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If I sing along, a little fucking louder to a happy song «


Mein nächster Tag begann viel zu früh. Es schien mir, als würden meine Augenlider jeden Moment wieder zu klappen. Trotz des Angebotes von Ashton zögerte ich nicht, dennoch nach einem Job zu schauen. Ich verabredete mich mit ihm und seinen Kollegen für den späten Nachmittag, so dass ich auf jeden Fall genug Zeit hatte, um mich um andere Dinge zu kümmern.

Wieder einmal - obwohl ich daraus gelernt haben sollte - füllte ich meinen frischen Kaffee in einen Kaffeebecher ab und nahm einen letzten Löffel meiner Cornflakes.

Daher, dass ich allein lebte und das auch noch in einer kleinen Wohnung, gab es bei mir keinen Grund an irgendwelchen Ecken sparen zu müssen, außer wenn ich vielleicht einen Urlaub in Planung hatte. Weder an Klamotten, noch tat ich es am Essensgeld, welches jeden Monat immens war.  Erneut betrachtete ich meinesgleichen im Spiegel.

Meine dunkelblonden Haare hingen mir locker über meine Schultern. Eigentlich waren sie nicht gerade lang, da ich sie nach ständiger Färberei im College aufgrund von kaputten Spitzen schneiden musste. Da ich diesen Morgen keine großen Pläne hatte, trug ich eine simple Jeans und ein Shirt, welches ich diese Woche sicherlich schon mal getragen hatte.

Lange Rede, kurzer Sinn. Schließlich verließ ich meine Wohnung und machte mich erstmals auf den Weg zu einer Freundin, die etwas außerhalb von der Stadt wohnte.

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,,Danke, dass du mich abholst, Ashton, aber ich hätte sicher auch alleine hergefunden." Lachend schnallte ich mich an. Vielleicht erwartete er, dass ich keinen Führerschein hatte und wollte mir nur einen Gefallen tun?  ,,Es ist nicht direkt eine U-Bahn Station in der Nähe unseres Treffpunkt, also sei dankbar." meinte er ironisch.

Irgendwie war die Situation angespannt. Wenn man mal so drüber nachdachte, kannte ich ihn eigentlich gar nicht und saß im Auto eines völlig Fremden, der mir einen Job angeboten hatte. Klang schon ein wenig lächerlich. Falls ich gekidnappt werden sollte, würde jeder zustimmen, dass ich theoretisch selbst Schuld war.

,,Wie viele Bandmitglieder seid ihr eigentlich?" erkundigte ich mich, um die Stille zu brechen. Ashton hatte mittlerweile die Musik etwas aufgedreht, wobei ich direkt bemerkte, dass er den selben Musikgeschmack wie ich hatte.
,,Mit mir sind wir zu viert."

Ich erwiderte nichts. Es liefen einige Songs rauf und runter, bevor ich mich endlich dazu äußerte, in dem ich die Melodie mit summte und  schließlich auf einer halbstündigen Fahrt endete, lachend und singend zu Twenty One Pilots Songs.

Es war als hätte ich mich schon damals,  direkt in die Stimme, das Lachen und seine schlechten Witze verliebt.

Ashton schloss stumm die Tür des Studios auf. Es sah nicht sonderlich luxuriös aus, denn es besaß kleine Räume, die alle ziemlich altmodisch eingerichtet waren. Wahrscheinlich hatten sie sich absichtlich etwas rausgesucht, dass nicht direkt im Zentrum der Stadt lag, wobei mir auffiel, dass ich gar nicht wusste, wie berühmt sie tatsächlich waren.

Da kam ich also an, in einem Raum mit drei weiteren Jungs , die alle völlig unterschiedlich waren. Vermutlich sehr auffällig musterte ich die drei. Der erste, der ganz links auf dem Sofa saß und gerade völlig auf sein Handy fokussiert war, hatte dunkle Haare. Sie waren fast schwarz. Er sah  ein wenig asiatisch aus. Neben ihm unterhielt sich ein Junge mit blauen Haaren und einem Piercing mit dem letzten Jungen, ein blonder Junge. Weder den bunt haarigen,noch den blonden hatte ich schon irgendwo gesehen. Vielleicht waren sie doch nicht so berühmt, wie ich es mir wahrscheinlich erhofft hatte.

,, Jungs, das ist Lesley." Ashton gab jedem der Jungs einen kurzen High-Five, bevor er sich auf das Sofa gegenüber setzte. Und da war sie - die Nervosität. Ich widmete jedem von ihnen ein kleines Lächeln, als ich mich ebenfalls neben Ashton setzte. ,,Also, für was für einen Job hab ich hier eigentlich zugesagt?"

Der blonde lachte.

,,Mal ganz von vorne, wie heißt ihr überhaupt?" Peinlich berührt legte ich meine Hand in den Nacken und versuchte mich noch mehr in die Sitzlehne zu drücken. Oh Gott, was machte ich hier überhaupt?
,,Luke." gab Blondie von sich, ,,Das sind Michael und Calum , Ashton kennst du ja." Er zeigte jeweils auf die Personen, als ich nochmals an den bunten Haaren hängen blieb.

Im College ging es mir genauso wie ihm, meine Haare waren mein Heiligtum, da sie jegliche Farben hatten, nur keine die Ansatzweise an meine Naturhaarfarbe rankamen. Aufgrund des ständigen blondierens waren meine Haare allerdings so kaputt,  dass ich sie zwangsweise dunkel färbte. Vor einigen Monaten dann wieder blond.  Wie dem auch sei, eigentlich gar nicht wichtig.

,,Na ja, der Job ist ziemlich simpel. " meinte Michael, der ein Grinsen auf seinen Lippen hatte. Allerdings wusste ich nicht genau, wie ich dieses deuten sollte. Luke erhob sich kurz und schob lachend einen Kleiderständer vor. ,,Du dürftest dich Klamottenmäßig an uns austoben, für mehr als nur einen Hungerlohn."

,,Also, es ist logischerweise nichts für die Ewigkeit, nur wir haben grad ein wenig Ausfall was unser Personal an geht."

Ich hob eine Augenbraue.

,,Ach, seid ihr doch so schlimm?"

San Francisco « Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt