17. Kapitel.
In den nächsten Tagen war einiges anders als vorher. Vielleicht lag es daran, dass einige der Siebtklässler Stress mit ihren UTZ Prüfungen hatten, oder einfach daran, dass die Lehrer (insbesondere McGonagall) viel mehr Hausaufgaben aufgaben, als sonst. Wirklich, viel mehr. Es hätte viele Gründe geben können, doch es war naheliegend, dass es daran lag, dass sich Slytherins und Gryffindors nicht mehr beleidigten, ihnen Streiche spielten oder sie verhexten. Wirklich, es war fast als wären Slytherin und Gryffindor Freunde geworden. Fast. Eigentlich waren es nur eine Hand voll Schüler der beiden Häuser, die sich gut verstanden, aber hey, das ist nur der Anfang. Die wahrscheinlich merkwürdigste Paarung war Hermine und Pansy. Die beiden waren tatsächlich Freunde geworden. Ich konnte das voll und ganz nichtnachvollziehen. In meinen Augen war Pansy immernoch eine Aufmerksamkeit suchende Zicke, die mir meinen Freund ausspannen wollte. Ich seufzte. Es war einfach ein schönes Gefühl Draco wieder meinen Freund nennen zu können. Es war, als müsste ich meine Sorgen nicht mehr alleine tragen, sondern Draco war da und half mir. Alles schien jetzt so einfach.
"Miss Clarks, können sie das bitte wiederholen?", fragte McGonagall und riss mich damit aus meinen Gedanken. Die Lippen eng zusammen gepresst und die Augenbrauen gehoben, sah sie mich an und warte auf meine Antwort. Wieso musste sie auch heute so eine langweilige Stunde machen? Okay, ich wusste zwar nicht, was in der Stunde das Thema war, aber trotzdem.
"Entschuldigung, Professor, ich hab' nicht aufgepasst", sagte ich kleinlaut.
"Ja, das habe ich auch gesehen. Die Hausaufgabe ist ein Eineinhalb Fuß langer Aufsatz über die Gefahren bei veränderung der Hautfarbe durch Zauberrei bei Hauselfen."
Die Klasse stöhnte genervt. Protestierendes Gemurmel brach aus. und McGonagalls Lippen wurden immer dünner, als es immer lauter wurde. Die Schüler hatten schon bald das Thema gewechselt und redeten über das bevorstehende Quidditchspiel.
"Ruhe", sagte McGonagall bestimmt. Sofort wurde es still und alle richteten ihren Blick wieder nach vorne zum Pult. "Vielen Dank. Sie dürfen gehen."
Sofort ging das Geplauder wieder los, Stühle wurden verschoben und Leute stürmten aus dem Klassenraum. Ich konnte diese Freude sogar verstehen, denn Verwandlung war unsere letzte Stunde an diesem Tag gewesen und jetzt hieß es Freizeit! Und das direkt nach den Hausaufgaben. Naja, was solls, ich nahm mir vor die Hausaufgaben am Wochenende zu machen und wartete an der Tür auf Hermine, Draco und leider auch Pansy. Und da haben wir auch die Hand voll Schüler, die sich gut verstanden. Teilweise. Nein, es gab auch noch andere Slytherins und Gryffindors, die Zeit miteinander verbrachten und nach dem Unterricht zusammen Hausaufgaben machten. Egal, als dann meine beiden Freunde und Pansy endlich auch aus dem Raum kamen liefen wir zur Großen Halle, zum Mittagessen. Es war einigermaßen leer, da die Schüler des siebten und fünften Jahrgangs länger Unterricht hatten und viele der unteren Stufen noch auf die Ländereien gingen oder erst ihre Hausaufgaben erledigten. Draco und Pansy gingen jetzt zum Slytherintisch und Hermine und ich zum Gryffindortisch, wo schon Harry und Ron auf uns warteten.
"Na, hattet ihr einen schönen Tag?", fragte Ron mit vollem Mund, was Hermine dazu brachte die Augen zu verdrehen. Ich lachte nur und hoffte, dass das als Antwort reichen würde. Der Tag war einfach fantastisch. Es war Donnerstag und draußen schien die Sonne, was so schön war, weil die Blätter der Bäume auch langsam wieder wuchsen und schöne Blumen die Ländereien schmückten. Alles in einem: Der Frühling stand vor der Tür und brachte jedem etwas schönes. Draco und Harry zum Beispiel hatte jetzt bessere Bedingungen für das Quidditchspiel am Samstag und Hermine konnte ihre Hausaufgaben draußen machen. Und ich? Ich weiß es nicht genau, ich freute mich auf den schönen Geruch der Blumen.
"Das nehmen wir mal als 'Ja'", lachte Harry und grinste uns fröhlich an.
"So wie du grinst, kann deiner ja auch nicht so schlecht gewesen sein", sagte ich und setzte mich auf die Bank.
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Draco Malfoy - A love story <3 [Harry Potter FF]
FanficJulie's sechstes Jahr in Hogwarts fängt ganz normal an, alles ist wie immer. Die selben Freunde, die selbe Schule, die selben Feinde. Falsch gedacht. Draco Malfoy verdrehte ihr den Kopf. In Julie kommen ganz neue Gefühle hoch umd ihr wird klar, dass...