Eine Verbindung zwischen Erzfeinden. Rey und Kylo Ren hassen sich gegenseitig, wie die Pest, wie man bei jedweder Konfrontation sieht. Nur, was passiert, wenn die beiden sich plötzlich unfreiwillig kennen lernen?
Die Geschichte ist eine reine Fictio...
Ihre linke Hand hielt ihr Lichtschwert, die andere Hand klammerte sich nur noch mit drei Fingern an die Kante der felsigen Klippe. "Scheiße", fluchte sie leise und ein wenig verzweifelt. Ihr Blick wanderte von ihrer Hand weiter nach unten. Dort war nur das Nichts. Dunkel und bedrohlich wartete es auf sie. Ihre Finger zitterten. Sie spürte sie gar nicht mehr. Das Weiße unter ihren Fingernägeln leuchtete hervor, während der Rest sich schon dunkelrot verfärbte. Sie biss krampfhaft die Zähne aufeinander. Jetzt bloß nicht loslassen! Mit einem letzen verzweifelten Aufschrei steckte sie das Lichtschwert mit ihrer freien Hand in den Felsen. Da verließ auch schon sämtliche Kraft ihre andere Hand und sie rutschte ab. Sie fiel ein Stück, bevor das Lichtschwert im Felsen stecken blieb. Zittrig atmend hielt sie sich nun mit beiden Händen fest daran fest. Der Griff war schon leicht schwitzig und sie verlor zunehmend an Halt. 'Komm schon Rey, du kannst das', bestärkte sie sich selbst. Nervös leckte sie sich einmal über ihre aufgesprungenen Lippen, bevor sie sich entschlossen an dem Schwertgriff hochzog. Es ruckelte ein wenig und Rey befürchtete schon, es würde abrutschen, doch es hielt. Mühsam kämpfte sie sich weiter vor, bis sie wieder den Rand der Klippe erreichen konnte. Nun stand sie auf dem wackligen kleinen Griff und stieß sich mithilfe der Macht ganz wieder nach oben. Endlich wieder auf ebener Fläche atmete sie rasselnd ein und aus. Doch lange Zeit zum verschnaufen blieb ihr nicht. Mit einer schnellen Bewegung holte sie ihr Lichtschwert, welches noch in der Felswand gesteckt hatte, zurück in ihre Hand und lief zurück. Die Stormtrooper hatten bereits begonnen den Rest der Besatzung zu bekämpfen. Poe, Fin und einige andere standen im Schutz ihres Raumschiffes und kämpften verbissen. Rey eilte zu ihnen, gefolgt von einem Hagel an Schüssen. Mit ihrem Lichtschwert aber wehrte sie die Angriffe ohne weiteres ab. Als sie wieder in Deckung war, gönnte sie sich eine Sekunde um zu Atem zu kommen. "Wo warst du?", zischte Poe, erhob sich und schoss ein paar Mal auf einige Trooper, bevor er wieder in Deckung ging. "Wo ich war? Ich wurde beinahe eine Klippe hinunter gestoßen. Wenn ich es recht erinnere, warst du sogar dabei", zischte sie gereizt zurück. Sein Blick wanderte kurz zu ihr und er runzelte die Stirn. "Ich dachte, mit der Macht kommst du mit sowas leicht zurecht" Sie verdrehte die Augen, erhob sich ebenfalls kurz und warf mit ihrem Schwert einige Laserstrahlen zurück zu ihren Angreifern. "Dir ist nicht in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht deine Hilfe gebraucht hätte?", warf sie ihm an den Kopf und schnaubte. Nun war er es, der sie wütend anblitzte:" Du bist doch sonst diejenige, die sagt, sie schafft alles alleine und braucht keine Hilfe", verteidigt er sich hitzig. "Ich störe nur ungern, aber könntet ihr euren 'Ehekrach' auf später verschieben", warf Fin augenrollend ein, der die ganze Zeit über versuchte mit Schüssen die Trooper davon abzuhalten, näher zu kommen. Beide blickten auf. "Ja, natürlich", antwortete Rey nun wieder gefasster. Mit einem eleganten Satz sprang sie aus ihrer Deckung und lief geradewegs auf ihre Angreifer zu. Geschmeidig drückte sie sich vom Boden ab und segelte zwischen zwei Stormtroopern hindurch. Dabei beschrieb sie mit ihrem Schwert einen präzisen Halbkreis und die Köpfe der Soldaten landeten im Staub. Noch bevor ihre leblosen Körper auf dem Boden zusammen sackten, sprintete Rey schon weiter und erledigte den nächsten durch einen gezielten Schlag in die Nierengegend. Jetzt mischten sich auch Fin und Poe in das Geschehen ein und die anderen folgten. Es dauerte keine 10 min, da war von dem Kampftrupp nichts mehr übrig. Rey fuhr ihre blaue Klinge ein und verstaute sie wieder an Ort und stelle. Plötzlich spürte sie zwei kräftige Arme von hinten, die sich um ihren Bauch legten. "Meine Kämpferin", flüsterte Poe ihr ins Ohr. Sie versteifte sich. "Ja, die Kämpferin, die du vorhin beinahe hast sterben lassen", brummte sie immer noch etwas ärgerlich. "Es tut mir leid", seufzte Poe. "Ich habe die Situation falsch eingeschätzt" Rey nickte knapp und ließ es dabei bewenden. In Gedanken dachte sie sich aber noch:"Deine Fehleinschätzung hat mich fast das leben gekostet.'
Sie hatten Glück gehabt. Alle vom Widerstand hatten es überlebt. Es gab nur wenig verletzte. Dass die 1. Ordnung ihnen auf diesem kleinen Handelsplaneten, wie diesem hier aufgelauert war, hatten sie nicht erwartet. Zum Glück war alles glimpflich ausgegangen. Nur für die Einkauf von Lebensmitteln mussten sich die Rebellen in Zukunft wohl einen anderen Planeten suchen. Rey entfernte sich etwas von der Gruppe. Sie war immer noch ein wenig durch den Wind.
Ein Knacken aus dem Wald ließ sie zusammen fahren. Sie hatte sich in dem Gefühl, unbeobachtet zu sein, auf einem Stein zum Nachdenken nieder gelassen. Jetzt stand sie wieder kampfbereit und breitbeinig da und beobachtete die Gegend. "Du hast dich kaum verändert", murmelte plötzlich eine ihr nur allzu bekannte Stimme. Ihre Augen weiteten sich. Das konnte nicht sein! Das war unmöglich. Das konnte nur eine Einbildung sein! "Allerdings hat dein Kampfstil einen neuen Touch an...Brutalität bekommen, gebe ich zu", ergänzte die Stimme noch amüsiert. "Gefällt mir"
Diese raue dunkle Stimme. Es gab keinen Zweifel. Er war es. Sie drehte sich langsam um und im Schatten eines Baumes stand er. Die dunklen Haare wild in der Stirn, der Schatten eines dunklen Bartes zierte seine untere Gesichtshälfte und die dunkelbraunen Augen, aus denen er sie nun musterte waren voller Intensität. "Kylo", keuchte sie überrascht auf.
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