte.

Seine braunen Rehaugen sahen immer wieder von meinem Penis zu mir hoch und er entlockt mir ein keuchen nach dem anderen. Als er dann aber Blickkontakt mit mir hält und sich leicht auf seine Unterlippe beißt, kommt ein lautes Stöhnen über meine Lippen.

Seine Hand stoppt kurz, aber nur um mit seinem Daumen meine Eichel zu massieren und ich habe das Gefühl ich sehe Sterne. Ich will meinen Kopf in den Nacken legen, meine Augen schließen und laut stöhnen, aber ich konnte meinen Blick nicht von seinem lösen. Sein Daumen stoppte seine Bewegungen und wesentlich schneller als vorher gleitet seine Hand an mir auf und ab und ich konnte nicht mehr. Das Gefühl was er mir bescherte und den Blick den er drauf hatte, ließen mich ununterbrochen laut seinen Namen stöhnen.

Ich brauche nicht mehr lange, das spürte ich nur allzu deutlich und als er mich plötzlich liebevoll anlächelt und mir seine strahlend weißen Zähne zeigt, war es um mich geschehen und ich kam hart in seiner Hand.

Schwer atmend ließ ich mich nach hinten auf meinen Rücken fallen und brauchte etwas, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Als das der Fall war, nahm ich meine Hand aus meiner Boxer und säuberte sie mit einem Taschentuch. Da auch an meiner Boxer etwas Sperma klebte, zog ich aus meinem Rucksack eine frische heraus und zog mich um.

Danach schaltete ich das Licht aus und legte mich ins Bett. Bevor ich aber versuchte zu schlafen, nahm ich mein Handy und schickte noch eine Nachricht an ihn. ''Gute Nacht Lulu ♥ Hab süße Träume ;*'' Promt kam seine Antwort: ''Du auch Hunnie ♥♥''

Ich musste lächeln als ich die beiden Herzen sah und schlief mit einem breiten Lächeln auf den Lippen ein.

I'm a Wolf and you're a BeautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt