Kapitel 15

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Ich war froh das alles zu erfahren. Mein Volk musste wirklich unglaublich gewesen sein. 

Ich seufzte einmal und ging aus dem Raum und schloss die Tür und ging Haldir suchen. Ich würde später einmal wenn ich bereit dafür bin, mich mit den Büchern befassen. Momentan fühlte ich mich auch so schon überfordert und noch nicht bereit dafür.

Ich blieb bei dem Fuße der Treppe stehen als jemand nach mir rief. Ich drehte mich um und sah Haldir auf mich zukommen. Ich lächelte ihn an und wir begangen ziellos durch den Palast und redeten.

,,Es ist lange her seit dem du das letzte mal hier warst.", sagte er und lächelte leicht.

,,Ja es ist ja auch viel passiert und ich konnte einfach nicht länger bleiben oder zurück kommen."

,,Was ist denn passiert?"

Ach ja stimmt ja er hat keine Ahnung was passiert ist...

Ich erzählte ihm so gut wie alles und er staunte nicht schlecht und sagte:,,Jetzt ergibt es einen Sinn dass du weg warst. Ich habe mich immer gefragte weswegen du gegangen bist."

,,Ja tut mir leid. Ich hätte dich wenigstens mal besuchen kommen können."

Er schüttelte den Kopf:,,Es ist schon gut. Immerhin hattest du deine Gründe, dann vergisst man anderes schnell."

,,Das hört sich ja so an als wärst du mir egal, aber das bist du gewiss nicht."

,,Ich weis das meinte ich ja auch gar nicht."

Wir standen auf einer der höheren Fläschen und Haldir schaute nach unten. Er war stehen geblieben und sagte belutstigt:,,Wir werden beobachtet."

,,Was wirklich? Ich habe nichts bemerkt.", fragte ich ihn erstaunt und er sah mich grinsend an.

,,Dein Lover traut mir nicht."

Ich wurde ein wenig rot und sagte:,,Er kennt dich auch nicht."

,,Ja ich weis. Ich traue ihm eigentlich auch nicht so richtig."

,,So wie allen Fremden?"

,,Vorsicht ist besser als Nachsicht."

,,Jaja ich weis. Das sagst du ständig."

,,Ich habe ja auch Recht damit. Stell dir vor ich würde jedem vertrauen und man würde mich als dank bestehlen oder umbringen."

Ich musste lachen:,,Schwer vorstellbar bei dir."

,,Stimmt.", sagte er schmunzelnt und fuhr nun wieder ernster fort:,,Bitte pass auf dich auf Leila. Vertraue Niemandem leichtsinnig und hühte stets deinen Rücken."

,,Das werde ich versprochen."

Er nickte und lächelte dann wieder:,,Nun geh schon zu ihm. Er scheint dich ohnehin zu erwarten."

,,Ja er wollte reden, da ich mich so komisch verhalten hatte."

,,Dann sei ehrlich und vertraue dich ihm an."

,,Das aus deinem Munde."

,,Ich vertraue ihm vielleicht nicht, jedoch weis ich dass er dir nie etwas antun würde. Ich besitze eine gute Menschenkenntnis."

,,Ja ich weis...Danke Haldir."

Er lächelte, umarmte mich und flüsterte:,,Immer doch Kleines."

Ich musste schmunzeln und löste mich aus seiner Umarmung und sagte noch:,,Pass du mir aber auch auf dich auf Großer."

Er schmunzelte auch:,,Das werd ich."

Ich nickte und entfernte mich von ihm um zur Treppe zu gehen. Dort stieg ich herunter zu der Ebene auf welchem die Gefährte vor allem Legolas momentan waren. Unten angekommen ging ich auf die Gruppe zu und Legolas sah mich an. Ich erwiederte seinen Blick und lächelte ganz leicht, denn eigentlich war mir nicht wirklich nach Lächeln zumute. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Boromir und Gimli mich etwa erstaunt musterten. Ich ignorierte ihre Blicke und hielt bei Legolas an und sagte etwa leise:,,Ihr habt lange gebraucht bis ihr hier wart."

Er schüttelte seinen Kopf und grinste leicht:,,Dein Freund war auch nicht gerade leicht davon zu überzeugen uns weiter zu lassen."

Nun musste ich lächeln:,,Ja so ist er eben."

Ich nahm seine Hand und ging voran und sagte:,,Komm du willst doch bestimmt ungestört sein um uns zu unterhalten?"

Er nickte und ließ sich von mir führen. Er ging neben mir her und ich schaute fast die ganze Zeit zu Boden, währenddem ich nach den richtigen Worten suchte.

