Irgendwas spüre ich in meiner Hand, es war eine... Warte, was?! Ich spüre eine Hand?! Ich spüre wieder was! Ich öffne meine Augen, aber es war zu hell, weswegen ich sie wieder schließe. Ich öffne sie ein zweites mal und sehe etwas hell blaues über mir. Ich drehe mein Kopf zur einen Seite und sehe ein Fenster und davor steht ein alter Stuhl. Auf der anderen Seite steht eine Maschine. Irgend so ein Ding das man in Krankenhäusern immer sieht und....Krankenhaus! Ich bin immer noch im Krankenhaus! Ich drehe meinen Kopf ein Stück nach unten und sehe jemanden auf meinem Bett liegen. Es ist ein Junge. Ich höre sein gelegentliches Atmen und spüre noch immer seine Hand in meiner. Es ist so schön endlich wieder etwas zu spüren, egal was. Er hat mich noch nicht bemerkt, denn er lag immer noch da und hielt meine Hand. Ich öffne meinen Mund aber es kam kein Wort raus. Ich versuche es wieder, aber es klappte einfach nicht. Die Angst breitet sich tief in mir drin aus. ,,J....ju....." erste Buchstaben kommen aus meinem Mund, aber noch keine ganzen Wörter. Ich versuche es ein weiteres mal und bekam das erste Wort raus. ,,J...Justin..." Krätze ich heißer hervor. Ich erkannte meine eigene Stimme nicht wieder, weil ich sie so lange nicht gehört habe. Immer noch nicht bewegt sich Justin neben mir. ,,Justin!" sage ich jetzt etwas lauter. Justin fährt erschrocken hoch und schaut sich verwirrt im Zimmer um. Er bleibt bei mir hängen und wir sehen uns einfach nur in die Augen. ,,Hey" bringe ich leise und schüchtern hervor. Justin bekommt total große Augen und schaut mich mit offenen Mund an. Was auch kein Wunder ist, schließlich lag ich über 2 Monate im Koma und plötzlich bin ich wieder wach und sage nichts anderes außer Hey. Aber was soll ich denn bitte sagen? Das letzte was passiert ist, war das wir uns gestritten haben und....Er hat eine Freundin! Ich drehe mich von ihm weg und versuche die Tränen zu unterdrücken. Nach über zwei Monaten rollen mir wieder Tränen über die Wangen. Die ganze Zeit wollte ich wieder weinen, aber jetzt wo ich es kann, möchte ich es doch nicht mehr. Es lässt mich nur schwach und leicht zu manipulieren wirken. Ich spüre seine Hand in meiner, aber ich entziehe sie ihm wieder und schaue ihn wütend und gleichzeitig weinend an. ,,Fass mich nicht an!" zische ich wütend. ,,Herzogin...." fängt er an, aber ich unterbreche ihn. ,,Nenn mich nicht so!" presse ich wütend hervor. Ich spüre seine Hand unter meinem Kinn und schaue dann in Justins weinendes Gesicht. ,,Bitte lass uns nicht streiten. Nur für einen Moment. Du warst genau 66 Tage weg und ich möchte dich bitte einfach nur in den Arm nehmen. Nur kurz! Ich habe dich schrecklich vermisst und dachte du kommst nie wieder. Die Ärzte wussten nicht ob du wieder aufw....." ich unterbreche ihn und werfe mich weinend in seine Arme. Keine Ahnung warum ich Das jetzt getan habe, ich habe ihn einfach auch total vermisst und es tut gut mal wieder jemand im arm zu halten. Nach kurzer Überraschung, spüre ich seine Arme um mich und er drückt mich fest an sich. Ich fange heftig an zu Schluchzen und weine wie schon lange nicht mehr. Ich war so lange alleine. Konnte mit niemanden reden, niemanden anfassen, niemanden in den Arm nehmen, ich hatte niemanden! Ich dachte jeden Tag das es mein letzter sein wird, dass sie die Maschinen Ausschalten würden und ich weg wäre. Dass ich sie alle nie wieder sehen würde... Es ist einfach so eine riesen Erleichterung wieder da zu sein. Wieder mit jemanden reden zu können und da ist es mir auch gerade egal, dass ich ihn eigentlich hassen und anschreien müsste. Ich habe gerade einfach keine Kraft mehr zu kämpfen. Ich will einfach nur in seinen Arm liegen und mich geborgen fühlen und das für längere Zeit. Aber Justin drückt mich weg und schaut mich Verletzt an. ,,Jetzt darfst du! Schrei mich an, schlag mich, tue alles was du willst. Ich bin bereit dafür..." Ich schaue ihn lange an, denn ich wusste einfach nicht was ich sagen soll. Ich will ihn einfach gerade nicht mehr sehen. ,,Bitte geh..." flüster ich. ,,Emily, hör mir...." ich stoppe ihn wieder indem ich meine Hand abwährend hebe. ,,Du sagtest, tue alles was du willst und ich sage du sollst gehen!" sag ich mit fester lauter Stimme. Ich schaue in Justins Verletzte Augen, die voller Schmerz und Verzweiflung sind. Langsam steht er auf und geht Richtung Tür. Er öffnet sie, aber dreht sich nochmal zu mir um. ,,Mia, ist meine Cousine..." sagt er und schaut mich an. Warte, was?! Sie ist seine Cousine? Das meinte Josh als ich ihn gehört habe! Justin hat gar keine Freundin! Sie ist seine Cousine! Nur seine Cousine... Auf meinen Lippen bildet sich ein Lächeln, weil ich die ganze Zeit daran denken muss, dass er wirklich nur mich will. