The deep of me

...

Ich hatte die Leichen einfach in den Container geworfen. Achtungslos, denn es machte mir nicht mehr aus. Sie haben mich gemobbt! Sie wollen mich mobben!

Belustigt gehe ich in die Klasse und spüre alle Augen auf mich gerichtet. Verachtungsvoll starre ich zurück bis sie sich abwenden und verwundert zu flüstern anfangen. HA! Ihr dachtet ich komme geschlagen zurück. Seelisch angeknackst, aber nein.

Gut so Tobias, lass dir nichts gefallen!

Seit Stevens Mord höre ich sie immer. Und ehrlich gesagt: sie stört nicht. Ja. Ich lasse mir nichts gefallen. So taff wie möglich schmeisse ich meinen Ranzen neben die Schulbank. Nehme Platz und surfe im Web.

Plötzlich zucke ich zusammen. Auf meiner Hose sind noch Blutspritzer. Verdammt! Ein Mädchen geht ängstlich an mir vorbei. Aber....wenn sie es sieht...sie traut sich nicht mehr in meine Nähe! Das würde auch heißen das Mobbing hört auf! Hoffnung. Aber wie schaffe ich es ihnen zu zeigen, das sie, egal was sie versuchen, mich nie fertigmachen können?

Hope Williams Pov:

Ich liege entspannt in der Badewanne. Ein schönes Schaumbad tut mir jetzt grade wirklich gut!
Ich habe im Internet ein paar Nachforschungen angestellt. Zu dem Namen Tobias.
Natürlich war ich sehr überrascht, als ich erfuhr das es sich um Tobias Red handelt. Der Sohn des ehemaligen Leiters einer mächtigen Firma. Ich sinke noch etwas unter Wasser. Ich will mich irgendwie bedanken....und dazu muss ich ihn finden!

Er geht in die Highschool. Ich habe vor ihn mal besuchen zu kommen. Mir fällt ein er war ja mal im Fehrnsehen wegen so einer Sache mit seinem Besten Kumpel.

Und dann hörte man nichts mehr. Ich habe sogar das Gefühl die Ermittlungen wurden eingestellt!

Aber egal.

Ich bin ihm so dankbar! Er konnte zwar meinen Dad nicht retten....aber mir hat er geholfen, und damit hat er sein Leben riskiert! Mir kommt er gerade wie der einzig gute Mensch auf dieser Welt vor.

Tobias Red Pov:

Plötzlich wird mir schlagartig bewusst was ich gerade getan habe. Ich habe einfach ohne wirklich nachzudenken Menschen das Leben genommen!

Bin ich ein schlechter Mensch?

Ich habe mich ja nur gewehrt!
Was mich aber stutzig macht, ist mein Gewissen. Ich habe keines! Ich bin so überzeugt im Recht zu sein. Sie dürfen mich nicht mobben, nur weil ich ein einziges Mal Pech im Leben hatte!

Der Lehrer kommt in den Klassenraum und wir kämpfen uns träge auf. Er deutet uns, sich zu setzen.

"Ich würde gerne mit euch wegen Tobias Red reden..." fängt er an, und ich kann nicht glauben was ich gerade gehört habe. Warum, sollte er über mich reden wollen? Es ist doch nichts!

"Wie ihr alle Wisst ist er ja" ,Der Mann lässt seinen Blick zu mir schweifen, "Eine kurze Zeit Mordverdächtiger gewesen. Er hatte es sicher schwer. Und ihr braucht keine Angst vor ihm zu haben. Er ist harmlos."

Wie? Ich bin harmlos? Alter, der Typ ist wohl schwer vom Begriff!
Und ihr solltet Angst vor mir haben! Ich zeige euch noch zu was ich fähig bin!

Alle Schüler blicken auf mich. Sie fühlen sich sicher schuldig. Aber was bringt es mir wenn sie sich schuldig fühlen? Macht das Geschehene ja nicht Ungeschehen.

Der Lehrer, ich habe keine Ahnung mehr wie er heisst, spricht weiter. Und ich werde mit jedem Satz wütender.

"Tobias hat viel durchmachen müssen. Viel mehr als ihr. Meint ihr nicht ihr solltet ihm etwas Respekt entgegenbringen?"

Respekt? Das ich nicht lache. Sally Huntson meldet sich. "Ja Sally?"

Das Mädchen wirkt unsicher. Sie war immer die Unsichere in der Schule und war desshalb ein leichtes Ziel für meine Pranks. "Ich finde es gerecht was alle tun."

Kurz bin ich verwirrt. Wiso ist es gerecht jemanden zu mobben?

"Er hat hilflose Schüler immer fertiggemacht wenn sie mal nicht seiner Vorstellung entsprachen. Ich bin das Beste Beispiel."

Dem Lehrer steht der Mund offen. Wenn er mit so einer Rede kommt hört man meistens nur:

"Ja Herr Lehrer es war ungerecht."

Aber Sally Huntson hat ausgesprochen was sie denkt. Und es passt mir nicht.

"Es war aber wirklich armselig wie du dich verhalten hast!" Werfe ich zurück.

"Sie hat wenigstens niemanden umgebracht!" Ruft Ein Typ von hinten.

Ich zucke zusammen.

Dann stehe ich auf und bleibe in der Tür stehen. Drehe mich noch einmal zu meinen verdammten Mitschülern und drohe:

"Ich bringe euch gleich um, ihr Hurensöhne!"

Dir werden schon noch Augen machen! Wutentbrannt renne ich durch die Gänge der Schule. Arschlöcher, Arschlöcher, alle! Wirklich alle! Sie sollen Angst vor mir haben.
Ich weiß was ich tue. Ich muss nur noch abwarten. Nur ein bisschen. Sie sollen nicht leben! Sie haben mich hintergangen!

Wichser!