Kapitel 11 - Idiot Nummer 1

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Kapitel 11 - Idiot Nummer 1

Er ist immer hin Mafia Boss von allen! Da kann er keinen Schwächling an seiner Seite haben. Denn genau das war ich. Ein Schwächling. Ein nichts. Seiner nicht würdig. Ich spürte wie mir die Tränen bei diesen Gedanken in die Augen stiegen. Warum musste ich mich auch ausgerechnet in diesem Mann verlieben? Ich bin ein nichts neben ihm. Was hab ich mir dabei nur gedacht. Ich hätte weiter hin sein Sklave sein sollen. Denn mehr war ich nicht wert. Werde ich nie mehr sein. Ich bin und bleib ein Sklave. Ich bin nicht würdig mehr für Ace zu sein. Auch wenn ich es mir noch so sehr wünsche....

Dann konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ohne meine Zustimmung rannen mir Tränen über meine Wangen und auf Ace Schulter. Seine arme schloss sich enger um mich. Er flüsterte leise beruhigende Worte in mein Ohr. Während ich versuchte mich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was einige Minuten dauerte. Als ich mich beruhigt hatte hob Ace mein Kopf hoch um mir in die Augen schauen zu können.

"was ist los Sky?"

Ich wollte nicht antworten. Ich weiß dass ich ein Sklave bin, und Sklaven dürfen nichts sagen. Sie machen nur das was ihr Meister will. Genau das Gegenteil hab ich aber in Moment getan. Ich hab Ace andauernd widersprochen, oder geredet. Warum bestrafte er mich deswegen also nicht?

„Sky?"

"i-ich bin ni-nichts wert... Warum willst du d-dann mit m-mir zusammen sein? I-ich bin n-nicht me-mehr wert als ei-ein Sklave..."

"Sky... Du bist so viel mehr wert als ein Sklave! Wie oft muss ich dir das denn noch sagen?"

"I-Ich bin ein Schwächling..."

„nein das bist du nicht Sky. Du musstest schon so viel durch machen, nicht nur mit deiner Familie, sondern auch mit mir. Das beweist doch nur wie stark du eigentlich bist!"

„a-aber..."

„nein kein aber, du bist kein Schwächling. Du bist wohl eher das genaue Gegenteil. Ja du ziehst das Unglück nur so zu dir aber das ist mir egal. Denn du bist der einzige der mir etwas bedeutet. Der mich wieder etwas fühlen lässt."

Darauf hatte ich keine Antwort. Meine arme schlossen sich von selbst um seinen Hals. Mein Gesicht vergrub ich an seiner Brust und blieb dann so sitzen. Ace. Mein Ace. Ich spürte wie mir wieder neue Tränen über meine Wangen rannen. Ace strich mir beruhigend über den Rücken und flüsterte mir beruhigend ins Ohr. Nach einer Weile stand Ace auf. Ich ließ ihn dabei aber nicht los. Ich musste ihm gerade nahe sein. Dann war es mir auch egal ob er mich trug.

Ich hatte keine Ahnung wohin er ging, es war mir aber auch egal. Solange ich nur in seiner Nähe bleiben konnte. Meine Tränen hatten irgendwann aufgehört. Jetzt überlegte ich was Ace in mir sah. Denn ich war wirklich nichts Besonderes. Auch wenn Mom früher auch etwas anderes behauptetet hat. Doch die Jahre mit Dad und Tyler haben mich verunsichert. Ich kannte nichts anderes als nur negativ von mir zu denken. Dafür haben die beiden gesorgt.

Erst als Ace sich wieder setzte, sah ich auf. Wir waren in seinem Büro. Er saß auf seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch. Er nahm sich einen der Ordner, öffnete ihn und fing an zu lesen. Während ich immer noch auf seinem Schoss saß. Wir saßen eine Weile schweigend so da. Er lass einen Ordner nach dem anderen. Ich kuschelte mich immer enger an ihn. Meine Augen wurden schwerer und dann war ich auch schon eingeschlafen.

Als ich das nächste Mal aufwachte lag ich im Bett. Ace war nirgendwo zu sehen. Draußen ging die Sonne gerade unter. Wie lange hatte ich geschlafen? Und wo war Ace? Ist er doch zur Besinnung gekommen? Ich zog meine Beine an meinen Körper. Vergrub mein Gesicht an meine Knie. Tränen schossen mir in die Augen. Ich hielt sie aber zurück. Ich wollte nicht noch mehr weinen. Das brachte mich auch nicht weiter. Damit gab ich Ace auch nur noch mehr grüne um mich zu verlassen und aufzugeben.

Sklave vom Mafia Boss? Buch 1 *beendet* //BoyxBoy//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt