Kapitel 17

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Ich sagte überrascht leise:,,Legolas..."

Er sah mich bloß an, allerdings konnte ich seinen Blick nicht deuten. Er kam langsam näher und fragte:,,Deine Eltern sind tot?"

Ich schaute ihn nun mit großen Augen an. Ich hatte es ihm nicht erzählt? Ich war der festen überzeugung er wüsste es. Ich brachte bloß ein Nicken zustande.

,,Eine weitere Sache, welche du mir nicht erzählt hast.", sagte er leicht vorwurfsvoll.

Ich sagte ein wenig peinlich berührt:,,Ich war ehrlich gesagt der festen überzeugung, dass ich es dir erzählt hatte..."

,,Hast du aber nicht.", sagte er zuckte leicht mit den Schultern.

,,Das weis ich jetzt.", sagte ich leise und hatte Angst, dass er sich wieder abwenden würde.

,,Ich hatte mit Frodo ein wenig geredet. Er meinte du wärst nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und wenn doch dann bist du leicht durch den Wind.",wechselte er nun zum Glück das Thema.

,,Ich das stimmt auch, da ich solche Situationen nicht gewöhnt bin. Dann verliert man schnell den Boden unter den Füßen.", sagte ich immer noch leise.

Er nickte und stand nun ungefähr 3 Meter von mir entfernt. Er schaute mich abschätzig an und ich sagte einfach:,,Hör zu ich wollte dich nicht verletzen. Ich kann nur echt nicht mit solchen Situationen umgehen. Es passieren viel zu viele Sachen miteinander, dass ich irgendwann einfach nicht mehr weis wo mir der Kopf steht.

Momentan müssen wir dafür Sorgen, dass Mittelerde nicht unter geht, wir werden stehts immer angegriffen, Sauron hat es außerdem noch besonders auf uns abgesehen und ich entwickele neue Kräfte....Ich..Ich hatte Angst die Kontrolle zu verlieren. Ich habe die Vergangenheit meines Volkes gesehen und ich hatte noch nicht wirklich Zeit alles zu verdauen... und eigentlich kann ich doch recht schnell die übersicht verlieren und verliere schnell den Boden unter meinen Füßen.

Ich hätte es dir sagen sollen, aber ich bins eigentlich auch nicht wirklich gewöhnt jemandem meine Gefühle auszuschütteln. Ich habe es bis jetzt immer versucht alleine zu lösen, bevor ich jemandem davon erzählt hatte. Es ist komisch es jetzt doch zu machen und dennoch echt befreiend."

Er nickte und sagte:,,Ich hätte dir wenigstens weiter zu hören sollen und nicht weglaufen sollen."

Ich schüttelte meinen Kopf:,,Nein ich verstehe dich. Du fühlst dich ein wenig vor den Kopf gestoßen. Ich denke ich wollte dir gegenüber keine Schwäche zeigen."

Er kam auf mich zu und stand nun direkt vor mir. Er legte eine Hand auf meine Wange und sagte:,,Es tut mir trotzdem leid. Ich hab gesehen, dass du total fertig warst und habe dich alleine gelassen, nachdem du mir dein Gefühle präsentiert hattest, denn dort hattest du Schwäche gezeigt."

Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte und sah ihn etwas unbeholfen an. Er lächelte ein wenig traurig und sagte dann:,,Und immerhin wolltest du es mir ja in der Mine sagen, allerdings wurden wir stets unterbrochen."

,,Ja aber erst nachdem du gefragt hattest...habe ich es dir wollen erklären."

Ich hatte mir eine kleine Haarsträhne von ihm genommen und drehte sie um meinen Finger.

,,...Es tut mir leid."

Er sagte nichts sondern küsste mich einfach bloß. Ich konnte nicht anders und musste in den Kuss hinein lächeln. Zum Glück war das endlich geklärt.

Wir lösten uns voneinander und ich strich leicht über deine Wange und hauchte:,,Ich liebe dich."

Er lächelte küsste mich erneut und sagte dann:,,Ich dich auch, aber bitte tue das nie wieder."

Eine Reise ins UnendlicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt