five

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Can you save my heavydirtysoul? «


Kühler Wind durchfuhr meine Haare, als Calum auf dem Vordersitz das Fenster öffnete. Freiheit rinnte mir durch die Finger und ein wohliges Gefühl umgab mich.

,,Try hard ist bis jetzt ganz weit vorn.'' murmelte ich leise, ehe Ashton nur stumm lächelnd nickte und das nächste Lied auswählte. Wir verbrachten mittlerweile über eine Stunde damit, mir deren Musik einzutrichtern und um so mehr ich hörte, um so mehr mochte ich es.

Es war das Lachen hinter den Texten, die Gefühle im Gesang und die Zusammenarbeit, die man heraushörte und somit das perfekte Gefühl von Musik überbrachte. Die einzelnen Stimmen, die miteinander harmonierten und der fehlende Ausdruck für deren gute Musik, die sie produzierten.

Nach einigen weiteren Liedern, viel Gelächter und ständigem hin und her Geschubse auf der Rückbank, war allerdings ich dran.

,,Also Leute,'' Calum gab mir das Kabel so weit es ging nach hinten, damit ich mein Handy anschließen konnte. ,,Das hier ist Musik, die ihr auf jeden Fall kennen solltet und wenn ihr es nicht tut, bedankt euch bei mir.''

Grinsend klickte ich auf meine Playlist und spielte das erste Lied, das sich darin befand ab. Absichtlich drehte ich die ganze Sache noch ein wenig lauter und stellte bei Michael einen verwirrten Gesichtsausdruck fest, während Luke auf der hintersten Reihe zusammenzuckte und Ashton scheinbar tatsächlich der einzige war, der es kannte. Ich stellte sofort fest, das wir genau den gleichen Musikgeschmack hatten, denn er sang ohne ein Zögern mit.

,,Well I never really thought that you'd come tonight, when the crown hangs heavy on either side,'' Sein Bein bewegte sich rhythmisch im Takt der Musik. ,,Give me one last kiss while we're far too young to die.''

Ich wusste nicht wovon mir eher das Herz in die Hose rutschen sollte. Davon, dass er es wirklich kannte, oder davon, dass er eine unglaublich schöne Stimme besaß. Ein breites Lächeln zierte seine Lippen, als er kurz zu mir sah, aber direkt wieder seinen Blick nach draußen wendete.

,,Die werden sich nicht bei dir bedanken, ich versuch seit Monaten, den Jungs Panic! At the disco nahe zu bringen.'' Obwohl die Musik nach wie vor im Hintergrund lief, schien ich sie in diesem Moment vollkommen ausgeblendet zu haben und konzentrierte mich somit auf die Unterhaltung, die ich gerade führte. ,,Was ich gar nicht nachvollziehen kann.'' fügte ich hinzu. ,,Du musst sie einfach solange nerven, bis sie es mögen.'' 

Alles um uns herum war ausgeblendet, die Musik war still. Es fühlte sich an, als wäre niemand anders im Auto gesessen, abgesehen von uns. Da war diese Spannung, etwas angenehmes und das ewige reden über Musik, dass uns beide wohl oder übel verband. Ich kannte Ashton zu diesem Zeitpunkt nicht gerade lange, aber ich mochte ihn.

,,Na ja, da ihr ja jetzt zu zweit seid, haben wir ja keine andere Wahl mehr.'' meinte Michael lachend, riss mich somit aus der kleinen Welt und ich stellte fest, dass wir leider nicht alleine waren. Dass die Zeit nicht still stand und wir nicht ewig über Musik reden konnten, denn Zeit war begrenzt. Aber man konnte diese nutzen. Sinnvoll. Und das tat ich,

all diese Gespräche mit Ashton schienen mir sinnvoll.

Es waren also fünf volle Stunden voller Gelächter, in denen ich die vier Jungs kennenlernen konnte und dafür im Nachhinein sehr dankbar war. Dazu stellte ich noch fest, dass Michael und ich uns ähnlich waren und uns auf jegliche Art und Weise gut verstanden. Luke und Calum waren beide nett, aber hielten sich einigermaßen zurück, was ich schade fand. Aber Ashton, er diskutierte mit mir und teilte alte Bandgeschichten, er schien stolz auf das was sie erreicht hatten. Er gab mir das Gefühl schon lange zu ihnen zu gehören und nicht, dass ich einfach irgendeine Angestellte war.

Gegen Mittag erreichten wir Los Angeles und völlig verspannt stieg ich aus dem Auto aus. Alle Gliedmaßen strecken zu können war eine unglaublich tolle Sache.

,,Lesley,'' Mein Kopf schnalzte zur Seite, aus der die Stimme kam. Es war Ashton der mich erneut ansprach. ,,Ich bin froh, dass du den Job angenommen hast.''

San Francisco « Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt