Kapitel 1

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Stegi Stegobert. Gerade 18 Jahre alt geworden. Familie? Habe ich keine. Meine Mutter? Gab mich als Baby in ein Weisenhaus.

Was ich heutzutage tue? Ich habe bis vor ein paar Tagen, bis ich 18 wurde, in einem Heim gewohnt. Wer will auch schon einen abgemagerten Jungen, der die Lust am Leben verloren hat?

Aber ab heute muss ich wohl oder übel auf ein Internat gehen. Warum? Fragt die Frau vom Jugendamt.

Gerade war ich fertig meine letzten Sachen in meine Tasche zu stopfen. Ich machte mich auf den Weg Richtung Zimmer Tür.

Ein letztes mal sah ich mich nochmal im Spiegel an.

Klein. Schlappe blonde Haare, die mir ins Gesicht hingen. Glanzlose Smaragd grüne Auge, die schon längst die Freude am Leben verloren hatten. Mein Körper? Überseht von Narben. Ich bin dünn. Man könnte denken, ich würde mir bei jeder kleinen Bewegung etwas brechen.


Warum es mir so unendlich schlecht geht? Wieso mein Körper und meine Seele am Ende ist?

Ich wurde gebrochen.


Als Baby weggegeben. Nie eine Familie gehabt. Nie das Gefühl 'Liebe'kennengelernt.
In der Grundschule gemobbt wurden.


Mein Vertrauen? Wurde nur ausgenutzt.

Freunde? Hatte ich nie wirklich. Zumindest keine richtigen.


Mein Lebenslauf?

Mit 15 im Jugendknast, wegen mehrfachen Diebstahl.

Mit 15 dann auch Kontakt mit Drogen geknöpft.

Von 16 bis 17 in einer Suchtklinik gewesen.

In der Mittelschule? Totaler Absturz. Mobbing. Ritzen. Suizid Gedanken. Suizid Versuche. Drogen.


Ich war schon immer allein. Niemand wollte und konnte mir helfen.

Vertrauen? Dieses Wort kannte ich nicht.

Gefühle? Hatte ich schon längst nicht mehr.


Und das bin ich, ich wie ich heute bin.


Ich machte mich gerade auf den Weg zum Ausgang. Ich war froh, endlich hier raus zu sein. Aber anderseits, hatte ich auch kein Bock auf ein Internat.

Ich sah mich um, und erblickte die Frau auf die ich wartete.

Sie kam lächelnd zu mir. "Hallo Stegi. Bald beginnt ein neuer Lebensabschnitt für dich, nicht wahr?"

Sie hatten alle Hoffnung. Hoffnung das ich mich verbessere. Das ich mich ändere. Aber nein! Falsch gedacht! Ich bleibe, wie ich bin.


Schon damals dachten alle, ich hätte mich durch das Heim verbessert. Aber es stimmt nicht. Ich lerne blos, wie ich mich zu verhalten habe, das niemand etwas herausfindet.

Drogen, Ritzen. Alles spielt in meinem Leben noch eine große Rolle.

"Und bist du bereit?" riss diese Frau mich aus meinen Gedanken und lächelte mich an.

Als Antwort nickte ich nur kurz. Ich redete so wenig wie möglich. Wieso sollte ich auch? Bringt mir ja letztendlich eh nichts!


Wir setzten uns in ihr Auto und fuhren los. Ich hatte ja mal so gar keinen Bock auf das Internat. Was soll ich da überhaupt?

Genervt lies ich mich nach hinten in den Autositz fallen, und holte meine Kopfhörer aus meiner Tasche. Schnell steckte ich sie mir in die Ohren, holte mein Handy raus und machte den nächst besten Song an.

"How to save a Life" einer meiner Lieblingslieder lief gerade und ich machte extra laut.

Langsam schloss ich meine Augen.

Langsam schlief ich ein. Und das letzte was ich mitbekam, war das eine Zeile, des Songes in meinem Kopf schallte.


"I lost a Friend"


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Ich hoffe euch gefällt meine neue FF?

Würde mich über ein Kommi freuen :)

Und die andere FF schreibe ich natürlich weiter^^

Stexpert - Vertrauen? Was ist das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt