Kapitel 30

1K 80 4
                                    

Als ich das nächste Mal aufwachte, zuckte ich kurz zusammen. Ein kalter Wind wehte durch das Zimmer. - Warte...was? Wo bin ich hier?
Ich wollte gerade aufstehen, als mich etwas davon hinderte. Da es jedoch so dunkel war, das man kaum etwas sehen konnte, wusste ich nicht was es war...aber, von den Geräuschen die ich hörte, könnte ich wetten, es waren....Fesseln?

Ungläubig sah ich mich im Zimmer um- da sich meine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnten. Als ich endlich einigermaßen etwas erkennen konnte, sah ich jedoch nichts.  Der Raum war leer. Das einzigste was ich sah war ein Fenster und eine Tür.

Und erst jetzt fing ich an die Situation zu realisieren. Mein Herz fing an wie wild zu schlagen. Ich versuchte meine Hand zu befreien, die an irgendetwas festgebunden war. Ich fing an unregelmäßig zu atmen. Ich wurde panisch. Was zum Teufel ist hier eigentlich los?

Ich ließ mich zurück auf den Boden fallen. Erneut bildete sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen. Ich lachte mich selbst aus. Stegi...du bist so lächerlich.
Ohne es zu bemerken floss mir eine Träne über die Wange. Ich war einfach mit der Situation überfordert.

Aber letztendlich war es das gleiche. Ob im Heim, im Internat oder wie jetzt- in irgendeinen Raum, im Nirgendwo.
Es war immer das gleiche.
Ich bin nicht freiwillig hier. Nicht freiwillig am Leben.
Wie sehr ich mich doch hasse. Mich und mein gottverdammtes Leben.

Die Tür öffnete sich mit einem lauten Knall, und ein grelles Licht durchquerte den Raum. Ich kniff meine Augen zu. Das Licht war so hell, das es schon schmerze überhaupt die Augen ein kleines bisschen zu öffnen.

Als ich einen Blick wagte, sah ich eine Person im Türrahmen stehen.

Wer ist das?

Stexpert - Vertrauen? Was ist das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt