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The man who can't be moved.

Es passierte ziemlich schnell, als ich plötzlich überall in den Medien erschien. Ich war aufeinmal das Mädchen, dass sich mit den Jungs abgab, jedoch keiner kannte.

,,Hey, Ashton." murmelte ich leise, pikste ihm vorsichtig mit der Spitze meines Fingers in die Wange, da er an meiner Schulter eingeschlafen war. Keine Reaktion. Ich schob meinen Laptop von meinem Schoss. ,,Ashton!" sagte ich nun etwas lauter, worauf er zusammenzuckte und fast vom Sofa fiel.

,,Bist du endlich fertig?" beklagte er sich und rieb sich träge in den Augen.  Seitdem ich mit Michael geredet hatte, war es irgendwie unangenehm direkt in seine Augen zu sehen. ,,Nein, eigentlich nicht, aber wie wär's wenn wir 'ne Pause machen?" fragte ich ihn und er lachte nur.

Ashton lehnte sich zurück an meine Schulter, dabei war eigentlich ich diejenige, die das tun sollte.

,,Also ich mach' gerade meine Pause." teilte er mir mit und schloss die Augen erneut, worauf ich ihn von mir wegschob. ,,Du solltest aufhören, deine Zeit mit Bewerbungen zu verschwenden." sagte er mir und ließ sich nun auf die andere Seite des Sofas fallen.

Er sah völlig zerknittert aus.

,,Das ist keine Zeitverschwendung." murrte ich, klappte den Laptop zu und lief in Richtung Küche. Kurzerhand füllte ich den Wasserkocher mit etwas Wasser und schaltete diesen an. ,,Ist mir schon bewusst, dass dir egal ist, was ich darüber denke."

Ich rollte mit den Augen und hievte mich selbst auf die Küchenablage. Stumm sah ich Ashton an, der nicht zögerte und sich zwischen meine Beine stellte. Seine Arme verschränkte er hinter meinem Rücken, sodass  er den perfekten Blick auf mich hatte.

,,Mir ist nicht egal, was du darüber denkst." wisperte ich leise, als sich unsere Lippen für einen Augenblick trafen, er sie aber direkt wieder trennte. ,,Du könntest doch einfach eine Weile bei uns arbeiten, was ist so verkehrt daran?"

Unsere Lippen trafen sich erneut. Nach jedem Satz den er von sich gab, drängte er mir einen kleinen Kuss auf und es machte mich wahnsinnig.

,,Nichts." flüsterte ich erneut und legte meine Lippen nochmals auf seine. Ashton hatte Verlustängste und das sah man ihm an. ,,Ihr Jungs lebt euren Traum, indem ihr eure Musik macht und eben das tut was ihr tut."

Ashton hörte nichtmal mehr richtig hin, denn er küsste sachte meinen Hals und gab nur hin und wieder ein kleines 'mhm' von sich. Dennoch wollte ich ehrlich zu ihm sein. Ich konnte ihn nicht anlügen.

,,Ich will das auch machen und das ist nun mal nicht bei euch."

Meine Stimme wurde gegen Ende immer leiser und verstummte komplett. Seine Lippen trennten sich unmittelbar von meinem Hals und die grünbraunen Augen sahen mich an. Sie sahen verzweifelt aus. Ashton und ich hatten uns innerhalb weniger Wochen so gut angefreundet, wir verstanden uns so gut, wir ließen uns einfach fallen, in etwas,  dass zwei verschiedene Enden vorgesehen hatte.

,,Du bewirbst dich doch für Journalisten Stellen, oder?" stellte er nochmals sicher. Seine Augen wendeten sich nun nicht mehr ab. Sein Blick galt nur mir. Ich nickte. ,,Es könnte jederzeit passieren, dass sie dich versetzen. Dass du plötzlich in New York lebst, anstatt in San Francisco und wir wissen beide, dass es nicht klappen würde."

,,Ashton.." murmelte ich leise. Mein Herz schien in zwei Teile zu brechen. Er redete darüber es zu beenden, dabei hatte es noch gar nicht angefangen. ,,Ich will mir darüber keine Gedanken machen.."

Seine Hände lösten sich hinter meinem Rücken und packten mich an meinen Beinen, sodass ich diese um seinen Oberkörper schlang. Ein lauter, freudiger Schrei meinerseits ertönte durch die komplette Wohnung.

Plötzlich schien es so egal was nächsten Monaten passieren würde - wir genossen das hier und jetzt.

Ashton legte mich auf dem Sofa ab, auf dem wir zuvor saßen. Er beugte sich über mich und legte die weichen Lippen erneut auf meine.

,,Ich will dich nur nicht so schnell loswerden." sagte er mir, worauf ich noch mehr lachen musste. ,,Dann sollte ich mich wohl geehrt fühlen."

San Francisco « Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt