Werde doch glücklich mit ihr!

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Ich wache am morgen auf und bin erst einmal total irritiert. Ich wusste nicht wo ich bin, geschweige denn warum ich nicht Zuhause bin. Als ich neben mich schaue, entdecke oh sofort Justin neben mir, der leise vor sich hin schnarcht. Sofort fällt mir der Tag von gestern wieder ein und Lächelnd stütze ich mich auf meinen Ellbogen ab und beobachte Justin beim schlafen. Als ich wieder an gestern denke, wird mein lächeln automatisch breiter und Schmetterlinge fliegen wild durch meinen Bauch. Ich bin so froh dass wir uns wieder Vertragen haben und dass er mir noch etwas Zeit gibt. Einerseits bin ich total glücklich und Gefühle habe ich ja auch noch für ihn und dass nicht gerade wenig, aber andererseits werde ich immer wieder an damals Erinnert und werde entweder traurig oder muss sogar weinen. Ich habe so viel durchgemacht wegen ihm und das muss ich erstmal richtig Verarbeiten. Klar hatte ich jetzt mehrere Jahre Zeit dafür gehabt, aber es kommt mir dennoch so vor, als wenn ich die ganze Scheiße erst vor ein paar Monaten getan habe. Das größte Problem was mich davon abhält mit ihm richtig zusammen zu sein ist sowieso die Angst...  Ich spüre immer noch ein viel zu großes Stück Angst in mir. Angst dass er wieder geht. Angst dass er mich wieder Verlässt. Angst dass ich dann wieder so werde wie früher. Ich habe einfach riesen Angst das irgendwas passieren wird, das mich wieder zu der macht, die ich damals war nachdem Justin mich verlassen hat. Ich weiß Justin würde alles tun um mir die Angst zu nehmen, aber das kann er nicht so einfach. Nur ich selbst kann mir jetzt helfen, auch wenn ich noch nicht so recht weiß wie. Ich muss jetzt einfach lernen damit klar zu kommen und dafür brauche ich einfach noch etwas mehr Zeit. Ich hoffe einfach dass Justin das jetzt wirklich durchzieht und mir Zeit lässt. Ich weiß dass ich es schon... ,,Gefällt dir was du siehst?" grinst Justin und öffnet seine verschlafen Augen. Immer noch grinsend stützt er sich auf seinen Ellbogen ab, genauso wie ich es gerade tue und kann irgendwie nicht aufhören zu grinsen. Ich bin im Moment einfach total glücklich, auch wenn ich noch die Angst in mir spüre dass er vielleicht morgen wieder weg ist. ,,Nein, tut mir leid" grins ich ihn frech an. Er guckt mich gespielt beleidigt an und kommt ein Stück näher, sodass unsere Nasenspitzen sich leicht berühren. ,,Gefällt es dir jetzt?" fragt er immer noch grinsend. ,,Nein, immer noch nicht" sage ich und schüttel meinen Kopf leicht. Auf einmal liege auf dem rücken in das Bett gedrückt und Justin ist dicht über mich gebeugt.      ,,Und jetzt?" grinst er frech und ich denke auch etwas Ungeduldig. Mein Herzschlag beschleunigt sich sofort durch seine Nähe und ich versuche so gut es geht ruhig zu Atmen. ,,Du musst dir schon mehr einfallen lassen um mich Nervös zu machen" lächel ich ihn fies an und überspiele Somit meine Nervosität. ,,Du hast es nicht anders gewollt!" murmelt er, worauf ich ihn nur fragend anschaue. Ich wollte ihn gerade fragen was er damit meint, als seine Lippen ganz leicht meine Lippen berühren. Das bisschen reicht natürlich schon und Mein Atem kommt nur noch Stoßweise. ,,Und jetzt?" fragt er lächelnd, ganz nah an meinen Lippen. Ich nicke nur nervös und wollte ihn zu mir runter ziehen, damit er mich wieder küsst, aber er nimmt meine Hände und drückt sie in die Matratze.  ,,Sag es! Sag mir das es dir gefällt und du willst dass ich dich küsse!" fordert Justin mich auf. ,,Es... es.... Gefällt... mir" bringe ich schwer Atmend raus. ,,Und..." fragt er und grinst mich wieder fies an. Ich reise meine Hände aus seinen und ziehe ihn dicht zu mir das kaum noch platz zwischen unseren Lippen ist. ,,Küss mich!" flehe ich ihn an. Er grinst mich Siegessicher an und ich schließe schon voller Erwartung meine Augen, als ich plötzlich seine Hände an meiner Taille spüre. Gerade als ich die Augen öffne, sehe ich Justins fies grinsendes Gesicht und schon quieke ich laut auf. ,,Justin!" Schreie ich, kann aber das Lachen nicht verhindern. Immer weiter und immer Doller kitzelt er mich durch und hört einfach nicht auf. ,,J... Justin! B..B...Bitte hör.... hör auf!..." lache ich und bringe dadurch nur stotternd die Worte raus. Sofort stoppt er und kommt meinem Gesicht bedrohlich nahe. Ich spüre schon seinen Atem auf meinen Lippen, weswegen ich wieder voller Erwartung meine Augen schließe und auf den Zusammenstoß unserer Lippen warte. ,,Wie konnte ich dich nur Verlassen?" höre ich ihn murmeln und Reiße sofort meine Augen auf, weil ich wieder an das denken muss was er getan hat. Ich drücke Justin mit einem heftigen stoß weg von mir und stehe auf. ,,Ich gehe ins Bad..." sage ich schlicht und nehme meine Sachen vom Stuhl. Ich höre Schritte hinter mir und werde einige Sekunden später von Justin zu sich umgedreht. Er schaut mir tief in die Augen und hat dabei einen nachdenklichen Blick angenommen. ,,Alles okay? Habe ich irgendwas falsch gemacht?" fragt er ernst. Ich schüttel nur meinen Kopf und weiche seinem Blick aus. Kuz darauf spüre ich seine Finger unter meinem Kinn und schaue schließlich in seine wunderschönen Augen. ,,Was habe ich getan? Bitte sag es mir! Ich hasse es wenn du nicht mit mir redest..." sagt er traurig und verzweifelt zu gleich. ,,Ich...du...du hast mich.... mich wieder an...an...."ich fange wie verrückt an zu stottern und kann einfach nicht mehr weiter reden, was ich wohl auch nicht mehr brauche, denn Justin Reißt seine Augen auf und Versteht wahrscheinlich was ich meine. ,,Es....es tut mir leid, Emily... Wirklich! Ich wollte das nicht sagen, es ist mir einfach so rausgerutscht und.... und ich habe einfach meine Gedanken laut ausgesprochen. Ich wollte das nicht, es tut mir leid! Wirklich!" ,,Es ist okay, Justin! Es ist einfach immer noch so merkwürdig dass du plötzlich wieder da bist und wir uns wieder küssen und sowas. Ich muss mich erst mal wieder dran gewöhnen und da ist es halt immer wieder ein Schock wenn ich an damals Erinnert werde. Es ist alles gut, wirklich" lächel ich ihn an, gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und verschwinde dann endgültig mit einem kurzen Lächeln im Bad. 

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