《What do Alexia want?》

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,,Eveline", hauchte mir Ian morgens ins Ohr, worauf ich erschrak und aus dem Bett fiel. Schnell eilte Ian zu mir um mir aufzuhelfen. ,,Ich dachte nicht, dass du so schnell erschreckst",lächelte Ian. ,,Meinst du der Mörder wird mich nun verfolgen?", fragte ich ihn und schaute in seinen eisblauen Augen. ,,In meiner Nähe riskiert er das besser nicht", meinte Ian und legte seinen Arm um mich. ,,Wie viel Uhr ist es eigentlich?", fragte ich und schaute ihn an. ,,Sieben Uhr", sagte er und schaute mir ebenfalls in die Augen. ,,Dann muss ich mich fertig machen!", meinte ich. ,,Du willst jetzt nicht ernsthaft zur Schule gehen?", fragte Ian etwas geschockt. ,,Doch, warum nicht? Ich will mich etwas ablenken. Wenn ich hier die ganze Zeit fest sitze denke ich erst recht an meine Eltern und an das was gestern geschehen ist", erklärte ich und schaute zu ihm. ,,Irgendwie hast du Recht, aber die Schulsachen sind bei mir Zuhause", bemerkte Ian.

,,Dann gehen wir sie eben holen!", sagte ich und ging aus dem Zimmer, worauf Ian mir sofort folgte. Als erstes ging ich an die Rezeption, um mich abzumelden, bevor ich schließlich das Krankenhaus verließ. ,,Das ist schon ein ganz schönes Stück, bis nach Hause!", protestierte Ian. ,,Ach, die zwei Kilometer!", sagte ich relaxt und ging mit schnellen Schritten die lange Straße runter. Mindestens fünf Minuten hatte ich dafür gebraucht, doch dann bog ich links ab und stand vor Ians Haus. Es war hell orange gestrichen und vor seinem Zimmer konnte man einen kleinen Balkon sehen. ,,Ich hole dann mal unsere Ranzen, meinte Ian und ging hinein. In dieser Zeit wartete ich draußen vor seiner Tür. Ein unwohles Gefühl hatte ich dabei. Vielleicht stand der Mörder schon an einer Ecke und wartete auf mich. Ich hoffte, dass Ian schnell wieder kommt, was er auch tat. Mit seinem Ranzen auf dem Rücken und meinem Ranzen auf dem Arm kam er aus dem Haus. ,,Ich habe dir noch einen Apfel und ein Brot eingepackt", erklärte er und überreichte mir meinen Ranzen.

,,Am besten wäre es, wenn wir Motorrad fahren, denn sonst kommen wir zu spät!", meinte Ian und öffnete seine Garage, die sich links vom Haus befand. Ein großer silberner BMW stand in der Garage und sein dunkelblaues Motorrad, das er hervorholte, aber dieses Mal holte er zwei Helme. ,,Jetzt brauchst du keine Angst mehr haben, dass ich mir weh tue", zwinkerte er mir zu und schloss die Garage wieder, wobei ein leises Quietschen zu hören war. Dann übergab er mir den Helm, den ich sofort anzog. Er tat es ebenfalls und stieg auf das Motorrad. Natürlich stieg ich gleich auch hinten drauf und hielt mich fest.

Ich versuchte mich gegen meine Erinnerungen an meine Eltern und an die letzte Nacht zu wehren, doch sie übermannten mich. Tränen rannten schon wieder über meine Wangen, doch ich musste mich auf das Festhalten konzentrieren und durfte nicht los lassen.
Nach einer Weile waren wir schon da.
Alexia kam auch gerade mit ihrem Motorrad vor der Schule an. Ihres war pink und mit echtem Gold verziert. Ihr Vater war reich und konnte ihr alles kaufen.

Ihr Blick war finster auf mich gerichtet.
,,Kann ich kurz mit ihr sprechen?",fragte Ian mich und ich nickte. Kurz darauf ging er zu Alexia. Er zeigte mit einer Bewegung, dass sie mitgehen sollten, dann verschwanden sie hinter ein paar Bäumen, die auf dem Schulhof standen.
Ich ging schonmal in das Schulgebäude.
Bestimmt flirteten sie miteinander, anders war es nicht zu erwarten.

Mit schnellen Schritten ging ich in den Klassensaal. Alle waren schon da, außer Alexia und Ian, aber die waren ja auch draußen. ,,Eveline, du bist doch erst aus dem Krankenhaus entlassen worden! Was machst du denn hier?",fragte Leslie.
,,Sind das deine Eltern, die umgebracht wurden?",fragte Chris, ein Klassenkamerad von mir. Ich nickte leicht. Und da war sie schon wieder - die Traurigkeit über den Verlust meiner Eltern. Tränen tropften meine Wange hinunter.

,,Entschuldigung",sagte Chris und streichelte mir die Tränen von meinen Wangen. Er hatte es ja nicht böse gemeint, trotzdem machte mich die Erinnerung an gestern traurig.

Ich bemerkte wie Ian in den Raum kam, er rannte sofort zu mir. ,,Alles ok?",fragte er, worauf ich nickte. Dann kam Alexia in den Raum und stellte sich vor mich:,,Lass besser die Finger von Ian weg, sonst wird das für dich ein weiteres Nachspiel haben, Kleines!",zickte Alexia und ging zu ihrem Platz. Ian schaute ihr nur hinterher und zischte:,,Dass ich nur auf dich reingefallen bin." Seine eine Vene unter dem Auge nahm wieder ihre rote Farbe an und er wurde schon wieder blass. Die Lehrerin kam schon die Tür hinein, woraufhin ich mich auf meinen Platz setzte.
Ian kam nach und setzte sich neben mich.
,,Ich warne dich!",zischte Alexia hinter mir.
Aber was könnte mir Alexia groß antun?

Bloody Mistery  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt