2. Kapitel
Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, bis ich schließlich aufstand. Nachdem ich den Raum der Wünsche verlassen hatte verschwand die Tür hinter mir. Ich ging in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum und schaute als erstes auf die Uhr. Es war grade mal Elf Uhr. Außer mir waren hier noch Harry, Hermine, Ron, Neville, Lavender, Romilda und Parvati. In meinen Kopf ging ich meine Möglichkeiten durch. 1. Möglichkeit: Ich setze mich zu Harry, Ron und Neville, die grade Hausaufgaben in Kräuterkunde machten. 2. Möglichkeit: Ich setzte mich zu Hermine, Lavender, Romilda und Parvati, die grade über irgendetwas sinnlos herumkicherten. 3. Möglichkeit: Ich setze mich alleine irgendwohin um naja… Garnichts zu machen. Langsam ging ich auf den Tisch zu, an dem Ron, Harry und Neville saßen. „Ron“, sagte ich und er schaute auf. „Wir müssen reden.“ Er nickte und gemeinsam setzten wir uns im Gemeinschaftsraum auf ein Sofa. Damit wir uns nicht die ganze Zeit anschwiegen begann ich zu Reden. „Ron, ich weiß es ist scheiße, aber ich kann nun mal nichts dran ändern. Ich hatte zuerst vor mich zu entschuldigen, aber dann dachte ich so ‚Wofür? ‘ Natürlich ist es scheiße, aber es sollte nichts an unserer Freundschaft ändern, finde ich.“
„Du hast Recht.“
„Das ist unfair von dir! ... Warte mal, WAS!?“, sehr spät realisierte ich erst was er gesagt hatte.
„Du hast völlig Recht. Ich war auch nicht sauer auf dich sondern auf ihn. Ich weiß ja nicht wie er zu dir ist, aber zu Harry, mir und vor allem zu Hermine ist er ein Arschloch.“
Ich nickte langsam. Immer noch war ich von Rons gefühlvoller Seite überrascht. Als er ‚Und vor allem zu Hermine‘ sagte, hat man die Liebe in seiner Stimme gehört. Es war mir schon länger klar, dass er sie liebte, doch er wusste es wahrscheinlich selber nicht. Immerhin hätte er sonst nicht so eine komische Beziehung mit Lavender Brown. Aber was komische Beziehungen angeht kenn ich mich ja aus.
„Bleibst du über Weihnachten in Hogwarts?“, fragte Ron. „Nee, mein Bruder wollte, dass ich nach Hause komme, weil er ja seit letztem Jahr nicht mehr in Hogwarts ist und er mich angeblich total vermisst.“ Ich lächelte bei dem Gedanken an meinen Bruder Jeremy.
„Ich fahr auch nach Hause. Harry und Hermine kommen wahrscheinlich zu mir. Wenn du willst kannst du natürlich auch kommen.“
„Ich schau mal ob es sich einrichten lässt.“
„Okay!“
Nach dem Gespräch setzte ich mich zu Hermine und gemeinsam spielten wir Zauberschach.
Die Zeit bis Weihnachten verging schnell, doch mir war aufgefallen, dass Draco mir seit dem Zwischenfall mit Ron aus dem Weg ging. Stattdessen verbrachte er immer mehr Zeit mit Pansy Parkinson. Einmal waren wir uns in einem Flur begegnet. Natürlich war Pansy auch dabei.
„Hey, wie geht’s?“, hatte ich ihn damals gefragt.
„Gut“, hatte er lediglich erwidert und schon war er wieder mit Pansy um die Ecke gebogen.
Und einmal beim Mittagessen hatte ich ihm einen fragenden und auch enttäuschten Blick zugeworfen. Er hatte lediglich den Kopf geschüttelt und sich weggedreht. Doch ich glaubte noch einen entschuldigenden Blick in seinen Augen zusehen. Pansy lächelte mich nur böse an. Irgendwas lief hier falsch.
Ich saß mit Hannah Abbott, Luna Lovegood, Neville Longbottom, Seamus Finnigan und Dean Thomas in einem Abteil. Während die anderen sich über ihre Weihnachtswünsche unterhielten und Neville immer wieder versuchte, das Thema auf Kräuterkunde zu lenken starrte ich raus in den Schnee. „Ich hoffe ich bekomm einen neuen Rennbesen!“, sagte Dean, denn er spielte als Jäger im Quidditchteam von Gryffindor. „Habt ihr letztens in Kräuterkunde…“ „NEIN NEVILLE HABEN WIR NICHT!“, meinten Seamus und Dean fast gleichzeitig. Hannah kicherte und Luna zog verträumt eine merkwürdige Brille auf. „Was ist das Luna?“, fragte ich. „Oh Julie du lebst auch noch!“, warf Seamus lachend ein.
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Draco Malfoy - A love story <3 [Harry Potter FF]
FanfictionJulie's sechstes Jahr in Hogwarts fängt ganz normal an, alles ist wie immer. Die selben Freunde, die selbe Schule, die selben Feinde. Falsch gedacht. Draco Malfoy verdrehte ihr den Kopf. In Julie kommen ganz neue Gefühle hoch umd ihr wird klar, dass...