Der Flughafen ist dermaßen überfüllt und man kann sich schon kaum noch normal unterhalten. Ich setzte mich auf eine freie Bank während Louis und Niall die Tickets abholten und die Koffer zum Band brachten. Ich holte meinen Ipod und meine Kopfhörer aus meiner Tasche, stöpselte sie ein und hörte Musik. Louis und Niall kamen eine halbe Stunde später wieder und wir gingen zum Gate, wo wir durch einen Durchsuchungstunnel gehen mussten. Danach wurden unsere Tickets noch abgestempelt und wir durften uns in den Flieger setzen. Wir saßen in der 1. Klasse und hatten 3 Reihen komplett für uns, das hieß ich konnte mich nochmal ein paar Stunden hinlegen.
Niall setzte sich eine Reihe vor uns hin und Louis saß 2 Plätze von mir entfernt, weswegen ich meine Beine auf seinen Schoß legte. Ich hörte Musik und schlief ein wenig währemd die anderen beiden sich unterhielten.Als wir in Irland landeten und in der Eingangshalle ankamen wurden wir direkt von Niall's Onkel abgefangen und zu seinem Auto geführt. Die Fahrt verlief ziemlich ruhig und ich las mir immer wieder den Brief von meinem Vater durch.
Als wir in der entsprechenden Straße ankamen und Niall's Onkel das Auto parkte fing ich sofort an zu zittern. Niall nahm mich nochmal fest in den Arm und wünschte mir viel Glück. "Hope, wenn du es bei deinem Dad nicht mehr aushalten solltest kommst du einfach zu uns rüber. Wir nehmen dich gerne auf" sagte er noch bevor Louis und ich uns auf den Weg machten.
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"H-hope? Du hast dich total verändert. Wie geht es dir?" fragte mein Dad als er die Tür öffnete und mich ansah.
Wir setzten uns alle drei im Wohnzimmer auf die Couch und schwiegen erstmal eine Weile.
"Wie hast du den Tod deiner Mutter eigentlich so verarbeitet?" fragte mein Dad wieder.
"Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass sie wirklich Tod ist habe ich ihren angeblichen Tod sehr gut verkraftet. Sie war eh nie wirklich für mich da und hat sich nen scheiß dafür interessiert wie es mir ging." sagte ich so kalt wie möglich.
"Das kannst du so nicht sagen! Sie hat sich bemüht alles unter einen Hut zu bekommen und da kann es dann halt schonmal sein, dass siedich ab und zu mal ein bissche vernachlässigt hat. Aber letztendlich darfst du ihr das nicht böse nehmen. Sie war eine hervorragende Mutter" meinte er und trank einen Schluck seines Kaffees.
"Warum nimmst du sie in Schutz?! Sie hat dich zu nem Drogen und Alkohol Junkie gemacht! Denk doch mal nach! Sie war eine scheiß Mutter!"
"Hope, ich weiß, dass du deine Mutter nicht gerade mochtest, aber das ist noch lange kein Grund so über sie zu reden! Sie war auch nur ein Mensch!"
"Ich halte mich jetzt einfach da raus! Und drüber reden werde ich auch nicht mehr!"
"Okay, ist deine Entscheidung. Gehst du denn morgen trotzdem auf den Friedhof und bringst Blumen zum Grab?" fragte mein Dad jetzt enttäuscht.
"Mal sehen. Große Lust habe ich ja nicht, aber was sein muss muss sein."
"Hope, du musst das wirklich nicht machen wenn du nicht willst. Wir können auch zu Niall gehen" sagte Louis und legte vorsichtig seinen Arm um meine Taille.
"Wer bist du jetzt eigentlich?" fragte mein Dad neugierig und guckte zwischen Louis und mir hin und her.
"Ich bin Louis. Hope's Freund." meinte Louis und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Okay. Freut mich für euch. Wie lange seit ihr jetzt schon zusammen?"
"eineinhalb Wochen. Was interessiert dich das eigentlich?!" fragte ich.
"Du bist meine Tochter, da möchte ich dann schon gerne wissen wie es dir geht und mit wem du dich so rumtreibst." antwortete er gelassen.
"WEIßT DU EIGENTLICH WIE DUMM DU BIST?! DU WURDEST JAHRE LANG VERARSCHT! MUM HAT DICH DAMALS NUR GEHEIRATET WEIL DU GELD HATTEST. JETZT VERSÄUFST UND VERKOKST DU ALLES NURNOCH UND INTERESSIERST DICH NEN SCHEIß FÜR DEINE FAMILIE! Du wirst der einzige sein der später NICHT! Zu meiner Hochzeit eingeladen ist." schrie ich und rannte dann aus dem Haus.
"Tut mir leid, aber ich gehe sie suchen" entschuldigte Louis sich und verschwand dann ebenfalls aus dem Haus.
LOUIS SICHT
Was war denn jetzt plötzlich mit Hope los? Ich wusste zwar, dass sie wütend war aber das sie direkt so ausrastet hätte ich wirklich nicht gedacht.
"Hope? Hope wo bist du denn?" rief ich verzweifelt, doch ich bekam keine Antwort.
Ich lief weiter die Straße entlang bis ich ein schluchzen hörte und mich sofort zu der Stelle begab wo es herkam.
"Hope?! Was ist denn mit dir passiert?" fragte ich geschockt über ihren Zustand.
"I-ich b-bin wegge-gerannt und dann gegen den Baum gebrettert" sagte sie während ich ihr hochhalf und stützend meinen Arm um ihre Hüfte legte.
"Wir gehen jetzt erstmal zu Niall und Dann sehen wir weiter was wir machen" meinte ich und führte sie die Straße entlang.
Als wir bei Niall waren tranken wir erstmal eine Tasse Tee und spielten danach ein paar runden Mensch ärgere dich nicht.
Ich habe mit allem gerechnet aber nicht damit, dass mein Vater so scheiße reagiert. Zum Glück ist Louis mit nach Irland gekommen, weil alleine hätte ich das nie im Leben geschafft.
"Louis?"fragte Hope während sie aufstand und ihre Jacke anzog.
"Was ist denn los?" fragte ich sie besorgt und stand ebenfalls auf.
"Ich wollte zum Friedhof gehen.... Möchtest du vielleicht mitkommen?" meinte sie.
"Klar" antwortete ich und nahm ihre Hand bevor wir gemeinsam das Haus von Niall's Eltern verließen und zum Friedhof gingen.
Der Friedhof lag 20 Minuten von deren Straße entfernt und war eigentlich ziemlich groß. Wir setzten uns auf die Bank die gegenüber von dem Grab meiner Mutter stand. Ich zitterte ununterbrochen und fing dann urplötzlich an zu heulen. Ohne Grund.
Doch was dann passierte wird mir niemand glauben....

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Stitches*L.T.*
Fiksi PenggemarEgal was ich sagte, es interessierte niemanden. Egal was ich dachte, es interessierte niemanden. Erst nahm das Schicksal mir meine Mutter, machte meinen Vater Drogen und Alkoholabhängig und zerstörte dann auch noch meinen großen Traum. Ich kann n...