Kapitel 2

10.6K 496 146
                                    

Hey, es tut mir wahnsinnig leid, dass ich so lange nicht mehr geupdatet habe, aber ich habe einfach keine Zeit gefunden. Ich hoffe das Chappie gefällt euch. Lasst bitte wieder ganz viele Kommis da, damit ich weiß, was ihr von der STory haltet und was ich verbessern kann!!

Kapitel Zwei

Am nächsten Freitagmorgen fand wie gewohnt Unterricht in der Uni statt. Wie immer fuhr ich mit meinem heiß geliebten Jeep Comander von zu Hause in New Rochelle zur Juilliard, die sich zentral in Manhattan befand. Auf den Jeep hatte ich seit meiner High School Zeit gespart und hatte ihn mir vor zwei Jahren endlich von meinem eigenen Geld kaufen können. Ich war auf jede kleine Macke und jede Beule im Blech stolz, wenn ich mich neben einen fein lackierten Porsche in eine Parklücke zwängte, der keinen Dreckspritzer Individualität an sich hatte.

Die ersten Lesungen saß ich Stunde für Stunde brav ab. Musikgeschichte war trocken und meistens langweilig, nahm allerdings dennoch eine breite Fläche auf meinem Stundenplan ein. Die Stunden, die ich wirklich mochte und denen ich immer entgegen fieberte, waren die Klavierstunden selbst. Natürlich war die Theorie wichtig, aber dennoch bevorzugte ich die Praxis um Welten. Das Klavier war mein erstes, primäres Instrument, auf dem der Lernschwerpunkt lag. Zwar spielte ich auch Gitarre, aber Unterricht hatte ich dafür viel weniger. Außerdem waren mir die Tasten lieber, als die Saiten.

„Spiel diese Passage schneller, Nate. Die Dynamik, die aufgebaut wird, muss man spüren können." Verbesserte Dr. Albert mich, erneut, kleinlich.

„Natürlich." Ich nickte und spielte den Abschnitt gleich noch einmal.

Es war anstrengend verbessert zu werden, Takte und ganze Notensysteme nochmals und nochmals zu spielen. Aber deshalb fand der Unterricht statt, um korrigiert und ausgefeilt zu werden. Und das wollte ich auch, redigiert werden bis ich zum perfekten Pianist geschliffen war. Genau das funktionierte nur durch Korrektur und exakt dafür war die Juilliard da. Noch war ich lange nicht an dem Grad, wo ich sein beziehungsweise hin wollte. Dass ich Schulpreise und Pokale abräumte war das eine, aber richtig berühmt werden, das lag noch sehr, sehr weit vor mir. Dafür war ich noch lange nicht gut genug.

Nachdem ich die Takte noch zwei weitere Male gespielt hatte, sah ich den Professor aus dem Augenwinkel anerkennend nicken. Ein zufriedenes Gefühl machte sich in mir breit, während ich weiter spielte und aufmerksam darauf achtete, mir keinen Fehler zu erlauben. Piano, Forte, Crescendo, all das musste beachtet und genauestens von meinen Fingern umgesetzt werden. Es war harte Arbeit und mit viel Übung verbunden, trotzdem liebte ich die Musik viel zu sehr, als mich davon abschrecken zu lassen.

Nach der Übungsstunde gratulierte Dr. Albert mir für gestern Abend. Auch wenn er ein strenger und sehr Perfektionsliebender Mensch war, konnte ich den Stolz in seinen Augen sehen. Ihm hatte ich es hauptsächlich zu verdanken, dass ich so gut Klavier spielte wie ich es jetzt tat. Seit ich an der Juilliard war, hatte er mich verbessert, unterbrochen und gequält eine Stelle, die ich nicht ganz richtig spielte, noch einmal zu spielen. Auch wenn wir manchmal stundenlang am Flügel gesessen und in die Noten gekritzelt hatten, die Geduld und das Üben hatte sich bezahlt gemacht.


Als es endlich Mittagspause war, verstaute ich meine Bücher im Spint und war gerade dabei in die Cafeteria zu gehen, als ein Mädchen in meinem Alter auf mich zulief und mich, wie an jedem anderen Tag auch, freundlich anlächelte. Aus Gewohnheit erwiderte ich es und umarmte sie zur Begrüßung.

„Hey." begrüßte sie mich mit ihrer natürlich hohen Glockenstimme und lehnte sich gegen die Spinte um auf mich zu warten.

„Hi Robyn." erwiderte ich und schloss den Spint. „Wie geht's?"

Zerrissene Melodie #FederlichtawardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt