《I am a Vampire now》

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Ian hörte auf weiter zu fragen und ging. Er glaubte es mir wahrscheinlich nicht. Ich hatte es mit ihm versaut. Hundertprozentig! Ich konnte einfach nicht mehr! Ich hatte niemanden mehr! Und wegen mir will Alexia Alle, die mir einst wichtig waren umbringen. Schon wieder machte ich das Fenster auf und schlich mich hinaus. Wenn Alexia mich hatte, konnten die Anderen in Frieden weiterleben.

Wieder lief ich in den Park. Dieses Mal war er nicht so leer, wie sonst immer. Bei den Bewohnern wurde das Symbol eines Hauses als Sicherheit nach dem Fall meiner Eltern in ihren Gedanken gelöscht. Man konnte so gut wie überall angegriffen werden. Nur waren es nicht ein paar umherlaufende Mörder, sondern nur Alexia.

Natürlich kamen ein paar Nachbarn gleich auf mich zu und fragten:,,Geht es dir gut?" Ich nickte, obwohl ich innerlich weinte, wegen den Personen, die ich verloren hatte. Dass ich hier in den Park ging war so, wie ein Selbstmord-Akt, denn wenn mich Alexia fände wäre ich so gut wie tot gewesen und es dauerte auch nicht lange.

,,Schätzchen was suchst du denn hier?",grinste Alexia schief. ,,Ich habe mich mit den Anderen gestritten", sagte ich leise und schaute auf den Boden. ,,Das höre ich gerne. Wenn du jetzt die Finger von ihm lässt drücke ich dir noch ein Auge zu, Schätzchen. Ian hatte es bei mir eh versaut, also werde ich noch eine angemessene Strafe für ihn finden. Und es wird dich nur etwas zwicken", lachte Alexia und biss mir in den Hals. Vor Schmerzen sackte ich auf den Boden zusammen und schrie, wie eine Verrückte. Dann wurde aufeinmal alles schwarz.

Als ich aufwachte befand ich mich immer noch im Park. Keine Menschensseele war mehr da auf den ersten Blick, doch dann roch ich einen ziemlich süßen Geruch, den ich, wie automatisch folge, bis vor mir außgerechnet eine alte Klassenkameradin stand. ,,Nein, Eveline kontrollier dich!", dachte ich mir, doch ich konnte es nicht und biss sie. Jemand zog mich aufeinmal von ihr weg. Ian.

,,Eveline?",fragte er geschockt und sah mich an. ,,Alexia!",zischte er. Das Mädchen fiehl mittlerweile um. Es verwandelte sich wahrscheinlich. Scheiße! In Blitzgeschwindigkeit rannte ich weg. Ich konnte jetzt nicht bei ihm sein, nach all dem, was ich verbockt habe.

Ich merkte, wie er mir noch ein paar Meter hinterher rannte, doch dann schaffte ich es ihn zu verwirren. Dann kletterte ich auf ein Baum hinauf und machte darauf ein Nickerchen. Ich war zwar nicht müde, doch ich musste mal Alles verarbeiten. Es war einfach zu viel für mich.

Mit der Zeit brach die Nacht an und ich lag noch immer oben auf der Baumkrone. ,,Eveline?",höre ich Leute unter mir rufen. Ich schaute sofort nach unten und sah Alec der den ganzen Wald nach mir absuchte. Dann kam Ian hinzu. Ich verhielt mich ganz still. ,,Es macht keinen Sinn, wir haben sie verloren", sagte Alec und streichelte über Ians Schulter.
,,Alles meine Schuld",sagte Ian. ,,Ich liebe sie ich kann sie jetzt nicht alleine lassen. Man wäre ich nur nicht so wütend gewesen", hörte ich Ian, doch das kling anders, als wären das seine Gedanken.

,,Warte", versuchte ich Ian in Gedanken zu sagen. Ian drehte sich sofort um. ,,Was ist los?",fragte Alec ihn. ,,Ich dachte etwas gehört zu haben, war vielleicht doch nur Täuschung!",meinte Ian.
,,Ich liebe dich auch",sagte ich leise in seinen Gedanken. ,,Sie ist hier", sagte Ian zu Alec. ,,Verarscht er mich?",dachte Alec, doch er blieb stehe und sah sich um. ,,Vielleicht auf den Bäumen!", sagte Ian. Scheiße.

Versehentlich setze ich mich auf und fiel, weil ich dafür zu viel Schwung nahm, den Baum hinunter. ,,Eveline!", rufte Ian und rennte direkt unter den Baum, von dem ich gerade fiehl und fing mich auf. ,,Was machst du denn? Ich habe mir viele Sorgen gemacht!", sagte Ian, woraufhin ich anfing zu schluchzen und versuchte wegzudenken. Meine Schuldgefühle waren einfach so riesig.

Bloody Mistery  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt