《What have she done with Kyle?》

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,,Eveline?",hörte ich Kyles Stimme sagen.
Schließlich drehte ich mich nach dieser Stimme um, bis ich Kyle sah. Er war sehr blass und hatte rote Augen. Seine spitze Zähne konnte ich leicht sehen.
,,Warum ist sie hier?",fragte Kyle. Er versuchte seine rote Augen ihre normale Farben annehmen zu lassen, doch es funktionierte nicht. ,,Sie weiß davon, da Alexia sie umbringen will", erklärte Ian und hielt meine Hand, worauf Schmetterlinge in mir wie verrückt tanzten.

,,Ich hasse sie so sehr. Weißt du etwas von Leslie, Eveline?",fragte Kyle und schaute auf den Boden. Man merkte auch in der Stimme, wie er versuchte ruhig zu bleiben.
,,Sie war verdammt traurig, weil du mit Alexia zusammen seist",sagte ich leise.
Kyle wurde still und ein paar Tränen flossen über seine Wange.

,,Ich will sie bei mir haben und ihr alles erklären. Ian und Alec ihr habt es auch bei Eveline geschafft und sie hat jetzt keine Angst! Ich kann nicht ohne Leslie!",schluchzte Kyle. ,,Das ist zu gefährlich!",meinte Ian und blickte zu Kyle.
,,Ich will es aber so!",zischte Kyle. ,,Du kannst dich noch nicht kontrollieren!",meinte Ian.

,,Er kann ihr aber nichts antun und sie wird es eh irgendwann erfahren. Klar war es schlimm für mich, aber besser als, wenn ich jetzt von nichts wüsste. Ich liebe dich trotzdem",sagte ich zu Ian und küsste ihn. ,,Ausnahmsweise!",sagte Ian und ging aus dem Keller. ,,Danke",sagte Kyle zu mir und schenkte mir ein Lächeln.

,,Du bekommst deinen Durst schon gut unter Kontrolle",sagte ich zu ihm. ,,Ich habe viel geübt. Ich habe Angst vor ihrer Reaktion, aber sie muss es erfahren. Sie muss wissen, dass sie mir am Anfang nicht zu nahe kommen darf. Nicht dass sie es tut und ich ihr weh tue. Hier kann sie nicht abhauen. Hier kann ich ihr gut alles sagen. Ich will ihr nichts verheimlichen",erklärte Kyle.

,,Leslie kann glücklich sein dich zu haben. Ich hasse Alexia. Dass sie dir sowas antun musste. Und dazu ist sie noch beinahe unbesiegbar",sagte ich traurig. ,,Welchen Weg gibt es?",fragte Kyle. ,,Es gibt nur eine Holzart, die sie umbringt und der Rest versetzt sie in ein Tiefschlaf",erklärte ich.
,,Okay. Dann müssen wir diese Holzart rausfinden",meinte Kyle und setzte sich in die Hocke.

Hinter diesen Gittern gab es kein Bett und im Keller war es auch nicht gerade warm. Doch Vampire dürfte das nicht stören, denn frieren und schlafen tun sie nicht. Auf eine kleine Bank, die im Keller stand setzte ich mich schließlich und beobachtete in der Zeit Kyle. Er sagte kaum noch etwas.

Dann kam Alec mit einem Blutbeutel in den Raum und gab ihn ihm. Kyle saugte das Ding sofort aus und gab Alec die leere Verpackung. Daraufhin ging Alec aus dem Raum und blickte kurz bevor er draußen war zu mir. Kyles Körper hatte, kurz nachdem er etwas getrunken hat, seine normale Farbe angenommen. Seine roten Augen wurden blau und seine spitzen Zähne gingen zurück.

Kurz darauf öffnete Ian die Tür und brachte Leslie hinein. ,,Weswegen bringst du mich in deinen Keller?",fragte Leslie verwirrt.
Ian antwortete nicht und ging schnell wieder heraus.

,,Lässt Ian dich hier leben, Eveline?",fragte Leslie verwirrt. ,,Nein. Das du hier bist hat auch einen anderen Grund. Ich hatte dir erzählt, dass Kyle von Alexia manipuliert wurde und er dich deswegen nicht mehr liebte. Sie hat ihn allerdings getötet und Alec hat ihn verwandelt, weil es sonst keinen Ausweg mehr gab ",erklärte ich.
,,Du verarscht mich", lachte Leslie.

,,Kyle ist hier, er kann es dir beweisen!",sagte ich und zeigte ihr Kyle. ,,Warum bist du hinter Gittern und was machst du hier?",fragte Leslie und schaute ihn abwertend an.
Er färbte seine Augen rot und ließ seine Haut blass werden. Leslie rannte sofort schreiend in die hinterste Ecke des Raumes.
,,Sorry du hattest Recht!",sagte Leslie.

,,Er wird dir nichts tun und er befindet sich in einer ausbruchsicheren Zelle. ,,Eveline, er ist ein Monster!",zischte Leslie. Sie zitterte am ganzen Körper. ,,Ich könnte dir nie etwas machen!", rief Kyle aus seiner Zelle.

