Kapitel 8

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Feuerstern wollte schlafen. Doch es ging nicht. Seine Schulter brannte heftig und wenn er sie bewegte wurde ihm übel vor Schmerz. Nach einer Weile meinte Blattsee:,, Wir sollten die Kugel rausnehmen." Feuerstern reagierte nicht. Blattsee holte Häherfeder der die ganze Zeit Kräuter suchte. Gemeinsam beugten sie sich über ihn.,, Es könnte schmerzhaft sein." meinte Blattsee.  Feuerstern nickte mit dem Kopf. Blattsee leckte seine Wunde ab und packte dann die Kugel mit den Zähnen. Feuerstern zuckte zusammen. Blattsee zog vorsichtig daran und Feuerstern jaulte auf. Sofort liess Blattsee die Kugel los.,, Warten wir bis der Schmerz vergeht." Sie warteten und nach einer Weile murmelte Feuerstern:,, Wenn wir warten bringen wir sie nie raus." Blattsee nickte mit dem Kopf und packte wieder die Kugel sie riss fester daran und Feuerstern schloss die Augen. Tränen schossen in seine Augen und er zwang sich nicht zu jaulen. Plötzlich gab es einen Ruck und die Kugel war draussen. Feuerstern schrie auf. Vor seinen Augen tanzten Lichtpunkte umher und langsam wurde alles schwarz.,, Gib mir die Spinnenweben!" Blattsee drückte ihm Kräuter auf die Wunde doch die Wunde fing nur an mehr zu schmerzen.,, Hörst du mich? Du darfst dich jetzt nicht der Dunkelheit überlassen!" Feuerstern versuchte zu antworten doch er brachte nichts heraus. Langsam schwanden seine Sinne und er brauchte seine ganze Willenskraft um sich nicht der Dunkelheit zu überlassen. Schliesslich hielt er es nicht mehr aus und verlor das Bewusstsein.

,, Komm zu dir! Hörst du mich?" Verwirrt horchte Feuerstern.,, Komm schon!" Er öffnete schwach die Augen und sah in das Gesicht von Russpelz.,, Was mache ich hier?" fragte Feuerstern schwach und spürte wieder seine Schmerzen.,, Du darfst nicht aufgeben! Du bist zwischen Leben und Tod!" Feuerstern seufzte. Lange würde er nicht mehr kämpfen. Der Tod rief nach ihm. Er wollte ein Leben verlieren und wieder aufwachen. Doch dann hätte er ein Leben weniger. Er musste durchhalten. Er biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Er spürte die Anwesenheit von Russpelz neben ihm. Es beruhigt ihn und er entspannte sich. Langsam hörten seine Schmerzen auf. Nach einer Weile schlief er dann ein.

Als er wieder aufwachte lag er an einem Fluss. Eine silberne Kätzin sprang zu ihm.,, Silberfluss!" Erfreut lief er zu der Gefährtin von Graustreif. Sie war bei der Geburt von Federschweif und Sturmpelz gestorben. Feuerstern begrüsste Silberfluss und meinte dann:,, Die Zweibeiner sind nicht einfach so gekommen. Jemand hat sie geschickt." Silberfluss schaute Feuerstern verwirrt an.,, Aber keine Katze kann mit Zweibeinern reden!" Feuerstern seufzte. Silberfluss würde ihm auch nicht glauben.,, Du hast einen Verfolgungswahn. Tigerstern existiert nicht mehr! Oh Feuerstern..." Feuerstern wandte sich ab. Ich bin nicht verrückt! Und auch nicht mäusehirnig! Er stampfte wütend durch den Wald. Alle glaubten er würde spinnen. Wartet es ab. Wenn er wirklich kommt, seid ihr dann selber schuld. Ich habe es genügend oft gesagt.

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