Teil 12 (One Shot)

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Heeeellooo :D Ich melde mich auch mal wieder ❤

Luca Pov.:
Meine einzigen Gefühle seit einem Jahr: Traurig,verletzt,zerstört.
Ihr fragt euch warum ?
Nun gut ich werde es euch erzählen. Ich versuche stark zu bleiben während ich erzähle.

***Rückblick***
Es ist ein sonniger Tag im Juni. Ich möchte heute meinen festen Freund Tim überraschen. Wir wohnen seit 2 Monaten zusammen. Heute Abend werde ich für uns einen romantischen Abend gestalten. Mein Chef hat mir extra schon um 16 Uhr frei gegeben da ich ja noch alles besorgen und herrichten muss. Um 17 Uhr schließe ich unsere Haustür auf. Tim muss noch bis 20 Uhr arbeiten da er Spätdienst hat. Doch plötzlich höre ich komische Geräusche aus dem Schlafzimmer. Verwirrt und etwas ängstlich gehe ich zur Tür. Ich öffne sie zaghaft. Bei dem Anblick der sich mir bietet steigen mir sofort Tränen in die Augen. Ich schluchze ungewollt auf. Tim und mein allerbester Freund,den ich schon seit dem Kindergarten kenne,schrecken auseinander.
,,D-du i-i-ihr nein" bringe ich weinend hervor und sinke zu Boden.
,,Tjaa Kleiner,dein bester Freund ist halt tausendmal besser als du im Bett und vor allem keine Heulsuse." sagt Tim gehässig.
,,W-wie lange schon ?" bringe ich hervor
,,Seit einem Jahr" antwortet er und grinst mich an.
,,Lucel es tut mir so leid !" kommt es von Simon
,,Nein Simon das brauch es dir wirklich nicht. Du bist viel geiler als der kleine Schwächling" meint Tim.
Ich weine immer schlimmer. Jedes Wort von ihm zerreißt mein Herz immer mehr. Es ist alles zu viel für mich. Ich sinke ohnmächtig zur Seite. Als ich das nächste Mal erwache liege ich auf der Straße mit meinen Anziehsachen. Ein Zettel liegt auf meinem Koffer.
'Bye bye Heulsuse. Du warst nur Mittel zum Zweck. Ich hatte dich nie geliebt. Hoffentlich verreckst du!' stand auf dem Zettel.
Ich schleppte mich total fertig zu meiner besten Freundin.
***Rückblick Ende***

Und ja heute sitze ich immer noch bei meiner besten Freundin,wo ich nun sozusagen wohne. Ich schaffe es einfach nicht darüber hinweg zu kommen. Wenn ihr mich gerade sehen könntet,würdet ihr wahrscheinlich vor mir erschrecken. Ich esse fast nichts mehr,schlafen kann ich auch kaum weil diese Szene mich bis in meine Träume verfolgt,meine sonst so braunen Augen haben den Glanz und die Lebensfreude verloren,sie sind gerrötet vom vielen Weinen und unter ihnen haben sich große Augenringe gebildet. Mein Gesicht ist eingefallen. Kurzum ich sehe so aus wie es mir geht:nämlich scheiße.
Caro will mich immer aufmuntern aber es funktioniert nicht. Plötzlich kommt sie in mein Zimmer gestürmt.
,,Hopp hopp aufstehen,duschen,stylen ! Sofort !" sagt sie in strengem Ton zu mir.
,,Caro lass mich bitte." murmele ich.
,,Nein Luca wir gehen jetzt raus an die frische Luft. Dass du nur hier drin sitzt macht es auch nicht besser. Komm schon Lücu tu es für mich" sagt sie und schaut mich dabei bittend an.
Ich nicke ergeben und stehe auf.
,,Ok du gehst duschen und ich mach uns was zu essen"
,,Ich hab kein-"
,,Doch Luca du isst etwas !" sagt sie während sie mir ins Wort fällt.
Ich trotte wortlos ins Bad und gehe duschen. Als dies erledigt ist,versuche ich meine Haare,welche schon lange keine Kraft mehr haben irgendwie ordentlich zu richten. Ich ziehe mir ein enganliegendes Shirt und eine Skinnyjeans an. Vor einem Jahr passten diese Klamotten noch perfekt,heute sind sie mir zu groß. Ich gehe langsam runter in die Küche. Das Essen steht schon auf dem Tisch.
,,Der Teller wird leer gegessen und der darauf folgende auch" sagt Caro streng zu mir.
Mir wird sofort übel und Tränen der Verzweiflung treten in meine Augen.
,,D-das ist zu viel. Das p-packe ich nicht" bringe ich mit zittriger Stimme hervor.
,,Shh Lücu ganz ruhig. Na gut aber eine Portion isst du. Komm jetzt beruhig dich umd setzt dich hin."
Ich wische die Tränen weg und setze mich hin. Caro tut mir eine, für mich gesehen,große Portion Spaghetti auf den Teller. Ich fange zaghaft an zu essen. Zum Glück bleibt das Essen in mir. Als wir beide fertig sind,ziehen wir Schuhe und Jacken an und gehen raus. Caro geht mit mir in die Stadt. Ich fühle mich sichtlich unwohl. Wir gehen in ein kleines Café und laufen auf einen Tisch zu,wo schon ein Typ sitzt.
,,C-Caro was wird das ?" frage ich unsicher aber ich bekomme keine Antwort.
,,Hey Nick. Schön,dass du Zeit hattest. Das ist Luca"
,,Hey Caro. Hallo Luca,es freut mich dich kennen zu lernen."
,,Nick ist auch schwul und total lieb. Hab keine Angst. Ich hol dich in einer Stunde wieder ab" flüstert mir Caro zu.
Ich bin total sprachlos. Was soll das alles hier ? Will sie mich verkuppeln ? Ich schaue schüchtern und ängstlich zu Nick. Er lächelt mich sanft an. Ich setze mich unsicher hin.

×Eine Stunde später×
,,Na ihr 2 Süßen?" ruft Caro. Ich erschrecke mich kurz.
,,Caaaaariiii" quietsche ich fröhlich.
Ja,ihr habt richtig gelesen fröhlich  !!!
Nick ist wirklich total nett und fürsorglich. Er hat mich so lange aufgemuntert und Späße gemacht,bis ich Lachen musste.
,,Ciao Luca. Ich freu mich schon auf morgen" sagt Nick.
Er umarmt mich und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich erröte sofort.
,,Bis morgen" antworte ich schüchtern.
,,Uiii wer hat denn da ein Daaaate" freut sich Caro als wir nachhause gehen.
,,Iiiiiiich" rufe ich und werfe mich lächelnd an Caro's Hals.
Ich hoffe,dass Nick mich wirklich nicht verletzen wird. Ein weiteres Mal schaffe ich das nicht nochmal.

Das letzte Jahr war wirklich die Hölle für mich,aber ich versuche nun positiv in die Zukunft zu sehen.

Luca Hänni Imagines & KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt