The deep of me

Erhöre mich!

Wichser, Wichser, Hurensöhne, Missgeburten. Mit einem grimmigem Lächeln auf dem Gesicht fahre ich mit meinem verbeultem Auto nach Hause. Ich werde siegen! Sie sollen sehen was sie mit mir gemacht haben! Ich lache kurz auf. Voller Vorfreude....denke ich...fahre ich nach Hause. Wir haben...sicher...irgendwo eine Waffe! Mein Dad hat sicher eine!

Na....Tobias Red? Endlich hörst du auf mich!

Genau. ich höre auf das was ich will! Ich fahre schneller, 80 km/h zu schnell. Ich gebe einen Fick drauf.
Was will die Welt mich aufhalten? Mich, den der zu unrecht gemobbt wird. Ich lache und bekomme mich fast nicht mehr ein. Was ist so lustig daran? Nichts. Aber dennoch lache ich wie ein Verrückter. Ich muss Blut sehen. Verdammt. Ich bremse abrupt ab.  Gott, was ist bloß los mit mir, denke ich während ich mich in den Sitz des Autos fallen lasse. Wollte ich gerade wirklich nach Hause? Eine Waffe nehmen...und? Meine Mitschüler ermorden?

Genau! Wolltest du, ist doch eine gute Idee Tobias Red. Hör auf mich!

Was ist das für ein innerer Zwang? Ich will unbedingt jemanden verletzen. Was ich da für eine Strefe bekommen werde. Allerdings hat mein Leben eh nicht mehr wirklich einen Sinn. Alle mobben mich und ich kann mir nicht vorstellen das sich das bald ändern wird. Also warum nicht? Eine tiefe Traurigkeit überschüttet mich. Die Traurigkeit wird in sekundenschnelle zu Hass. Gegen alle. Außer meine Familie. Sie lieben mich wirklich! Kann ich ihnen das wirklich antun? Sie müssen erfahren das ihr Sohn ein Massenmörder und dreimal einen Mord begangen hat. Und in einen involviert war?

Ach Tobias Red...hörst du mich? Du, Ich, wir wollen es! Sie können ruhig ihr Leben lassen!

Bin ich shizophren oder so? Wiso höre ich diese Stimme? Dieses unbändige Verlangen ihr zu folgen. Es erdrückt mich! Und ich will es! Ich fahre weiter. Nach Hause. Eine Waffe. Die Tatzeit...egal....Stop! Nein, Nein, Nein, ich kann das nicht! Aber ich will es....Die Tatzeit ist egal...alles ist egal.

Genau Tobi. Du hast mich erhört! Ich liebe dich....Tobi. Ich liebe dich wirklich!

Lily?? Nein. Ich schüttle den Kopf. Das gibt es nicht. So etwas gibt es sicher nicht! Das ist unmöglich! Wiso denke ich an sie? Ich habe Angst. Beinahe Angst vor mir selbst.

Tobi...fahre nach Hause....hole dir eine Waffe. Oder benutze meine. Bitte benutze meine. Du hast sie mit mir vergraben. Du weißt wo. Ich habe auch jeden dieser verdammten Schule gehasst. Außer dich.

Ich zittere am ganzen Körper. Lily.....ich fahre in einem ihren Tempo nach Hause. Schmeisse die Haustür auf. "Bist du schon zurück?" Meine Mutter kommt mir lächelnt entgegen. Ich nicke. "Aber ich muss dann noch wo hin! Ich werde vermutlich bei jemanden übernachten." lächle ich ihr ins Gesicht. Mein Dad kommt hinzu. "Dann, viel Spaß!" Sie nehmen sich in den Arm. Es tut mir so leid. Ich schluchze auf. Stürze in mein Zimmer und schnappe mir eine Schaufel welche unter meinem Bett liegt. Unter einem Haufen Kleidung. Ich hechte nach draußen. Die Waffe. Lilys Waffe. Die Colt. Ich habe sie mit ihrem Kopf vergraben. Ich springe in mein Auto. Alle, einfach alle müssen sterben.

Links. Rechts. Gerade aus.  noch einmal rechts. Eine Waldweg. Ich schleiche nach vorne. Etwas mulmig ist mir schon aber naja. Ich hole meine Handy taschenlampe hervor und renne zu der Stelle an welcher ich sie vergrub. unter einem Zwillingsbaum. Ich starre benommen auf die Stelle. Fange an zu Graben. Und grabe weiter...immer weiter....Stunden vergehen....Bis schließlich. Ich stoße auf einen Plastiksack. Der Haupt von Lily Rose. Ich greife hinein und ziehe ihn herauf. Lasse ihn aber sofort fallen. Maden, und Eier von allerlei Käfersorten. Kurz schüttelt es mich. So etwas ekliges! Aber gut. Widerwillig hole ich den Kopf an den haaren hinaus. Ich will nicht beschreiben wie das aussah...jedenfalls nicht schön. Darunter liegt die Waffe. Das Metal fühlt sich kühl an auf meiner Haupt. Beinahe liebevoll drücke ich die Waffe an meine Brust. 5 Schuss. Das ist zu wenig. Ich brauche so viel wie möglich.

Zuhause habe ich noch eine Glock 30. Noch 14 Schuss. 19 Schuss. 19 Tote. Zu wenig. Zu wenig Blut. Zu wenig um die Ereignisse herauszulassen. Naja. Zuhause habe ich bestimmt noch ein bisschen Munition. In einem Magazin sind für eine Glock 14 Schuss. Wenn i'wir noch 2 Kaliber zuhause haben....Das reicht Locker! Ich lache.

Morgen! Morgen, endlich die Erlösung!
Morgen! Morgen, endlich die Erlösung!

Die Stimme in meinem Kopf lacht laut mit.

Hope William POV:

Ich muss Tobias Red danken. Morgen besuche ich ihn in der Schule. Ich bin so glücklich. Schließlich lebe ich noch. Er ist so ein guter Mensch und hat sich sicher schnell wieder eingelebt. Ich seufze, während ich mein Abendessen, ein Belegtes Mozzerellabrot esse. Wie soll ich nur meine Dankbarkeit übermitteln?