S - Spoon (Ziam)

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„Louis, lass den Scheiß!“, hörte ich Zayn rufen, nachdem ich aus der Küche gelaufen war und mich in mein Zimmer verkrümelt hatte. „Kein Grund um sich gleich so aufzuregen!“, entgegnete Louis sauer und man hörte eine Schublade zuknallen.

„Doch! Weil du einfach nicht begreifst, dass das absolut nicht lustig ist! Du würdest es auch nicht lustig finden, wenn man dich mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug schubsen würde, bei deiner Höhenangst!“

„Das ist auch was ganz anderes! Da bin ich ja wohl nicht der Einzige Mensch. Du musst schon zugeben, dass eine Angst vor Löffeln echt lächerlich ist!“

„Weißt du was Louis? Du bist ein Arsch, ein Riesenarsch sogar!“, schnauzte Zayn, dann wurde eine Tür ins Schloss geworfen und kurz darauf betrat der Halbpakistani mein Zimmer. Fassungslos sah ich ihn an.

„Ist es wirklich lächerlich? Schon, oder? Ich meine, wer hat den Angst vor Besteck, Louis hat Recht, ich ben…“ „Liam!“ Mit großen Schritten kam Zayn auf mich zu und schloss mich in seine Arme.

„Das ist nicht lächerlich. Denn wenn, dann ist es auch lächerlich Angst im Dunklen zu haben und Höhenangst ist auch nicht besser.“, beschloss er und strich mir durch die Haare.

„Louis ist manchmal einfach ein Idiot. In einer Stunde tut es ihm bestimmt wieder Leid. Ich will ihn auf keinen Fall in Schutz nehmen, aber ich denke seine Trennung von Eleanor macht ihm doch ziemlich zu schaffen und er braucht etwas, wo er seinen Frust raus lassen kann.“, redete Zayn weiter.

„Weiß ich doch. Ich bin ihm auch eigentlich nicht böse.“, murmelte ich an die Schulter meines Freundes. „Du bist viel zu gut für diese Welt.“, seufzte er theatralisch und grinste mich an.

„Du stehst drauf.“, lachte ich leise und er nickte. „Allerdings.“ Sanft verschloss er unsere Lippen zu einem Kuss, als es zaghaft an der Tür klopfte und Zayn in die Richtung des Geräusches nickte.

„Wetten, es ist Louis?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ja?“, rief ich und die Tür wurde zögernd geöffnet. „Liam…ich…also…es tut mir leid. Das war nicht okay dir mit dem Löffel auf den Keks zu gehen, obwohl du gesagt hast, dass ich das lassen soll und ich auch eigentlich weiß, dass du das nicht ab kannst. Und es war auch nicht nett, was ich gesagt habe. Es tut mir wirklich leid. Und es tut mir leid, dass ich dich so angemault habe, Zayn.“

Betreten stand er im Türrahmen und sah uns verlegen an. „Vergessen wir das Ganze einfach.“, beschloss ich und Louis atmete erleichtert auf. „Danke!“ Er warf sich auf mich und Zayn und knuddelte uns durch, bevor er wieder aufstand. „Ich lass euch dann mal allein.“, grinste er und verschwand dann.

„Spinner!“, rief ich ihm hinterher, aber ich war mir nicht mehr sicher, ob er es auch gehört hatte. „War ja klar, dass er am Ende wieder ein schlechtes Gewissen hat.“, merkte Zayn an und ich drückte ihn nach hinten auf die Matratze.

„Ist ja auch egal. Wir kennen ihn, er redet erst und denkt dann. So ist er eben und ich liebe ihn so, wie er ist.“ Schmollend schob Zayn seine Unterlippe vor. „Und was ist mit mir?“, fragte er beleidigt. „Dich liebe ich noch mehr.“, wisperte ich und er lächelte, sodass seine weißen Zähne hervor blitzten. „Ich liebe dich auch.“, gab er zurück und ließ seine Hand in meinen Nacken gleiten.

„Wo zur Hölle sind die Löffel?“, rief Niall am Abend durch die ganze Wohnung und Zayn und ich sahen uns beide an. „Will ich wissen, wer da was gemacht hat?“, fragte ich und Zayn nickte. „Lass uns nachsehen.“

Wir standen also auf und fanden in der Küche einen verzweifelten Niall vor. Er stand vor der Schublade mit dem Besteck und das Fach, in dem normalerweise die Löffel lagen, war leer. Zayn und ich fingen an zu lachen, Niall sah und beleidigt an.

„Ich glaube das war Louis.“, erklärte ich, nachdem ich wieder einigermaßen beruhigt hatte. „Wir hatten heute einen kleinen Streit mit Löffeln. Er wollte mir bestimmt nur einen Gefallen tun. Ich frag ihn mal, wo er sie versteckt hat.“

Ich stapfte in Louis Zimmer und betrat es, nachdem er mich hereingebeten hatte. „Hast du die Löffel weggeräumt?“, fragte ich und er nickte heftig. „Ich dachte du freust dich darüber!“ Ich lachte und er sah mich beleidigt an.

„Ich ertrage den Anblick von Löffeln, solange man damit nicht vor mir herum fuchtelt.  Also tu Niall den Gefallen und schaff die Löffel wieder ran, bevor er verzweifelt.“, lachte ich und brummend erhob Louis sich.

„Aber es ist trotzdem nett von dir.“, meinte ich, als er an mir vorbei ging. Er lächelte mich an und machte sich dann auf den Weg, um Niall die Löffel wieder zu geben. Der Ire hatte sicher nicht die Geduld, um seinen Jogurt mit einem Löffel zu essen, denn das dauerte eine Weile.

One Direction OS ABC [Bromance-OneShots]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt