Kapitel 9

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Ich biss gerade genüsslich in mein Brot, als ich ~oh mein Gott ihre Brüste~ von Dime hörte. Sofort starrte ich auf mein essen. ~schlaf mit mir Dime.~ dachte Julie. Danach war mir der Appetit endgültig vergangen und ich legte mein Brot mit Nutella, von dem ich gerade mal 2 Bissen hatte, auf meinen Teller zurück. "Alles okay?" Fragte Connor, der mich musterte. Darauf nickte ich nur und schüttelte den Kopf, mit der Hoffnung, dass sich die Gedanken von Dime und Julie aus meinen Gedanken raushalten, doch es half nichts. ~Awww das tut so gut!~ hörte ich Julie. "Eh ich muss mal an die frische Luft." ~bevor das noch schlimmer wird!~ ich lies den armen Connor allein. Er wusste ja nicht was los war.~hab ich was falsch gemacht?~

Ich lief in den Wald einfach nur weg, bis ich die Gedanken der anderen nicht mehr hören konnte. Dann genoss ich die Stille um mich herum. Ich kletterte auf einen Baum und sah in den Himmel. Durch das dicke Blätterkleid kamen die Sonnenstrahlen nur gering durch. Die Vögel hörte man glücklich und friedlich zwitschern. Ich genoss die warme Frühlingsbriese und den Geruch der Blumen. Ich schloss meine Augen und verharrte so einige Zeit und genoss alles was um mich herum passierte.

~ich hasse ihn! ich hasse Dime!~ durchbrach Julie die stille in meinem Kopf. Ich sah nach unten und sah sie. "Das hat sich vor ner Stunde noch anders angehört!" Rief ich nachunten. Sie sah nach oben und ich konnte die Wut in ihren Augen glitzern sehen. Deshalb sprang ich von dem Ast runter und schwebte leicht wie ein Elefant zu Boden. ~diesen Auftritt solltest du üben!~ dabei musste sie etwas lachen, aber ihre Augen glitzerten immer noch vor Wut. "Was ist passiert?" Fragte ich, nachdem ich sie gemustert hatte. "Dime." Sagte sie schlicht und zischte es zwischen ihren geschlossenen Zähnen hindurch. "Das dachte ich mir." Lächelte ich. "Du hast mit ihm geschlafen oder?" Frage ich, obwohl ich die Antwort eigentlich schon kannte. Darauf nickte sie. "Woher weist... ah oh is klar." sagte sie. "Was ist dann passiert?" Fragte ich mitfühlend. "Er ist iwie ausgerastet und ach keine Ahnung! Er meinte er wollte das nicht und ich soll mir keine Hoffnungen machen. Ich hab mich von dem Schwein entjungfern lassen und jetzt das! Ich hasse ihn." Schrie sie und ich umarmte sie. Ich kannte Dime schon lange und er wirkte immer besonders taff. Aber ich hatte ihn noch nie an der Seite einer Frau gesehen und wenn ich ehrlich war, konnte ich ihn mir mit einer Frau auch gar nicht vorstellen. Ich hielt ihn für komplett beziehungsuntauglich. Denn er lies nie jemanden näher an sich ran, als ihm lieb ist. ich erinner mich noch genau daran, wie er sich damals an der Beerdigung meines Vaters geschworen hatte, nie wieder zu weinen. Dime ist der einzige dem ich das tatsächlich zutrauen würde. Er ist der einzige, der tatsächlich nicht mehr heulen würde.

Sie erwiderte die Umarmung und beruhigte sich langsam. "Danke Mo" sagte sie. Nachdem sie sich vollkommen beruhigt hatte, konnte ich mir meinen Dummen Spruch nicht verkneifen. Aber ich wusste, dass sie nicht ausrasten würde. Deshalb sagte ich." Du schuldest mir was. Für diese Ekelhaften Gedanken den ich vorhin ausgesetzt war!" "Du bist doch nur neidisch, weil du nur die Gedanken hattest und nicht zugucken durftest." Darauf lachten wir dann.

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