Er sah mich nicht an "komm." Ohne zu gucken, ob ich ihm eigentlich folgte, lief er voraus. Ich hatte mit meinen kurzen Beinen mühe ihm zu folgen. Dann blieb er stehen. "Das ist der Aufenthaltsraum." Ich blickte mich um und sah in einen großen Raum. Er hatte große Fenster mit einem atemberaubenden Blick in den Wald. Der Wald sah friedlich aus und ich beschloss, dass ich ihn auf jeden Fall besuchen werde. Außerdem ging ich davon aus, dass ich irgendwann einen Rückzugsort gebrauchen könnte, wenn alle Bewohner unkontrolliert durcheinander dachten. An der Wand standen eine Menge Sofas, alle unterschiedlich, aber sie sahen aus, als wären sie sehr bequem. Der Raum war in einem zartem rosa gestrichen, was dem Raum wärme gab. Ich sah mich weiter um bis ich Noah in meinem Kopf hörte.
~wo bleibt er nur?~ ich hatte gar nicht bemerkt, dass Noah bereits weiter gelaufen war. Ich seufzte und lief schnell zu ihm. "In welcher Stufe bist du?" Fragte er. "In welcher was?" Ich sah ihn verwirrt an. Noah knurrte leicht. "Hat Dime dir irgendetwas über die Pyramide erzählt?" Ich schüttelte schüchtern den Kopf. "Dime!" Brüllte Noah, worauf von oben ein lautes und genervtes "Was ist?" Kam. ~muss der immer so schreien?~ fragte sich Dime, was mir ein Schmunzeln entlockte. "Sag mal hast du dem Kleinen eigentlich irgendwas gesagt?!" ~KLEIN?!~ dachte ich. ~schon wieder diese Nervige Silbe! ~ "Achso das ist das Problem. Viel Erfolg Noah" lachte Dime, während er die Tür knallte. Noah seufzte. "Du bist hier, weil du wie alle anderen Bewohner von hier, anders bist als die normalen Menschen. Wir sind anders und lernen hier uns anzupassen und unsere Gaben zu trainieren. Dime und ich suchen auf der ganzen Welt nach Menschen wie uns. Viele die hier sind, sind aber nicht von Dime oder mir gefunden worden sondern von Dr. Med. Elesedial. Dieser ist aber verstorben und so hat Dime mich beauftragt ihm zu helfen, weil ich nach ihm am längsten hier bin." Leierte Noah wie auswendig gelernt vor. Man sah seinen genervten Gesichtsausdrück. "Meinem Vater." Stieß ich hervor und bekam große Augen. "Dein eh Vater?" Noah Musterte mich. "Adoptivvater" stellte ich richtig. "Aha wie dem auch sei. Wir arbeiten in einer Art Pyramidensystem, was bedeutet je besser du dich anstellest desto weiter schreitest du in der Pyramide fort. Du fängst ganz unten an. In der ersten Stufe teilt ihr euch zu zweit ein Zimmer. Deine Zimmergenossin..." "Zimmergenossin?!" Fiel ich ihm ins Wort. "Wir trennen nicht nach Geschlechter falls es dir darum geht." Sagte er schlicht und fuhr weiter. "Jedenfalls... Sie wird Maja sein. Sie kann sich in jedes Tier verwandeln." Ich nickte. "Maja ist ungefähr seit 5 Tagen da." Wieder nickte ich. "Du kommst eine Stufe höher wenn du deine Kräfte besser kontrollieren kannst. Wenn du Hilfe beim Training brauchst kannst du eigentlich so ziemlich jeden fragen. Normalerweise hilft jeder 'gerne'. "Sagte er. "Okay danke" sagte ich und lächelte leicht. "Hier ist dein Zimmer, ich muss jetzt los." ~wie soll man denn beim Gedankenlesen besser werden? Wie soll man trainieren?~ wollte ich gerade fragen, aber er lies mich einfach stehen und marschierte die Treppen nach oben. Ich blickte mich um und dann auf die Tür, welche mein neues Zimmer verbog.
~Es rappelt im Karton -ton -ton -ton...~ hörte ich den Gesang eines Mädchens in meinem Kopf. ~vermutlich ein Ohrwurm~ dachte ich und ging rein, in mein neues Zimmer. "Oh hallo! Ich bin Maja. Ich bin wohl deine neue Zimmergenossin. Wenn was ist kannst du immer zu mir kommen. Aber jetzt komm doch erst mal rein. Wie heißt du? Woher kommst du? Hat dich Dime oder Noah gefunden? Wahrscheinlich Dime, der schon länger hier. Ich wurde auch von Dime gefunden. Hast du die anderen schon kennengelernt? Die sind alle echt nett und helfen gern." Sagte sie und sprach dabei ohne Punkt und Komma und viel zu schnell. "Eh hi ich bin Moritz." Sagte ich langsam.
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Auf dem Foto sieht man Maja😊
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Die Pyramide
FantasyGedanken so sagt man sind der Schlüssel zur Seele. Sie sind Geheim und niemand kennt sie. Doch Moritz kann die Gedanken von jemandem in seinem Umfeld lesen. Dies passiert unfreiwillig und bringt ihn oft in Schwierigkeiten. Aber er weiß immer über al...