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Justin verschwindet. ,,Justin!" schreie ich. Ich warte und warte aber er kommt einfach nicht wieder. Ich rufe ihn nochmal aber wieder kommt er nicht. Nach kurzem Überlegen schlage ich die Decke von mir runter und stehe auf. Ich stütze meine Beine auf den Boden ab und stehe auf. Meine Beine waren total wackelig, weswegen ich sofort wieder auf das Bett falle. Ich gebe aber nicht auf, sondern stehe ein weiteres mal auf. Dieses mal bleibe ich stehen und gehe mit wackeligen Schritten auf die Tür zu. Ich versuche schneller zu gehen, damit ich Justin nicht verpasse. An der Tür angekommen, mache ich eine kurze Pause um zu Atem zu kommen, Danach trete ich auf den Flur und schaue mich nach links und rechts um. Weit weg sehe ich Justin Richtung Ausgang gehen. ,,Justin!" schreie ich laut. Die Schwestern und Ärzte schauen mich mit großen Augen an, aber ich beachte sie nicht, denn ich achte nur auf Justin der sich zu mir umdreht. Als er mich sieht kommt er geschockt und mit schnellen Schritten auf mich zu. Als er bei mir ankommt schlinge ich meine Arme um seinen Hals und drücke meine Lippen auf seine. Ich fange an meine Lippen zu bewegen aber Justin erwidert ihn nicht. Er drückt mich weg von sich und schaut mich verwirrt an. ,,Was machst du hier? Du musst im Bett bleiben! Du kannst doch nicht einfach aufstehen und hier rumlaufen! Und wieso küsst du mich jetzt?" stellt er die ganzen Fragen. ,,Ich....ich dachte du willst mich auch küssen und.... ich dachte... ich dachte du...du....liebst mich, aber da hab ich mich wohl geirrt..." stotter ich und drehe mich um. Mit schnellen Schritten, so schnell es mir möglich war, gehe ich in mein Zimmer zurück und schließe die Tür hinter mir. Ich gehe auf mein Bett zu und setze mich mit den Rücken zur Tür auf mein Bett um nach draußen zu gucken. Mir laufen wieder die ersten Tränen über die Wangen, die mir jetzt doch nicht mehr so gefehlt haben. Auf einmal spüre ich eine Hand auf meiner Schulter, sodass ich vor Schreck zusammen zucke. ,,Tut mir leid, ich wollte dich nicht Erschrecken" murmelt Justin und kniet sich vor mich hin. Ich drehe mich Verletzt weg und schaue ihn nicht an. Justin aber, fest mir unters Kinn und zwingt mich in seine Schokoladen Braunen Augen zu schauen. ,,Ich liebe dich, Emily" sagt er und lächelt mich leicht aufmunternd an. ,,Aber....aber du hast mich nicht geküsst und...." im nächsten Moment spüre ich seine perfekten Lippen auf meinen. Nachdem ich den Schock überstanden habe schlinge ich meine Arme um seinen Hals und erwider den Kuss. Wie habe ich seine Lippen vermisst! Das war mein erster Gedanke als er mich geküsst hat. Nachdem wir wieder Luft brauchen, lösen wir uns voneinander und strahlen einfach nur um die Wette. ,,Ich war einfach nur Überrascht, schließlich hast du mich nur wenige Minuten davor noch darum gebeten zu gehen" erklärt Justin mir. ,,Oh" bringe ich nur raus. Es herrscht eine bedrückende Stille, bis die Tür auf geht und Josh reinkommt. Als er mich sieht, ist seine Reaktion die gleiche wie bei Justin. Er bleibt abtrubt stehen und schaut mich nur mit großen Augen und offenem Mund an. Ich räuspere mich, wodurch Josh aus seiner Starre erwacht und anfängt zu stottern. ,,Du....du....du bist ...wach und....seid wann?" ,,Noch nicht lange, erst seid 15 Minuten oder so" erklärt ihm Justin. Ich lächel ihn an und stehe langsam auf. Mir wurde kurz Schwindelig, aber nach kurzer Zeit legt es sich und ich gehe grinsend auf Josh zu. Ich werfe mich förmlich in seine Arme und werde sofort von ihm an sich gedrückt. Mit geschlossenen Augen Atme ich seinen Geruch tief ein und genieße es, endlich wieder in seinen Armen zu liegen. ,,Ich habe dich so schrecklich vermisst, Prinzessin..." murmelt er an meiner Schulter. ,,Ich dich auch..."
Ich bin nicht so wirklich zufrieden mit dem Kapitel, aber ich wusste nicht wie ich es schreiben sollte. Ich hoffe es ist trotzdem in Ordnung.
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Weil ich dich liebe!
Romance,,Wieso hast du mich Verlassen? Erkläre es mir?" frag ich ihn. ,,Ich musste es einfach tun! Du hättest mich nicht Verstanden, aber ich habe dich trotzdem geliebt, Emily!" ,,Weißt du was Justin? Wenn man jemanden liebt, dann tut man demjenigen ni...