Leslie blieb ruhig in der Ecke des Raumes stehen. ,,Sie sieht nur das Monster!", sagte Kyle traurig. ,,Sind Ian und Alec auch Monster?",fragte Leslie mit zittriger Stimme. ,,Sie sind keine Monster, sondern Vampire. Sie beschützen mich nur vor Alexia, die mich umbringen will! Sie ist die Böse. Sie hatte all die Menschen umgebracht",erklärte ich Leslie.

,,Die Alexia?",fragte Leslie, woraufhin ich nickte. ,,Sie hatte mich manipuliert dich zu betrügen. Ich würde sowas nie tun, Leslie.
Und dann hatte sie mich umgebracht",erzählte Kyle. ,,Nein",schluchzte Leslie und setzte sich auf den Boden. ,,Warum tut sie sowas?",schluchzte Leslie weiter.

Kyle ließ aufeinmal die Stangen vor ihm schmelzen und kam aus seiner Zelle. ,,Was? Kyle nein!", schrie ich. Er kam näher auf uns zu. ,,Er kann sich noch nicht beherrschen!",flüsterte ich zu Leslie.
Leslie rutsche so gut, wie möglich hinten ins Eck. Kyle jedoch kam immer näher auf uns zu. Mein Herz fing an wild zu pochen.
Seine Augen waren jedoch immer noch blau und seine Haut in einem normalen Ton. Leslie fing an vor Angst zu schreien und zu weinen, doch er tat ihr nicht weh und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn.

,,Ich würde dir nie weh tun", hauchte er in ihr Ohr. Sie hörte auf zu weinen und zu schreien. Seine Lippen näherten sich ihren woraufhin sie sich küssten. ,,Wie ich das vermisste",flüsterte er. Ok es wurde mir etwas zu kitschig.
,,Ich liebe dich",grinste Kyle. ,,Ich dich auch",entgegnete Leslie.
Oh nein jetzt äffen sie auch noch Romeo und Julia nach.

Wie gut, dass gerade Ian rein kam. Seine Augen weiteten sich, als er sah, dass Kyle mit Leslie rumknutschte. ,,Wie ist er da raus gekommen?",fragte Ian und rannte in Blitzgeschwindigkeit zu Kyle und riss ihn von Leslie weg. ,,Ich habe die Gitterstäbe verbrannt", erklärte Kyle. ,,Jetzt kannst du dich noch kontrollieren, aber wenn der Hunger kommt wirst du sie verletzten! Ist dir das klar?", zischte Ian. ,,Wie sollte ich dich am besten einsperren, wenn da keine Gitterstäbe mehr sind?",fügte Ian hinzu.
,,Gar nicht mehr? Ich habe mich unter Kontrolle",meinte Kyle und setzte sich neben Leslie. ,,Kyle, das kannst du nicht wissen. Ich hole Alec der kann um die Gitter einen starken Luftstrom legen, so dass du nicht durchkommst",erklärte Ian und ging wieder nach oben.

,,Was wenn du dich wirklich mal nicht kontrollieren kannst?",fragte Leslie und schaute Kyle in die Augen. Kyle grinste:,,Das kann ich bei dir nie!" Daraufhin knutschten beide schon wieder herum. Doch Kyle biss ihr in die Lippen. Leslie schrie auf, ihre Lippen bluteten leicht. Ian hatte Recht, Kyle konnte sich nicht kontrollieren. Ich ging nur ein paar Schritte von ihnen weg. Helfen konnte ich Leslie nicht, denn ich war nur ein Mensch.
Leslie schluchzte und schrie, wie verrückt.
Daraufhin kam Ian mit Alec herunter.

,,Was ist passiert?",fragte Ian erschrocken und starrte auf Leslie. ,,Er hat ihr versehentlich auf die Lippen gebissen",sagte ich. Alec stürmte sofort zu Leslie und schaute sich genau die Lippen an. ,,Es ist Vampirgift in die Lippen gelaufen",meinte Alec darauf und fuhr sich mit seiner Hand durch seine dunkelblonden Haare.

,,Sie wird sich auch verwandeln?",fragte ich geschockt, woraufhin Alec nickte. ,,Davor wird sie sterben",sagte Alec leise uns streichelte Leslies Wange. Kyles Blick wurde traurig und er ging freiwillig in die Zelle. Leslie ging zu ihm und setzte sich neben ihm. Der Gang von ihr war wackelig. ,,Tut es arg weh zu sterben?",fragte Leslie und schaute zu Ian. ,,Sterben ist immer schmerzhaft",meinte Ian und legte Strom an das Gitter.

Die fehlenden Stäbe ersetzte er durch Besen, die er mit aller Kraft zuvor reinsetzte.Leslie fing immer lauter an zu schreien. Das Schreien war grausam anzuhören. Schließlich lag sie leblos neben Kyle.

,,Das kann nun ein paar Stunden dauern, bis sie aufwacht", sagte Ian und blickte zu Leslie. Es machte mich fertig Leslie so leblos vor mir liegen zu sehen und rein gar nichts tun zu können. Mir flossen Tränen meine Wange hinunter und tropften schließlich auf den kalten Beton. Mit schweren Schritten ging ich nach oben. Ich wollte Leslie nicht alleine lassen. Sie war nicht nur eine beste Freundin für mich, nein sie war wie eine Schwester.

Bloody Mistery  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt