Unterricht. Eines der Dinge, die ich übelst hasste, doch sie mich leider jeden Tag begleiteten. Frau Hoffner legte als erstes ihre Tasche mit ihren Lehrbüchern auf das große Pult und begann schließlich ihren Deutsch Unterricht. Unser Thema war die Analyse von Gedichten, schon wieder.
In Deutsch wiederholten sich ja oft die Themen.Doch ich konnte kaum meine Konzentration auf den Unterricht werfen, denn sowas war ziemlich schwer, wenn man seinen Schwarm direkt neben sich sitzen hat.
Als sich vorhin sein Gesicht sich meines näherte, hatte ich nicht das Gefühl, dass er mich küssen wollte. Keine Ahnung warum, aber es fühlte sich nicht so an. Vielleicht wollte er mir nur etwas in mein Ohr flüstern. Zumindest konnte ich mir nicht vorstellen, dass er direkt nach dem Verlassen seiner Langzeit Freundin eine Andere küsst, dass passte nicht zu ihm.,,Kannst du mit erklären, welches Sprachliche Mittel sich in Zeile sechzehn befindet, Eveline?",fragte Frau Hoffner mit einen bösen Blick, da sie wohl bemerkte, dass ich mich nicht konzentrieren konnte.
Den Text legte ich schnell vor mich hin und suchte die Zeile sechzehn. ,,Es ist eine Alliteration auf ,,e", weil da steht er erartete ein",ratete ich und schaute mit einem schiefen Grinsen auf die Lehrerin.
Diese nickte genervt und meinte:,,Das stimmt, aber passen sie besser auf! Es ist zwar für uns alle schwer wegen den Straftaten die in unserer Stadt passiert waren!",,Manche, wie ich können das eben nicht so gut", fügte ich hinzu. ,,Trotzdem hilft es nicht sich deswegen den Kopf zu zerschlagen, konzentrieren sie sich eher auf den Unterricht",meinte die Lehrerin, wobei ihre Stimme wenig Emotion zeigte, sondern eher kühl Klang, und unangenehm. Manchmal schien sie mir so wie ein Roboter zu sein, denn so emotionslos war keiner, den ich kannte.Als Frau Hoffner aufhörte mich zu beschimpfen, fiel mir ein Stein vom Herzen, denn ihre Kommentare können einen sowas von nerven. Wer brauchte später überhaupt noch diesen ganzen Block an sprachlichen Mitteln? Höchstens für einen beruflichen Büchbewerter könnten sie nützlich sein, denn ansonsten fiel mir keinen Sinn für sie ein.
Trotz der Ermahnung konnte ich mich noch immer nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren. Mein Blick wanderte auf und ab zwischen Ian, meiner BF und der Lehrerin.
Ian lehnte sich ziemlich ans Ende der Bank, was mir zeigte, dass er mich wohl nicht mochte, geschweige denn liebte.
Die Lehrerin ging mit ihren Stöckelschuhen dauernd hin und her, weshalb man dauernd ein leises Klackern von ihren Schuhen hörte, was nach einer Zeit nervte.
Leslie hielt Händchen mit ihrem Lover und sah verdammt glücklich aus.
Manchmal wünschte ich mir mit einem Jungen auch so glücklich zu sein, doch keiner wollte etwas von mir, doch wenn jemand etwas von mir wollte war es nie mein Typ.Die Lehrerin warf mir einen strengen Blick zu, worauf ich schnell mein Heft aufschlug und falsch grinste. Sie zeigte anschließend mit ihrem Finger auf ihr Auge und zeigte mit ihm anschließend auf mich. Dann machte sie jedoch weiter. Andere würden fragen, ob sie ihre Tage hatte, aber nein Frau Hoffner war immer so.
Ein Grinsen in meinem Gesicht machte sich breit, als es gongte, denn das hieß die Stunde mit der Hexe war um.
Hinter mir hörte ich Alexias Stimme, die schon wieder versuchte auf Ian einzureden, doch der hörte ihr gar nicht zu, sondern er schaute genervt nach vorne.
Schon wieder schien sich eine Vene rot zu verfärben. Eindeutig musste ich mal zum Augenarzt gehen, denn das kann unmöglich sein. Als Ian merkte, dass ich ihn etwas anstarrte schaute er mich kurz an, doch dann drehte er sich wieder weg.Die nächsten Lehrer kamen und hielten ihren Unterricht. Für mich verging das, wie im Flug, denn ich war in Gedanken an Ian so versoffen und der Tag kannte für mich kein anderes Thema als er. Schweigen tat er die ganze Zeit und kein einzigen Blick widmete er mir. Irgendwie war ich schon froh als der letzte Gong los brach. Doch das einzige Miese, war dass es ja ziemlich gefährlich war nach Hause zu laufen, wegen den Mörder, die frei rumliefen.
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Bloody Mistery ✔
VampireGeheimnisse. Manche sind groß, manche eher klein und unbedeutend. Seit dem die Schule für Eveline wieder angefangen hat, bemerkt sie, dass gerade mit ihrem Schwarm etwas nicht stimmt. Er hatte sich sehr krass verändert. Immer mehr Ausraster passiere...