Kapitel XI

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Ihr Atem ging immer noch unregelmäßig und ihr Herz pochte wie verrückt. In ihrem kopf war nur platz für eine Person. Die Person, die dafür verantwortlich war, dass sie hier war, dass sie in Lebensgefahr schwebte, die Person, die sie angegriffen hatte und als Geisel missbraucht hatte. Und doch viel es ihr von Tag zu Tag schwieriger Hass für sie zu Empfinden. Die Müdigkeit lähmte ihren Verstand nach und nach. Dass Kylo ihr vorhin einen Kaffee gebracht hatte, war zwar eine kurze Lösung gewesen, doch leider hielt es nur einige Stunden. Sie dachte jedenfalls, dass es Stunden waren, aber in diesem fensterlosen Raum verlor man nach und nach jegliches Zeitgefühl. 

Sie stand auf und hämmerte an die Tür ihrer Zelle, bis ein Stormtrooper öffnete. "Ich muss mal auf Klo", murmelte sie und sah ihn dabei nicht an. Er nickte und führte sie in das Badezimmer. Jetzt hatte sie kurz Zeit einmal etwas anderes zu sehen, als die dunklen Wände ihres 'Zimmers'. Nach fünf Minuten klopfte der Trooper. "Gleich!" Rey stand vor dem Spiegel. Ihr Gesicht hatte ein wenig Farbe verloren und unter ihren Augen befanden sich dunkle Ringe. Sie sah so müde aus. So unglaublich müde. Mit der einen Hand spritzte sie sich Wasser ins Gesicht, während die andere Hand sich auf das Waschbecken stützte. Es klopfte wieder. Sie seufzte und trat hinaus. Kurz darauf befand sie sich wieder in ihrem Zimmer. Es war so drückend. So schrecklich langweilig und, was das schlimmste war: es war kalt! Fröstelnd und zittrig, wegen des Schlafmangels, stampfte sie hin und her. Sie war überzeugt, dass sie bald wahnsinnig werden würde in diesem Loch. 

Und da war es wieder. Dieser Druck in ihrem kopf. Sie hatte das Gefühl, als ob jemand seine Finger in ihrem Kopf hatte und dort herumwühlte nach Informationen. Sie biss krampfhaft die Zähne zusammen und schrie auf, als der Schmerz einsetzte. Je mehr sie sich gegen den Eindringling in ihrem Kopf wehrte, desto unerträglicher wurde der Schmerz. Inzwischen kamen nur noch ächzende kehlige Rufe aus ihrem Mund, als sie zu Boden sank und sich den Kopf hielt. Tränen liefen über ihre Wangen, aber sie hielt dem Fremden stand, der inzwischen verbissen und rücksichtslos vorging. Seiber  Ließ nicht zu, dass er in ihren Geist vordrang. Es fühlte sich wie Stunden an. Nur entfernt hörte sie noch, wie eine Tür geöffnet wurde und eine Person in Schwarz hinein stürmte. Die Person kniete sich neben sie und hielt eine Hand über ihren Kopf. Augenblicklich ließ der Schmerz nach und ihre Hände zitterten nur noch ein wenig. Augenblicke später war sie eingeschlafen. 


Sorglos und entspannt hatte sie traumlos die ganze Nacht durchgeschlafen. Langsam blinzelte sie. Dann streckte sie sich und gähnte herzhaft. Sie rollte sich herum und sah, dass sie auf dem Boden lag. Nun ja, nicht ganz auf dem Boden. Genauer gesagt, lag sie auf einem schwarzen Umgang, der fürsorglich um sie gelegt worden war. Schemenhaft konnte sie sich an den letzten Abend erinnern. Doch Snoke war nicht in ihren Kopf eingedrungen in der Nacht. Und allmählich konnte sie sich auch denken, wer dafür verantwortlich war. Sie hob den Umhang auf und musterte ihn. Der schwere schwarze Stoff. Es gab keinen Zweifel. Er roch sogar nach ihm. Kurz steckte sie ihre Nase in den Stoff um den Geruch genau wahrzunehmen. Sorgsam faltete sie ihn ein paar mal, dann legte sie ihn auf ihrem Bett ab. 


Kylos POV.

Sie schrie. Eigentlich wollte er sie in nächster Zeit nicht sehen, aber er konnte nicht anders bei den schmerzerfüllten Rufen. Als er die Tür öffnete, bot sich ihm ein grausamer Anblick. Rey war auf den Boden gesunken und kämpfte gegen ihren mentalen Angreifer. der Ritter der Ren konnte das nicht mit ansehen. Schnell kniete er sich neben sie und bildete eine Barriere in ihrem Kopf, sodass niemand sie stören konnte. Ihr schwacher Körper entspannte sich nach und nach kaum hatte er seine Hände sinken lassen. Ihr Kopf ruhte nun auf seinem Schoß und ihr gleichmäßiger Atem verriet ihm, dass sie wohl eingeschlafen war. "Rey, was machst du nur mit mir?", flüsterte er kaum hörbar.  Er klang regelrecht verzweifelt. "Ich sollte dich auf der Stelle hier und jetzt vernichten! Dann hätte der ganze Fluch ein Ende", murmelte er zu sich selbst. "Und doch kann ich es nicht! Was hast du bloß mit mir angestellt!" Die ganze Nacht hing er seinen Gedanken nach, bis er am nächsten Morgen spürte, wie sie erwachte. Vorsichtig legte er ihr seinen Umhang um, dann verließ er schnell das Zimmer. 

Reys POV

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Reys POV.

Er ließ sich nicht mehr blicken. Frühstück, sowie Mittagessen brachten ihr die weiße gerüsteten Soldaten. Rey sah ihre Chance darin. Über den Tag und durch die erholsame Nacht waren ihre Kräfte langsam wieder zurück gekehrt. Als auch am Abend ein Stormtrooper ihr das Essen brachte, nutze sie die Gelegenheit. Er kam rein und stellte ihre spartanische Malzeit ab. Sie konzentriert sich, drang in den Kopf ihres Gegenübers ein und ließ ihn in Ohnmacht fallen. Der Trooper war nicht einmal im Stande gewesen, etwas zu sagen, da war er auch schon zu Seite gekippt. Zügig machte sie sich daran, ihm die Rüstung auszuziehen. Stück für Stück zog sie sich die weißen Bestandteile an. Dem Mann gönnte sie allerdings noch die Hose. Sie wollte ja mal nicht so sein. Den Bewusstlosen und inzwischen auch nackten Mann zog sie dann in ihr Bett und deckte ihn mit Kylos Umhang zu. Kurz grinste sie, bevor sie ernst wurde. Sie erhoffte sich dadurch noch ein wenig zeit, bis auffiel, dass sie fehlte.  Zum Glück hatte er die Tür nicht hinter sich geschlossen. Schnell verließ sie ihr Gefängnis und marschierte den Korridor entlang. Jetzt nichts wie raus hier. Nur, warum zum Teufel war alles hier so unübersichtlich....Hier war sie doch schon einmal entlang gekommen...

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Okay, heute hatte ich definitiv zu viel Freizeit ^^ gleich zwei Kapitel  an einem Tag^^

Was sagt ihr? Mehr Fotos? Oder weniger Fotos, damit die Fantasie nicht gestört wird? Schreibt es gerne in die Kommentare :)

Liebe Grüße <333

Krieg (Reylo)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt