《Want to be safe》

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Er merkte wie mir das Geschehen zu schaffen macht und drückte mich näher an sich. Es war keine erdrückende Umarmung, sondern ich fühlte mich in ihr wohl und vorallem sicher. ,,Ich muss irgendwie meine Fähigkeiten herausfinden.Ich will stärker sein, als Alexia um dich zu schützen",flüsterte Ian in mein Ohr.

,,Hat sie dir erzählt, wie sie es erfahren hat?",fragte ich Ian und blickte in seine Augen. ,,Sie griff an die Steckdose und bekam keinen Schlag und das schon als kleines Kind nicht. Und dann als sie sich verwandelte war es ihr klar, dass es ihre Fähigkeit ist",erklärte Ian. ,,Du kannst doch nicht sterben, versuche du und Alec mal Elemente zu bändigen!",sagte ich und schaute auf seine Hände. ,,Feuer und Wasser haben wir schon probiert",meinte Ian und schaute zu mir. ,,Luft und Erde?",fragte ich. ,,Das noch nicht, können wir ja dann ausprobieren!",meinte Ian und ging aus den Raum.

Es war keine normale Geschwindigkeit, sondern in kaum einer Sekunde war er schon aus dem Zimmer und kaum zwei Sekunden später konnte ich sie vom Fenster aus beobachten. Die Straßenlaternen waren mittlerweile wieder an. Als Alec versuchte die Luft zu bändigen schien es zu funktionieren. Kleine Tornados ließ er auf seinen Händen kreisen.
Nur Ian probierte und probierte und nichts passierte.

Kaum haben sie alles ausgetestet kamen sie wieder herein und ich hörte wie die Haustür anschließend wieder zu fiel.
Alec kam sofort in mein Zimmer gestürmt und verkündete, dass er Luft bändigen könnte. Ein ganz breites Grinsen trug er auf seinen Lippen, anders wie Ian. Er kam mit einem traurigen Blick in das Zimmer.
,,Ich gebe es auf!", stöhnte er traurig und schaute auf den Boden.

Unsicher war ich mir, ob ich es wirklich tun sollte. Ich hatte Angst, dass er mich dann aussaugen würde. Das hatte ich immer in der Nähe der Beiden.
Doch auch hatte ich das Kribbeln im Bauch, das sich nicht mehr länger verstecken will.
Doch ich habe Angst, dass er es nicht er wieder würde, ich rot anlaufen würde oder Alec uns auslachen würde.
Mit langsamen und wackligen Schritten kam ich auf ihn zu, hob leicht seinen Kopf hoch, sodass er mir in mein Gesicht schaute und küsste ihn.

Er erwiderte den Kuss, was mich erleichterte, doch dann fing Ian an Blut zu saugen an meinem Hals.
Ich stöhnte vor Schmerzen auf und versuchte much von Ian los zu reißen.
Zum Glück kam Alec und riss ihn von mir weg und zerrte ihn in ein anderes Zimmer.
Mein Hals pulsierte, wie verrückt.
Blut lief aus meinem Hals heraus und mein Hals schmerzte einfach höllisch.

Es klopfte an der Tür, die ich schließlich öffnete. Es war Ians Vater, der im Schlafanzug vor der Tür stand. ,,Alles in Ordnung?", fragte er. Sein Blick fiel auf meinen Hals, worauf er ziemlich erschrocken reagierte. ,,Nichts passiert ich habe mich nur gestoßen",log ich und setzte ein falsches Lächeln auf. ,,Das sieht ziemlich tief aus! Was ist wirklich passiert? Konnte Ian sich mal wieder nicht kontrollieren?",fragte Ians Vater. ,,Sie wissen davon?",fragte ich verwirrt.

,,Ich habe zwar manchmal auch etwas Angst vor meinen eigenen Söhnen, doch es sind ja immer noch die gleichen Personen. Mir fällt es schwer, aber ich bin nunmal ihr Vater! Wie hast du es herausgefunden?",erklärte er und blickte zu mir. ,,Alexia hat sie erpresst",sagte ich leise. ,,Diese Vampirschlampe schon wieder!",zischte Ians Vater. ,,Sie will mich umbringen!",flüsterte ich in sein Ohr. Seine Augen weiteten sich. ,,Sie kann man nicht besiegen!",sagte der Vater fassungslos.
,,Wieso denn nicht?",fragte ich und schaute ihm in die Augen. ,,Sie ist stark und unsterblich, Eveline! Man kann sie nicht erdolchen, sondern nur in Tiefschlaf versetzen! Meine Jungs würden sterben", erklärte der Vater von Ian.

Fassungslos ging ich in mein Zimmer. Ich konnte hier nicht bleiben, wenn ich vielleicht auch die Hände von Ian lasse, wird sie mich oder Ian nicht verletzen.
Jedoch war es mitten in der Nacht. Die ganze Landschaft war stockdunkel.
Ich packte mir in meinen Beutel ein paar Klamotten hinein und eine Taschenlampe.
Mehr werde ich wohl nicht brauchen.
Vorsichtig klappe ich das Fenster auf und stieg aus dem Zimmer hinaus.

Ich hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Mit recht schnellen Schritten ging ich von dem Haus weg. Bei jedem kleinen Geräusch bildete ich mir ein, dass Alexia hinter mir sei, doch wenn ich mich umdrehte war da niemand. Ich befand mich nun draußen, Nachts, ohne Ziel oder sonstiges. Nach einiger Zeit kam ich im Stadtpark an, in dem ich mich auf eine Bank legte und schlief, bis jemand an meiner Schulter tippte.

Alexia war es mit ihren blonden lockigen Haaren. ,,Warum bist du nicht bei Ian?",fragte Alexia grinsend. ,,Ich lasse die Finger von ihm, wie du sagtest, im Gegensatz will ich aber, dass du mich in Ruhe lässt",sagte ich und blickte zu ihr. ,,Du hast es also verstanden. Wenn du mir meinen Ian nicht weg nimmst, bist du auch keine Bedrohung!",grinste Alexia und ging wieder von mir weg.

Bloody Mistery  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt