Dies ist die Fortsetzung vom ersten One Shot, der aus Bucky's Sicht geschrieben wurde. Ich hoffe er gefällt euch. ______________________________________________________________________
Natasha's PoV.
Ich bin jetzt schon seit drei Monaten bei James und habe mich bis jetzt auch nicht bei der anderen gemeldet. Die einzige Person die weiß wo ich bin und was ich tue ist Clint, mein bester Freund. Gerade befinden James und ich uns auf dem Markt, in Wolgograd, meinem Heimatort und kaufen ein bisschen Obst und Gemüse. Damals hieß es noch Stalingrad, doch nach dem Krieg hat sich alles geändert. "Ich habe dort einen Fleischhändler gesehen." sagt er und nickt in eine Richtung "Und was für ein Fleisch?" "Steak?" es klang eher wie eine Frage. Ich nicke lachend "Kauf es, ich bereite es zu." er lächelt glücklich und gibt mir einen Kuss "Du bist die beste." schnell drängt er sich an den Menschen vorbei und ich widme mich wieder dem Verkäufer "Drei Kilo." sage ich auf Russisch und der Mann nickt "Sie kommen mir sehr bekannt vor junge Dame." merkt er an und packt die Tomaten ein "Ich wüsste nicht von woher." "Sie kommen von hier, das steht außer Frage." "Ich wurde hier nur geboren." antworte ich knapp "Haben Sie Familie hier?" "Hatte." sage ich und lege ihm das Geld auf die Waage "Den Rest können Sie behalten, schönen Tag noch." mit schnellen Schritten dränge ich mich an den Menschen vorbei und treffe dabei auf James "Hey sieh mal, ich habe vier Stück für 10 Dollar bekommen. Ich werde immer besser." sagt er stolz und schaut mich an "Hey, ist alles in Ordnung?" seine Stimme wechselt zu Besorgnis.
"Ja, können wir gehen?" er beäugt mich kurz, nickt aber schließlich. Ich habe ein paar Kontakte spielen lassen und uns eine Wohnung am Stadtrand besorgt. Wir leben jetzt schon seit einem Monat hier. "Was war denn vorhin los?" "Ich möchte nicht darüber reden, okay?" gebe ich schnippisch von mir und knalle die Badezimmertür zu. Seufzend lehne ich mich gegens Waschbecken und Atme tief ein und aus, bevor ich mir eine Ladung Wasser ins Gesicht spritze. "Ich muss noch was besorgen, bin in ein paar Minuten wieder da." höre ich James gedämpfte Stimme "Hm." antworte ich und höre wie die Tür zufällt. Es vergeht eine Stunde als James endlich wieder kommt. Ich schaue ihn kurz an und widme mich dann wieder dem Steak. "Wo warst du? Du sagtest doch du wärst nur für ein paar Minuten weg." "Kleiner Zwischenfall." winkt er ab und mustert mich "Ist was?" er schüttelt den Kopf "Nein, es ist nur...dein Gesicht." "Was ist damit?" "Abgesehen davon, dass es wunderschön ist, kommt es mir bekannt vor." "Nicht du auch noch." murmele ich "Wie bitte?" "Nichts." winke ich ab und lege das erste Stück Fleisch auf den Teller. James hilft mir beim Decken und dann fangen wir auch schon an zu essen.
Während des Essens schaut er mich die ganze Zeit an, doch ich ignoriere ihn gekonnt. Als wir am Abend zusammen auf dem Sofa sitzen und Fernschauen, spreche ich ihn an "Okay, was ist los?" ich löse mich aus seiner Umarmung und schaue ihn auffordernd an "Was soll denn los sein?" "Du benimmst dich die ganze Zeit schon so komisch. Gibt es da irgendetwas was du mir sagen möchtest?" er seufzt und stellt den Fernseher ab. "Heute morgen hast du dich so komisch verhalten und da du mir nicht sagen wolltest was los war, habe ich selber Nachgeforscht." "Das ist doch jetzt nicht dein ernst oder?" "Was hätte ich denn machen sollen? Du hast mir ja nichts erzählt." "Das hatte auch einen Grund." "Ich weiß." murmelt er und ich lege den Kopf schief "Du weißt es oder?" er schweigt und hat seine Hände vor dem Mund verschränkt, während seine Ellbogen sich an seinen Knien abstützen "Was weißt du alles?" "Nicht viel...nur das du die Großfürstin von Russland bist und deine Eltern verstorben." "Ermordet." korrigiere ich ihn und er schaut mich mit seinen Eisblauen Augen an.
"Was ist passiert?" flüstert er und rutscht näher. Ich senke den Blick und schließe kurz die Augen, ehe ich anfange zu erzählen. "Es herrschte Krieg. Wir waren dabei die Schlacht zu verlieren, als es eines Abends an dem Schlosstor klopfte und ein Mann namens Rasputin sich vorstellte. Seine Eltern waren Bauern und auch die einzigen, die gute Ernte brachten. Er erzählte uns er sei ein Magier. Er könne uns helfen den Krieg zu gewinnen und uns somit tote ersparen. Mein Vater Nikolaus war völlig hin und weg von dieser Idee und lud ihn zum Essen ein. Jedoch hatte meine Großmutter kein so gutes Gefühl dabei. Sie war schon immer Skeptisch gegenüber anderen, aber diesmal hatte ich es auch gespürt und damals war ich erst zehn. Tatsächlich jedoch, gewannen wir den Krieg und mein Vater wollte sich bedanken und fragte Rasputin was sein bitte sei. Er antwortete mit 'Ich möchte eure älteste Tochter Heiraten und sie zu meiner Frau machen.'. Mein Vater jedoch lehnte ab, da meine Schwester schon jemand anderem Versprochen war. Rasputin wurde daraufhin wütend und schwor Rache."
Ich nehme tief Luft und erzähle weiter "Die komplette Romanov Familie unterschrieb einen Pakt, in dem sie hoch und heilig schworen nichts von diesem Mord zu erzählen. Die Attentäter wurden von meiner Cousine Irina und ihrem Mann Felix beauftragt. Die Polizei untersuchte den Fall, konnten jedoch aufgrund unserer Adelsfamilie nichts Nachweisen. Nach dem Tot von Rasputin, veranstaltete meine Familie einen Ball. Nur wussten wir nicht, das dass der letzte Abend sein würde. Wie aus dem nichts tauchte Rasputin wieder auf und schwor die komplette Romanov Familie auszulöschen bis keiner mehr übrig bliebe. Er hatte seine Seele an den Teufel verkauft und dadurch mehr macht bekommen. Noch an diesem Abend, packten wir alles zusammen und flohen. Mein Vater kämpfte gegen Rasputins Soldaten, jedoch fiel er. Meine Großmutter und ich konnten fliehen, aber als wir dabei waren auf den Zug zu springen, lösten sich unsere Hände und wir verloren einander. Ich wollte ihr nach rennen, wurde jedoch angerempelt und fiel zu Boden. Seit diesem Tage habe ich meine Großmutter nie mehr wieder gesehen.".
James schaut mich mit einer Mischung aus Mitleid und Erstaunen an. "Dieses Geheimnis hast du all die Jahre mit dir rumgetragen und es niemandem Erzählt?" ich zucke mit den Schultern "Hast du dich jemals auf die Suche nach deiner Großmutter gemacht?" "Ja, habe ich...sie lebt in Paris und ich weiß das sie immer noch auf der suche nach mir ist." "Und wieso gehst du nicht zu ihr?" "Weil ich ein Avenger bin...ich würde sie nur in Gefahr bringen." "Aber eine Sache musst du mir noch verraten. Wie kommt es, dass du nach all den Jahren immer noch so Jung bist und deine Großmutter anscheinend noch lebt?" ich streiche mir eine Strähne hinters Ohr "Meine Großmutter war genau wie ich im Black Widow Programm. Sie wollte eigentlich nicht das ich dort hin gehen, doch als ich sie verlor, fand Ivan mich, ein Freund der Familie. Er brachte mich zum Black Widow Programm, wo sie mir ein Serum spritzten, was es mir möglich machte viel stärker und besser zu sein. So wie auch du langsam alterst, altere auch ich langsam.".
"Ich wusste nicht das du so viel durch gemacht hast." flüstert er und nimmt mich in den Arm "Steve sagte mir mal das es schwer ist jemanden mit der selben Lebenserwartung zu finden. Du hast ja jetzt jemanden." stelle ich fest und er lacht rau, woraufhin seine Brust vibriert. "Und ich bin froh jemanden zu haben." haucht er und küsst mich. "Ach und apropro Avengers, was willst du jetzt eigentlich machen? Wie der Hulk abhauen?" "Davon hast du also auch gehört." nuschele ich und er nickt "Mir entgeht gar nichts." "Sehe ich." "Also?" "Ich weiß es nicht...solang man die Avengers nicht braucht, werde ich mich bedeckt halten und dir Gesellschaft leisten." antworte ich verführerisch und drücke ihn auf's Sofa. Wie eine Katze nähere ich mich seinem Gesicht und fange an ihn zu küssen. "Die Idee gefällt mir." "Gut." flüstere ich und ziehe ihm sein T-Shirt aus.
DU LIEST GERADE
M A R V E L ∆ ONE SHOTS
FanficEin paar kleine Marvel One Shots. Wünsche können geäußert werden.