Kapitel 3

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Hey Leute!!;-) Heute ein neues Update, ich hatte ja versprochen euch nicht mehr so lange warten zu lassen. Wie immer bitte ich euch um Kommis und Votes, damit ich gucken kann, ob ich die Story gefällt oder ob ich etwas verbessern kann. Wie findet ihr Nathan? Und Tyron? Robyn? Und vor allem den neuen Charakter Benjamin?;-) sagt mir Bescheid!! so langsam fängt die story jetzt an:-)

Kapitel Drei

Die nächste Woche verging schnell, nachdem ich mich sonntags morgens total verkatert aus Neils Villa gestohlen hatte. Die Blondine von der Party war in der Tat eine reizende Ablenkung gewesen, aber genau wie Tara nur für eine Nacht zu gebrauchen. Wenigstens hatte sie den ersten Schritt dazu beigetragen um das Mädchen aus dem Park zu vergessen. Stattdessen konzentrierte ich mich jetzt wieder auf mein Studium und vor allem hatte ich mich bei dem Kollegen meines Vaters gemeldet. Am Donnerstag hatte ich den ersten Termin für den Klavierunterricht, den ich geben sollte.

Bevor ich mich richtig darauf einstellen konnte, war der Donnerstag auch schon da. Die Adresse war nicht weit von zu Hause weg, sodass ich bequem am Strand entlang dort hinlaufen konnte. Eine einzige, relativ einsame Straße, kaum bewohnt und mit einer Menge aufgestellter Schilder auf den Grundflächen, die man kaufen und bebauen konnte, führte zum Kensigton Oval. Von weitem konnte ich schon das Haus sehen, das abgeschnitten von jeglicher Nachbarschaft ganz am Ende der Straße stand. Verwundert überlegte ich, wie eine Familie so abgeschottet Leben konnte. Nachbarn konnten nervig sein, das wusste ich nur zu gut, vor allem wenn man einen Schlagzeuger zum Nachbarn hatte, aber trotzdem würde es mir seltsam vorkommen, so ganz ohne andere Menschen in greifbarer Nähe zu leben.

Ich staunte nicht schlecht, als ich vor dem weißen Familienhaus angekommen war. In einer offenen Garage war einer der beiden Parkplätze von einem schwarzen Mercedes besetzt, im Vorgarten standen farbenfrohe Tulpen. Von nahem erschien mir das Haus gar nicht mehr so fremd. Es hätte auch gut in meine eigene Nachbarschaft gepasst. Die bunten Blumen und das modern gebaute Haus strahlten eine völlig normale Stimmung aus, die auch jedes andere Familienhaus besaß. Dennoch lag mir etwas im Magen, das mich beim bloßen Anblick des Hauses etwas bedrückte. Ich konnte es nicht beschreiben ... es war einfach da, wie Unkraut, das man nie loswurde, egal, wie viele Stunden man im Garten verbrachte.

Ich trat durch das Eingangstor und gelangte über einen schmalen geschotterten Weg zur Haustür. An der Klingel stand de Lellis, genau wie mir mein Vater den Nachnamen seines Kollegen aufgeschrieben hatte. Die Haustür zierte ein Blumenkranz um ein Willkommensschild, das von einer lachenden Sonne geschmückt wurde. Nachdem ich geklingelt hatte, öffnete mir eine Frau, die genauso alt sein musste, wie meine Mutter. Sie war verhältnismäßig recht klein und wirkte etwas zerbrechlich. Ihr Gesicht war sehr feminin und hübsch, mit vollen Lippen und perfekt geformten Augen und Nase. Das dunkelblonde Haar fiel ihr in Locken über die Schultern.

„Hi, du musst Nathan sein, nicht wahr?" lächelte sie freundlich und streckte eine Hand aus, die ich zur Begrüßung schüttelte.

„Ja, hallo, Mrs De Lellis." erwiderte ich ebenfalls lächelnd. Ihre Herzlichkeit hatte mich sofort um den Finger gewickelt.

„Ich bin Doreen. Komm doch rein. Benjamin muss auch irgendwo drinnen sein." sagte sie und trat ein Stück beiseite, damit ich herein kommen konnte.

Sie führte mich ins Wohnzimmer und bot mir an mich auf die Couch zu setzen, während sie Benjamin holte. Von hier aus hatte ich einen schönen Blick auf einen gut gepflegten Garten und eine kleine Stallanlage mit einer Koppel. Ein Pferd konnte ich allerdings nirgends sehen. Neugierig schaute ich mich um. Das Haus war sehr schön eingerichtet, mit vielen kleinen Details auf Schränken und Kommoden und hübschen Bildern. Es wirkte offen und hell und doch war irgendetwas da, das einen daran hinderte tief durch zu atmen, richtig Luft zu holen. Schon bevor ich eingetreten war, hatte ich dieses Gefühl gehabt. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein, aber irgendetwas drückte die Stimmung, trotz der Tatsache, dass Doreen eine sehr herzliche Frau zu sein schien.

Zerrissene Melodie #FederlichtawardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt