Kapitel 6

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Die Nazgûl verschwanden aus Bree und nach einiger Zeit schliefen auch die Hobbits erneut.

Streicher schaute mich an und fragte:,,Wollt ihr nicht auch etwas schlafen?"

Ich schaute ihn nun auch an und antwortete beutral:,,Mir geht zu viel durch den Kopf. Ich könnte nicht schlafen."

Er nickte und ich fragte:,,Und ihr?"

,,Nein ich könnte nun nicht schlafen.", erwiderte er etwas abwesend.

Ich nickte und schaute erneut aus dem Fenster und hing meinen Gedanken nach.

,,Leila von wo kommt ihr?",fragte er mich nun urplötzlich.

,,Aus Lôthlorien. Weshalb?",fragte ich ihn leicht verwirrt.

Er wich meiner Frage aus und fragte weiter:,,Sag mal kennst du vielleicht einen Legolas?"

Augenblicklich wurde ich hellhörig. Hatter er gerade Legolas gesagt?!

,,Ja weshalb?"

,,Nunja er war eine lange Zeit bei mir."

,,Geht...geht es ihm gut?"

Streicher lächelte sanft und sagte:,,Ja ihm geht es gut. Er ist zurück in den Düsterwald, jedoch nicht für lange."

,,Wohin geht er denn dann?"

,,Das wirst du noch früh genug erfahren."

Ich nickte und schaute erneut aus dem Fenster.

Legolas...ihm ging es also gut. Ein Glück! Vielleicht würde ich ihn sogar bald wiedersehen. Ich hoffte es so sehr.

Irgendwanns musste ich wohl doch noch eingeschlafen sein, denn ich wachte in einem Bett wieder auf. Allerdings konnte ich mich nicht daran erinnern in ein Bett gegangen zu sein. Ich blickte mich um. Es war noch sehr früh und Streicher schlief auch. Er sag süß aus. Er saß immer noch auf dem Stuhl und sein Kopf lehnte am Fensterrahmen. Ich stand auf und weckte ihn als Ersten. Er schrack aus dem Schlaf und erblickte mich. Er beruhigte sich und sagte:,,Morgen."

,,Morgen.",erwiderte ich und weckte dann die Hobbits.

Nachdem wir noch etwas kleines gegessen hatten, gingen wir auch schon weiter. Nun führte uns Streicher.

,,Wohin führt ihr uns?", fragte ich ihn zum gefühlten Hundersten Mal, allerdings hatte er mir bis jetzt noch nicht geantwortet.
Mittlerweile waren wir schon wieder in einem Wald, aber ich beschwerte mich nicht. Ich liebte den Wald ja und hier waren wir besser vor unseren Feinden geschützt.

,,In die Wildnis.",erwiderte er genervt.

Wow wirklich! Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen!

Sam fragte misstrautig:,,Woher sollen wir wissen, dass dieser Streicher ein Freund von Gandalf ist?"

,,Ich glaube ein Diener des Feindes würde wohl freundlicher aussehen....",antwortete Frodo.

Ich musste innerlich lachen. Ja da hatte er recht.

Er fuhr dort:,,Aber finsterer denken."

,,Er ist finster genug",sagte Merry.

,,Uns bleibt nichts anderes übrig als ihm zu vertrauen.",sagte Frodo ruhig.

Ich für meinen Teil vertraute ihm. Er kannte Legolas und hilft uns. Ich hatte ein gutes Gefühl bei der Sache.

,,Aber wo will er mit uns hin?",fragte Sam, welcher das Pferd von Streicher führte.

Ich wusste, dass Streicher ihnen zuhören würde. Ich bemerkte es an seiner Haltung und an seinen Blicken.

Streicher antwortete immer noch genervt:,, Nach Bruchttal Junger Herr Gamdschie. Zum Hause Elrobds."

Eine Reise ins UnendlicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt