„Na Kleiner?“ „Pff.“, mache ich und drehe mich um, auch wenn ich genau weiß, wer da hinter mir steht. Erstens, weil ich seine Stimme unter tausend anderen erkennen würde und weil ich immer spüre, wenn ausgerechnet er hinter mir steht. Es ist wie eine elektrische Spannung zwischen uns, sobald er in meiner Nähe befindet, spüre ich es. Dieses Kribbeln und das Grinsen, was sich dann immer heimlich auf meine Lippen schleicht.
„Kann ich dir was Gutes tun?“, fragt er und legt seine Arme um meine Taille, ich schlinge meine um seinen Nacken. „Ich brauch nichts, außer Liebe. Also wage es ja nicht wieder abzuhauen.“, antworte ich grinsend und er lacht leise. Ein warmes Lachen, was seinen Körper vibrieren lässt und mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt.
Ich liebe es. Und ich liebe ihn.
„Es wäre tatsächlich schön, wenn man nur von Luft und Liebe leben könnte.“ Ich brumme zustimmend und lehne mich an ihn und meinen Kopf gegen seine Schulter. Er riecht dezent nach dem Aftershave, dass ich ihm zum letzten Geburtstag geschenkt habe.
„Ich liebe dich.“, murmle ich und schließe die Augen. „Ich dich auch.“, antwortet er und fährt mir mit der Hand durch die Haare. Ich erschaudere, als eine Windböe durch das Fenster weht.
„Du solltest dich wärmer anziehen. Oder das Fenster zu machen, bevor du krank wirst.“ „Du bist süß, wenn du so besorgt bist und du bist noch viel süßer, wenn du mich um mich kümmerst, wenn ich krank bin.“, kichere ich und Liam haucht mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ich mach mir eben Sorgen um dich.“ „Ich weiß.“, lache ich und richte mich etwas auf, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Ich sollte wohl nicht so beschützend sein, oder?“, fragt er nach und reibt seine Nase an meiner, ich kichere leise. „Weißt du, ich kann auch selbst auf mich aufpassen, aber ich mag dich so, wie du bist.“, antworte ich und lächelte.
„Dann machen wir jetzt das Fenster zu.“, beschließt Liam und will sich von mir lösen, aber ich lasse ihn nicht los. „Wir können auch einfach ins Bett gehen. Da ist es auch warm.“ Ich wackle mit den Augenbrauen und grinse. „So viel zum Thema ‚Luft und Liebe‘, hm?“ Ich nicke und Liam gibt sich seufzend geschlagen.
„Weißt du, was das Problem ist? Du bist unwiderstehlich niedlich, wenn du mich mit deinen großen Augen ansiehst. Dann siehst du so unschuldig aus. Du bist nur absolut nicht unschuldig.“, nuschelt Liam, als er sein Gesicht in meinen Haaren vergräbt.
Gespielt beleidigt stemme ich die Hände in die Hüften. „Ich bin total unschuldig, ich bin gerade mal 19, da ist doch jeder total unschuldig, vor allem ein Harry Styles.“ Liam lacht laut und piekt mir mit einem Finger in den Bauch.
„Natürlich, du bist die Unschuld in Person und direkt danach folgt Louis.“, grinst er und ich ziehe einen Schmollmund. „Daran bist nur du schuld! Wer hat denn den Satz ‚And girl what a mess I made upon your innocence.‘? Streiche das ‚Girl‘, ansonsten stimmt das!“, jammere ich und Liam grinst mich kopfschüttelnd an.
„Wer hat denn mich verführt?“, fragt er und gibt mir einen kurzen Kuss, ich lächle zuckersüß und schweige einfach. Natürlich bin ich nicht wirklich das, was man als unschuldig bezeichnen kann. Eigentlich bin ich sogar ziemlich weit davon entfernt und Liam weiß das auch. Ich denke, er weiß das sogar sehr zu schätzen, er liebt es. Bei dem Gedanken muss ich grinsen.
„Na, woran denkst du schonwieder?“, fragt er gleich und ich schiebe ihn kommentarlos zum Bett. „Ich denke, dass dir meine Gedanken gefallen werden. Du weißt doch, nichts außer Liebe. Und ich werde dir jetzt mal zeigen, was ich mir unter anderem darunter vorstelle.“, raunte ich ihm mit tiefer Stimme ins Ohr.
„Ich kann mir so ungefähr denken, was du meinst und ich habe absolut nichts dagegen.“, lacht Liam leise und zieht mich mit, als er sich rückwärts auf das große Bett fallen lässt. „Das hab ich mir schon fast gedacht.“, antworte ich und stürze mich mit Händen und Lippen auf meinen Freund.
Liebe, sonst nichts. Mehr brauch ich nicht, brauchen wir nicht.
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One Direction OS ABC [Bromance-OneShots]
FanfictionEin OS zu jedem Buchstaben im ABC :)