Kapitel 38

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Ich wurde wach, als ich merkte dass sich die ganze Zeit etwas neben mir bewegte. Als ich meine Augen langsam öffnete, sah ich Tim. Er lag neben mir und schlief.
Ich hatte ihn gestern immerhin meine ganze Lebensgeschichte erzählt, dass er nicht eingeschlafen ist, ist ein Wunder.

Ich lächelte und gab ihn schnell einen Kuss auf die Wange. Dadurch weckte ich ihn aber wahrscheinlich auf, denn er murmelte etwas von "Ey, was soll das. Lass mich schlafen"

Erneut lachte ich und brachte ein kurzes "Sorry" raus. Er schwung seine Arme um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Brust.

"Tim?" flüsterte ich, da ich nicht wusste ob er schon wieder schläft.

"Hm?" gab er im Halbschlaf von sich.

"Meinst du, wir können das Internat bald verlassen?" seufzte ich und schloss meine Augen.

Tim gab ein leises Lachen von sich, jedoch antwortete er nicht. Er hat bestimmt garnicht zugehört, immerhin schläft er schon wieder

Ich entschloss mich, langsam aufzustehe und duschen zugehen. Langsam befreite ich mich aus Tims Armen, ging zu meinem Schrank, holte ein paar frische Sachen raus und ging ins Bad.

Bevor ich in die Dusche stieg, sah ich mich im Spiegel an. Ich will mich nicht selbst loben, aber irgendwie sah ich viel besser aus wie sonst. Viel lebendiger. Ich lächelte mich selbst im Spiegel an und ging anschließend duschen.

Als ich mit allem fertig war, zog ich mich an und ging erneut zu dem Spiegel. Dort machte ich ein kleines Fach auf und holte eine kleine Schachtel heraus. Ich lächelte sie an und öffnete die Schachel. Dort sah ich sie. Meine Klingen, die mich heute her gebracht haben wie ich bin. Lächelnd wickelte ich sie einzeln in Papier ein und schmiss, eine nach dem anderen, in die Toilette. Als letztes spülte ich sie runter.

Ab jetzt wird alles besser. Das versprach ich mir selbst.

Immerhin habe ich jetzt Tim.

Stexpert - Vertrauen? Was ist das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt