three

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But I don't wanna wake up in your wasteland «


,,Für wie lange wäre der Job auf jeden Fall gesichert?" fragte ich schließlich, ganz gleich, ob sie nun schlimm waren oder nicht. ,,Zwei Monate sind ganz sicher drin." meinte Ashton, der sich nun auch einmischte.

Bis dahin hatte ich hoffentlich einen richtigen Job gefunden und nichts so unnötiges machen müssen. Michael ließ sich zurück in die Sitzlehne fallen, irgendwie war es unangenehm. Drei Jungs die vor mir saßen und jedes Recht hatten mich auszufragen. Die Gelegenheit würde sich keiner entgehen lassen.

,,Wie alt bist du?" erkundigte sich Calum neugierig. ,,23."

Ein Grinsen zierte seine Lippen.

,,Wow, sie ist älter als wir."

Die Stimmung war mittlerweile weniger angespannt. Irgendwo war ich mir sogar sicher, dass das vielleicht sogar ganz lustig werden konnte. Der erste Eindruck war vermutlich einfach weniger so, als ich es erwartet hatte. Es hätte mehr ein angespanntes Bewerbungsgespräch zwischen mir und dem Manager der Jungs sein sollen.

,,Also, was sagst du?"

Ich runzelte meine Stirn und überdachte meine Möglichkeiten. Die Jungs schienen nett zu sein, aber war es mir das Wert für wahrscheinlich zwei Monate meine Wohnung zu verlassen und ständig an irgendeiner wildfremden Band zu kleben?

Was wenn es im Endeffekt so endete, dass ich mich auf das Niveau eines Teenagers begab und ich in komische Late Night Streiche hineingezogen werde?

Ich musterte jeden dieser Jungs genau. Zwei Monate war nun mal keine lange Zeit.

,,Gut, ich bin dabei."

x

,,Hast du denn Job genommen, weil du ihn brauchst oder weil du wirklich Interesse hast?"

Ashton hielt mir die Autotür auf. Er war dabei mich nachhause zu bringen, was ich nett von ihm fand, aber den Rückweg hätte ich vermutlich auch alleine gefunden. Komisch eigentlich, dass ich ihn angerempelt hatte und er mir dennoch einen Job anbot.

,,Weil ich ihn brauche."

,,Nicht weil du uns auch nur ein klein wenig witzig und nett findest?" fragte er mit einem halbherzigen Lächeln auf den Lippen, als er sich hinter dem Lenkrad platzierte. Natürlich waren vermutlich alle der Jungs super nett und irgendwo bestimmt auch witzig, wenn man sie nur besser kannte, aber das tat ich ja nun nicht. Innerhalb von zwei Monaten war das wohl kaum möglich. Dachte ich. ,,Doch, klar." witzelte ich.

Stumm startete er den Motor, worauf auch die Musik wieder anging , zu der wir vorher freudig sangen. Es dauerte also nicht lange, ehe wir uns beide versahen passierte das erneut. Dieses Mal allerdings zu einigen Green Day Songs. Vielleicht war der Job bei einer Band gar nicht so schlecht.

,,Wie berühmt seid ihr eigentlich?" erkundigte ich mich letztlich, bevor wir mein Haus fast erreicht hatten. ,,Na ja,"

Es schien als würde er vollkommen in Verlegenheit geraten.

,,So berühmt, dass wir Arenas ausverkauft bekommen.'' meinte er trocken. Da es mir beinahe so schien, als würde er nicht darüber reden wollen, ließ ich also auch das sein. Mir würde es reichen, wenn ich mich im Stillen über die Band erkundigen konnte und Gott, das tat ich. Ashton hielt am Straßenrand und warf mir ein kleines Lächeln zu, ehe ich das Auto verließ. ,,Bis Morgen.''

Es verging also nicht viel Zeit, ehe ich mich selbst in meiner Wohnung wiederfand. Da es draußen mittlerweile dunkel war, machte ich mir auch nicht mehr die Mühe, um mein Zimmer zu erleuchten, sondern schlüpfte schnell in eine Jogginghose und bewegte mich mit samt meines Laptops in mein Bett.

Ich fing mit kleinen Dingen an, hörte mir ihre Musik an, schaute ein paar Musikvideos und landete schließlich, wie die ganzen Mädchen da draußen bei den sogenannten 'Funny Moments' Videos. Die vier Jungs, die ich irgendwo gar nicht zu kennen schien, zauberten mir im Nu ein Lächeln auf die Lippen.

War es noch Zufall, dass ich in komplett San Francisco gerade auf diesen Jungen stieß?

Der Junge, der schokoladen Milchpartys mit einer riesigen Schoko-Milchtüte feierte. Der Junge, der eine Kamera fragte, ob sich Brad Pitt darin befindet. Ja, im Großen und Ganzen war ich ganz froh ihn getroffen zu haben. Ashton Irwin.

San Francisco « Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt