Kapitel 17

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Hey, Leute. Nicht so langes Kapitel, aber ein Nate-Hollie Chappie:-) hoffe, es gefällt euch! Kommentiert und votet bitte<3


Kapitel Siebzehn

„Nate!" Benjamin kam mit einem strahlenden Lächeln aus der Haustür gerannt, noch bevor ich den Vorgarten erreicht hatte. „Helena hat mir heute Morgen guten Morgen gesagt! Gesagt! Sie hat geredet!"

Ich hob ihn hoch, sobald er mich erreicht hatte und schleuderte ihn einmal im Kreis. „Super, oder?"

„Und wie!" rief Benjamin mit leuchtenden Augen. „Seit über einem Jahr war sie praktisch stumm! Und jetzt hat sie mir guten Morgen gesagt!"

„Hat sie sonst noch etwas gesagt?" fragte ich ihn neugierig, während wir gemeinsam ins Haus gingen, Benjamin hüpfend und zappelig vor Freude.

„Mhm, sie hat Mama gesagt, dass sie für zwei Stunden mit Odysseus ausreiten ist." Antwortete er grinsend. „Du bist ein Held, weißt du das?"

„Und du wirst ein Held sein, wenn du dein Klavierstück bis morgen kannst!" grinste ich und klopfte ihm auf den Rücken, bevor er die Treppe nach oben rannte und ich schmunzelnd ins Wohnzimmer ging.

„Nathan!" Doreen kam ebenfalls mit einem breiten Lächelnd auf mich zugelaufen und schloss mich sofort in eine Umarmung. „Danke. Ich bin dir so dankbar! Dass du nicht aufgegeben hast! Danke!"

Ich erwiderte lächelnd die Umarmung. „Ich bin selbst glücklich, Doreen. Du brauchst dich nicht zu bedanken, wirklich."

„Trotzdem." Sie löste sich von mir und wischte sich eilig ein paar Freudentränen aus den Augenwinkeln. „Sie ist draußen bei den Pferden."

„Ist es nicht ein bisschen kalt?" Besorgt zog ich die Augenbrauen etwas zusammen. „Heute Morgen waren es gerade mal zwei Grad."

Doreen lächelte, als wüsste sie etwas, das mir fremd war und tätschelte mir die Schulter. „Keine Angst, Nate. Helena ist mit den Pferden bei Wind und Wetter draußen, seit sie gehen kann. Mein Vater hat-"

„- eine Ranch in Texas, ich weiß."

Erstaunen zeigte sich in ihrem Gesicht. „Das weißt du?"

„Ja, Helena hat mir davon erzählt." Antwortete ich.

Das Lächeln erschien erneut auf ihren Lippen. „Geh, sie wartet bestimmt schon auf dich."

Nickend joggte ich in Richtung Stall, der Raureif auf dem Gras knirschte leise unter meinen Schuhen. Jetzt, wo es anfing kalt zu werden und mein Atem sich zu weißem Rauch verwandelte, jedes Mal, wenn ich ausatmete, wurde mir zwischen Studium und Freizeit klar, dass es auf Weihnachten zuging. Ich öffnete die quietschende Stalltür und trat ein. Der Geruch von frischem Heu und Hafer schlug mir vertraut entgegen. Die Luft war kühl, aber nicht so kalt wie draußen.

„Helena?"

Augenblicklich hörte ich sie aus Odysseus Box rufen: „Nathan!" Sie kam aus der Box gelaufen, Stroh in ihrem Haar und mit einem Glitzern in den Augen, das mir trotz der Kälte warm ums Herz wurde. Ohne Vorwarnung fiel sie mir in die Arme und drückte mich fest. Lächelnd zog ich sie an meine Brust und küsste ihre Stirn. „Geht's dir gut?"

„Mhm." Sie nickte, nachdem sie sich von mir gelöst hatte und mir einen Kuss auf die Wange gab. „Und dir? Was macht dein Studium? Du hast doch gesagt, dass du vor Weihnachten noch ein Vorspiel hast."

„Ganz gut, schätze ich." Dass ich schrecklich nervös war, wie vor jedem Vorspiel, das verschwieg ich ihr. „Und du? Alles okay mit den Zwillingen?"

Zerrissene Melodie #FederlichtawardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt