Kapitel 12

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Nachdem wir den Kuchen, den Johannah gemacht hatte bevor wir kamen, gab Lottie wir noch ein paar gute Schminktipps bei denen Louis garantiert große Augen machen wird.

Ich ging wieder runter zu den anderen und setzte mich zu Louis der meine Hand nahm und seine Finger mit meinen verschränkte.

"Mum, wir müssen euch was sagen" sagte Louis als auch Lottie sich zu uns setzte.

"Dann schießt mal los" antwortete sie darauf und guckte uns gespannt an.

"Du wirst Oma" verkündete Louis fröhlich und lächelte stolz.

"Herzlichen Glückwunsch mein Engel" sagte Johannah darauf und umarmte Louis.

Danach tat sie das gleiche auch bei mir und zog mich von Sofa hoch im mich zu begutachten.

"Wie weit bist du denn schon?" fragte Johannah und guckte mich glücklich an.

"Ich bin im 3. Fast 4. Monat" antwortete ich überglücklich und setzte mich wieder hin.

"Louis? Wer wird Patentante der oder des kleinen?" fragte Lottie und guckte uns ebenfalls lächelnd an.

"Also wir haben gedacht, dass du, sofern du willst, Patentante sein darfst" erklärte Louis.

"Oh ja! Mega gerne." antwortete sie überglücklich und lief auf uns zu.

"Danke" flüsterte sie leise und setzte sich dann wieder hin.

-2 Tage später-

Als Louis und ich zuhause ankamen und die Tür aufschlossen war niemand da. Die Schuhe der anderen JUngs standen nicht im Flur und gekocht wurde auch noch nicht. Also ging ich in die Küche unter der Hoffnung irgendwo einen Zettel oder ähnliches zu finden.
Und tatsächlich, auf dem Tresen lag ein Zettel mit der Aufschrift "Sind einkaufen. Wartete einfach nicht auf uns und habt noch ein bisschen Spaß zusammen. Sind gegen 18 Uhr wieder da."

Wie lange wollen die denn einkaufen? Es ist erst 11 Uhr! Aber naja, mir soll's egal sein, so habe ich noch ein paar Stunden alleine mit Louis.

"Louis, die Jungs sind einkaufen und kommen gegen 18 Uhr erst wieder!" rief ich Louis zu und legte den Zettel wieder zurück auf den Tresen.

"Dann können wir die Zeit ja noch genießen. Aber erstmal gehe ich hoch. Muss mal wieder duschen gehen und unser Zimmer ein bisschen aufräumen"

"Okay mach das. Ich mache dann hier unten ein bisschen sauber. Oder lese mein Buch weiter."

Nachdem Louis die Treppen nach oben und in unser Zimmer verschwand, schaltete ich die Anlage an und drehte die Musik voll auf. Während ich die Küche aufräumte und putzte tanzte ich zur Musik und sang Lauthals mit.

Zum Glück wohnen unsere Nachbarn weit genug entfernt.

Nach einer halben Stunde war die Küche fertig und ich schaltete die Musik wieder aus und ließ mich letztendlich erschöpft auf einen der Stühle fallen. Ich atmete erstmal ordentlich durch und stand dann immer noch leicht schwer atmend wieder auf.

Als ich mich umgedreht habe um aus der Küche rauszugehen wurde mir von irgendwem irgendein Gegenstand an den Kopf geschlagen und ich fiel mit einem letzten lauten Schrei zu Boden. Louis schien dies gehört zu haben, denn er kam sofort die Treppe runtergerannt.

*Louis Sicht*

Nachdem ich mich wieder angezogen hatte und gerade das Zimmer verlassen wollte hörte ich einen laute Schrei, der aus der Küche durchs ganze Haus drang. Ich rannte sofort die Treppe runter und fand Hope mit einer ziemlich großen Blutlache neben ihr auf dem Boden liegend vor. Mir stiegen sofort tränen in die Augen und ich musste mich wirklich zusammenreißen um nicht direkt loszuheulen. Ich kniete mich neben Hope und nahm ihre Hand.

"Du musst durchhalten Hope... Der Krankenwagen ist auf dem Weg" flüsterte ich ihr unter Tränen zu und verschränkte meine Finger mit ihren. Nach 15 Minuten stillem warten kam der Rettungswagen und die Sanitäter hoben Hope auf ihre Trage um sie besser untersuchen zu können.

"So Mister..." fing der eine Sanitäter an zu reden.

"Tomlinson" vervollständigte ich ihn und guckte ihn abwartend an.

"Okay Mister Tomlinson. Ihrer Freundin geht es den Umständen entsprechend schlecht und wir müssen sie dringend ins Krankenhaus bringen. Wir wären Ihnen sehr verbunden wenn sie mitfahren und mir alles erzählen könnten was sie wissen."

"Ja, das mache ich aufjedenfall"sagte ich daraufhin und zog mir in sekundenschnelle meine Schuhe an. Währenddessen wurde Hope in den Rettungswagen verlagert und gesichert.

Ich sollte hinten mit einsteigen um ganz nah bei Hope zu sein, falls sie auf dem Weg zum Krankenhaus schon aufwachen sollte. Ich hatte ununterbrochen Tränen in den Augen und erzählte dem Sanitäter trotzdem die ganze Story so wie ich sie erlebt habe.

"Gibt es bei Hope irgendwelche vorerkrankungen oder irgednwas was wir wissen müssen?"fragte der Sanitäter und guckte mich prüfend an.

"Also vorerkrankungen hat sie keine, aber Hope ist im 3. Monat schwanger" antwortete ich und setzte mich auf den "Stuhl" neben der Trage. Im Krankenhaus angekommen wurde Hope auf eine andere Trage verlagert und direkt in den OP gebracht.

"Das dauert jetzt erstmal 3 oder 4 Stunden. Es ist Ihnen freigestellt ob sie hier warten oder nach Hause fahren. Die Entscheidung liegt bei Ihnen" sagte der Arzt zu mir und guckte mich an.

"Ich werde hier bleiben" antwortete ich darauf und begab mich ins Wartezimmer.

-3 einhalb Stunden später-

"Mister Tomlinson?" kam eine der Krankenschwestern auf mich zu.

"Was gibt es denn?" fragte ich sie und lächelte leicht.

"Sie dürfen jetzt zu ihrer Freundin, aber die darf sich noch nicht aufregen also seien sie nicht zu laut und passen sie auf okay?"

"Okay. Dankeschön"

"Gerne"

Mit einem unentschlossenen Gesichtsausdruck stand ich auf und ging in Richtung Anmeldung um mir Hope's Zimmernummer zu holen.



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