Kapitel 17

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Feuerstern sprang auf die Pfoten. Auch die anderen hatten den verzweifelten Schrei von Sonnenflügel gehört. Schnell stellte er eine Patrouille zusammen und jaulte;,, Wir vertreiben sie! Lasst euch nicht beissen! Wir wollen alle lebend gewinnen!" Feuerstern lief mit seiner Patrouille nach draussen. Im Wald verschlug es ihm die Sprache. Er starrte auf etwa hundert Schlangen die alle Sonnenflügel angriffen. Sonnenflügel wich aus.,, Helft mir!" miaute sie verzweifelt. Feuerstern gab das Zeichen und sie kämpften gegen die Schlangen. Er biss einer den Kopf ab und sofort kam eine neue. Verbittert wichen sie den Giftzähnen aus. Er bohrte einer seine Krallen in den Kopf und sofort starb sie. Feuerstern sah sich um und entdeckte Sonnenflügel die aus der Pfote blutete. Schnell sprang er zu ihr und miaute:,, Hat dich eine Schlange gebissen?" Sonnenflügel schaute auf ihre Pfoten.,, Ja." miaute sie leise.,, Blattsee! Komm schnell!" Sofort kam die Heilerin. Er nickte ihr zu und kämpfte weiter gegen die Schlangen. Eine biss in seinen Rücken. Wütend drehte er sich um und erledigte sie mit einem Bissen. Nach einer Weile hatten sie alle Schlangen umgebracht. Alle hatten Schlangenbisse. Hastig liefen Blattsee und Häherfeder umher. Als alle versorgt waren kam Blattsee zu ihm.,, Wie geht es den anderen?" Blattsee packte ein Kräuterblatt und miaute:,, Es wird wieder. Sie brauchen einfach Ruhe." Sie rieb eine Paste an den Biss an seinem Rücken. Feuerstern spürte wie das Gift aus seinem Körper gesogen wurde.,, Ihr hattet Glück, dass es nicht sehr giftige Schlangen waren." meinte Häherfeder und starrte in die Ferne.,, Woher kamen diese Schlangen?" fragte Blattsee und schaute sich um.,, Es kommen nicht mehr?" fragte Sonnenflügel ängstlich.,, Nein. Solange wir aufpassen werden sie nicht mehr kommen." Feuerstern klang überzeugend. Sonnenflügel seufzte und humpelte in den Felsenkessel. Die anderen folgten ihr.

,, Haltet die Augen nach Schlangen offen." Feuerstern beendete die Versammlung und sprang von der Hochnase.,, Zum Glück ist dir nichts passiert." Sandsturm strich um ihn und Feuerstern genoss ihren süßen Duft.,, Zuerst die Dachse, dann die Zweibeiner und jetzt die Schlangen. Jemand ist gegen uns!" Sandsturm schaute ihn mitleidig an.,, Nein Feuerstern. Niemand ist gegen uns. Wir hatten einfach Pech." Feuerstern schnaubte auf.,, Wie viel Pech brauchen wir dann noch?" Sandsturm leckte ihm beruhigend die Flanke. Feuerstern fuhr seine Krallen aus und fauchte:,, Du wirst es noch sehen. Dann wirst du dich bei mir entschuldigen müssen. Jemand ist hinter uns her." Sandsturm hörte auf. Ihre Augen funkelten besorgt.,, Feuerstern, bist du auf den Kopf gefallen? Sollen wir zu Blattsee gehen? Ich glaube du kannst nicht mehr klar denken. Komm mit." Das Fell von Feuerstern sträubte sich.,, Nein! Ich bin nicht auf den Kopf gefallen!" Er riss sich von ihr los und rannte aus dem Lager. Er hörte wie sie ihn verfolgte, doch Feuerstern wühlte sich kurz im Schlamm und rannte dann weiter. Sandsturm verlor nach einer Weile seiner Geruchsspur. Wütend stapfte Feuerstern weiter durch den Wald. Wieso will mir niemand glauben! Das ist gemein! Sie werden schon sehen wenn es soweit ist. Danach kann man nichts mehr retten!

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