Vor einem der vielen Brunnen blieb ich stehen und setzte mich auf den Rand. Legolas setzte sich neben mich und schaute mich prüfend an:,,Was ist mit dir? Ich mache mir Sorgen um dich. Du verhältst dich so komisch."

Alle Worte welche ich mir zurecht gelegt hatte, waren wie weggeblasen und ich legte meine Stirn leicht in Falten:,,Ich weis und es tut mir auch leid. Ich wusste nur nicht so recht wie ich es dir sagen sollte."

Er sah mich seltsam an und ich fuhr fort:,,Als Frodo von diesem Kraken gepackt wurde, da hatte sich etwas bei mir verändert. Ich konnte seine Bewegung klar und deutlich spüren und ach ich weis einfach nicht wie ich es erklären soll. Es war so merkwürdig und ich weis selbst nicht so recht was passiert ist...", ich seufzte einmal und erzählte dann ruhig weiter:,,Als ich dies fühlte, da glühte mein Anhänger blau. Nicht für lange aber danach verhielt sich der Kraken merkwürdig. Ich weis, dass es wegen mir war, jedoch hatte ich keine Ahnung was ich machte. Ich...ich konnte bloß diese Energie spüren...diese gewaltige Energie... Als ich aufhörte mich auf das Wasser und den Kraken zu konzentrieren war alles wieder normal, so als wäre nicht passiert. Danach hatte ich das Gefühl, dass meine Kräfte dadurch stärker wurden, denn ich konnte Sachen spüren welche ich zurvor nicht konnte. ich konnte jeden Wassertropfen fühlen welcher im Gestein war und ich konnte sogar den Felsen spüren. Es war eigennartig und es ist wirklich verdammt schwer es zu beschreiben...

Dann als wir Pause machen mussten, da Gandalf...den...den weg nicht mehr wusste, da konnte ich plötzlich einen anderen Herzschlag spüren. Etwas weiter weg in der Ferne. Es war Gollum. Mein Anhänger hatte währendem kurz grün/braun aufgeleuchtet. Danach bin ich aufgestanden, da ich mit Gandalf reden wollte, aber Ich wollte Frodo und ihn nicht stören und deshalb hatte ich mit ihm geredet als wir weiter gingen. Er konnte mir nicht viel sagen eigentlich nichts was mir wirklich hilft. 

Als dann der Balrog auftauchte da...ich konnte sein Feuer und sein Herz spüren. Mein Anhänger leuchtete erneut auf. Diesmal rot/braun. Aber in dem Moment als er anfing zu glühen, da hatte ich irgendwie Angst vor seinem Feuer. Ich fühlte mich irgendwie hilflos und schwach. "

Ich blieb still. Ich spürte immer noch die Angst. Ich sah Legolas an, dass er enttäuscht war und ich fühlte mich nur noch schlechter.

Er atmete einmal tief ein und aus und fragte dann enttäuscht:,,Warum hast du es mir nicht einfach erzählt?"

Ich würde am liebsten los heulen, jedoch riss ich mich zusammen und erwiederte:,, Ich wollte es dir sagen nur konnte ich mir selbst nicht erklären was los war. Ich weis es immer noch nicht und ich war und bin verwirrt und hatte und habe einfach Angst. Ich spüre wie meine Kräfte wachsen, wenn der Anhänger aufleuchtet und es verschwindet danach nicht. Es geht mir zu schnell. Ich habe da Gefühl, dass ich meine Kräfte einfach nicht mehr unter Kontrolle habe. Ich benutze sie uns weis es nicht mal oder ich weis einfach nicht wie ich es mache. Dazu bin ich einfach nicht vorbereitet..."

Ich schaute weg von seinen Augen. Ich konnte seinem Blick nicht mehr stand halten und schaute zu Boden und fuhr fort:,,Ich wollte es dir sagen, aber es war so viel los und ich wollte dich nicht damit belasten...wir hatten schon genug um die Ohren..."

Ich hörte wie er einmal laut ausatmete und sagte:,,Ich verstehe, dass die Situation dich überfordert, dennoch solltest du doch wissen, dass du mit mir darüber reden kannst. Du hättest mich nicht genervt. Ich denke einfach du vertraust mir nicht so sehr wie ich dir."

Diese Aussage schockierte mich und versetzte mir einen Stich. ich wollte gerade etwa sagen, als er jedoch aufstand und sagte:,,Tut mir leid aber ich brauche jetzt erst einmal etwas Zeit für mich."

Danach ging er. Ich schaute ihm fassungslos hinterher. Ich hatte ihn zutiefst enttäuscht... Verdammte Scheiße!

Tränen rollten unaufhaltsam meine Wangen runter und ich ließ mich zu Boden gleiten, legte meinen Stirn auf meine Knie und umschlang meine Beine mit meinen Armen und weinte.

Eine Reise ins UnendlicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt