Miraculous × Race to the Edge (+ Brave)

1.6K 45 29
                                    

„Ohnezahn! Ohnezahn?", hektisch durchsuche ich meine Schultasche.
„Sohn! Komm, wenn du jetzt schon zur öffentlichen Schule willst, dann sei wenigstens pünktlich!"
„Eh, ich komme Dad!", endlich entdecke ich meinen kleinen Kwami, er verschlingt gerade Camembert.
„Ach, Ohnezahn!", schmatzend dreht er sich zu mir. Reden kann er nicht, aber sein Blick spricht Bände:„Ja ja, ich weiß, du brauchst Energie. Aber jetzt komm endlich!", als er immer noch weiter isst, anstatt in meine Tasche zu hüpfen packe ich ihn einfach, stopfe ihn in eine Innentasche meines Hemdes und renne runter. Misstrauisch beäugt mich mein Dad, eh er mich zusammen mit unserem Sekretär Grobian und meinem Bodyguard Rotzbakke rauslässt.
Auf dem Weg zur Schule sehe ich Astrid mit ihrer Freundin Heather, ich winke, doch durch die getönten Scheiben kann man mich nicht sehen, da hält der Wagen schon und Fischbein, mein Kumpel, wartet schon ungeduldig vor dem Schultor.
„Hey! Alter, da bist du endlich!", ich begrüße ihn mit einem Handschlag, da kommen auch schon die beiden Mädchen um die Ecke.
„Hey.", während Heather freundlich zurück winkt, wird Astrid knallrot und stottert etwas unverständliches. Da kommt Merida angestöckelt:„Hiiicks! Da bist du ja endlich!", sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und zerrt mich weiter.

*

„So, wenn man diese chemische Substanzen zusammen schüttet, verändern sie ihre Farben...", vorsichtig leert unsere Lehrerin erst ein Fläschchen aus, eh sie eine grüne Flüssigkeit dazu tropfen lässt, plötzlich zischt es und es entsteht eine Explosion. Hustend flüchten wir aus dem Klassenzimmer, stolpernd folgt uns die rußverschmierte Lehrerin, hinter mir höre ich ein hinterhältiges Kichern, die Zwillinge!
„Raffnuss und Taffnuss Thorston! Zum Direktor! Auf der Stelle!", murrend drängen sich die Zwei nach vorne.
„Gute Streiche werden einfach nicht anerkannt."
„So ist es Schwesterherz, so ist es.", mit hängenden Köpfen gehen sie den Gang entlang zum Büro des Direktors.
Kopfschüttelnd treibt uns die Lehrerin zur Pausenhalle:„Sieht so aus, als wäre der Rest der Stunde Freizeit. Ich geh mich jetzt waschen."
Astrid und Heather verkrümeln sich gleich auf einer Bank, wo Astrid ein Buch rausholt und anfängt zu zeichnen.

*

Zischend öffnet sich vor mir das Fenster und Tageslicht durchflutet den sonst immer dunklen Raum und weiße Schmetterlinge stoben auseinander.
„Ahh, Streiche. Herrlich, die Zwei werden mir sehr nützlich sein.", ich öffne meine linke Hand, zwei weiße Schmetterlinge landen auf meiner Handfläche, behutsam lege ich meine rechte Hand über sie und als ich sie wieder öffne, sind sie schwarz.
„Fliegt los, mein kleinen Akumas! Verdunkelt die Herzen..."
Flatternd bahnen sie sich einen Weg nach draußen.

*

„Jetzt sollen wir auch noch dem Hausmeister beim putzen helfen!?", entrüstet schauen sich die Zwillinge an.
„Und das zwei Wochen lang??", jetzt breitet sich Entsetzen auf ihren Gesichtern aus. „Ich hab jetzt richtig Lust, die ganze aufgestaute Wut rauszulassen, Brüderchen."
Raffnuss hält einen Zettel in ihren Händen, worauf die heutigen geplanten Streiche verzeichnet sind, ihr Bruder dagegen hat die komplette Ausrüstung in seinem Ledersack dabei. Da kommen zwei schwarzer Schmetterlinge angeflogen und fliegen direkt in die Liste und in den Rucksack hinein.

Hallo Lokis,
ich bin Hawkmoth und kann euch ermöglichen, dass ganz Paris an euren Streichen teilhaben kann. Als Gegenleistung müsstet ihr mir nur die Miraculouse von Ladybug und Chat Noir besorgen. Haben wir uns verstanden?

„Ja, Hawkmoth.", dunkler Nebel hüllt die Beiden ein...

*

„Hey Mädels.", Fischbein und ich gesellen uns zu Heather und Astrid.
„Hey Jungs.", 'unauffällig' stupst Heather ihre Freundin an. „Mh? Was?", verlegen schaut Astrid hoch. „Was mal-..."
„Hehehe!", überrascht drehe ich mich um, über uns schweben zwei Menschen, Junge und Mädchen, mit langen blonden Haaren, worin schwarze Strähnen sind. Sie tragen einen Ganzkörperanzug, der Fußteil ist rot und verpixelt sich nach oben hin immer mehr, bis nur noch grün übrig bleibt. Vorne auf der Brust ist ein großes "L" abgedruckt und ihre Masken sind grün und mit rot verpixelt, passend zum Anzug. Das Mädchen hält eine schwarze Liste in der Hand und der Junge hat einen schwarzen Sack auf dem Rücken geschnallt.
„Wir wünschen euch allen einen schönen Loki - Tag!", urplötzlich verteilen sich kleine Explosionen in der ganzen Halle. Fischbein, Heather und alle anderen schreien erschrocken auf, Merida klammert sich an mich.

One Shots || GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt