Es tut weh!

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"Niall lass mich bitte rein." Leise klopfte ich an der Zimmertür von Niall. Lautes Gepolter ertönte, bevor ein schrecklich aussehender Niall, die weiße Tür öffnete. "Ich hab dir dein Lieblingseis mitgebracht." Langsam trat ich in seine Höhle hinein und schloss die Tür hinter mir. Hier müsste mal gelüftete werden. Angewidert verzog ich das Gesicht und riss das Fenster auf, damit frische Luft den Raum erfüllen konnte. "Alles in Ordnung?" Niall schüttelte den Kopf und murmelte sich in seine Decke ein. "Ist es wegen ihr?" Emotionslos nickte er. "Sie geht mir einfach nicht aus dem Kopf", flüsterte er und setzte sich auf, um mir das Eis aus der Hand zu reißen. "Ich hätte nie gedacht,dass ihr Frauen so herzlos sein könnt." Ich musste leicht grinsen. "Nun ja auch Frauen können verletzen und weisst du, wenn ich ehrlich bin, sie ist es wirklich nicht wert Niall. Da draußen gibt es viel bessere Frauen und irgendeine wartet auf einen Kerl wie dich. Da bin ich mir sicher, aber wenn du ständig in deinem Zimmer hockst wirst du sie nie finden." "Vielleicht hast du recht", nuschelte er und verdrückte weiterhin sein Eis. "Ich habe recht, wie wäre es wenn du heute Abend mit den Jungs Feiern gehen würdest?", fragend sah ich ihn an und ich hätte fast los geschrien, als er nickte. "Ab unter die Dusche und dann viel Spass heute Abend." Ich umarmte Niall kurz und verschwand dann aus dem Zimmer. Nach der Trennung hat er seine alte Wohnung verkauft und er wohnte zur Zeit bei Louis. "Und?", fragten die Jungs gespannt. Alle hatten sich versammelt und wollten natürlich wissen, wie das Gespräch verlaufen war. "Heute geht ihr zu viert Feiern", sagte ich grinsend und ließ mich zwischen Zayn und Louis auf die Couch fallen. "Wirklich?" Ich nickte immer noch grinsend. "Du bist die Beste", flötete Zayn und umarmte mich stürmisch, woraufhin Harry ihm böse Blicke zu warf, was ich eigentlich nicht verstand, denn schließlich waren wir getrennt. "Willst du nicht mitkommen?" Ich schüttelte den Kopf, denn ich glaube Niall würde es gut tun alleine mit den Jungs unterwegs zu sein. "Warum nicht?" Zayn sah mich schmollend an, als er mich auf seine Schoss zog. "Ich muss Morgen arbeiten und ausserdem möchte ich euren Männerabend nicht stören." Ich lehnte mich an Zayn Brust und schloss kurz meine Augen. Man war ich fertig.  "Alles klar?", flüsterte mir Zayn zu woraufhin ich kurz nickte. "Ich geh dann mal. Viel Spass heute Abend." Langsam erhob ich mich von Zayn's Schoss und griff nach meiner Jacke und Tasche, die auf dem Boden lagen. "Soll ich dich fahren?", fragte Zayn mich und folgte mir noch bis zur Tür. "Nein, aber danke." Ich schlüpfte in meine Schuhe und zog mir meine Jacke an. "Ist alles in Ordnung? Du sieht so fertig aus." Ich nickte lächelnd. "Alles in Ordnung Zayn, mach dir keine Sorgen." Ich umarmte Zayn, bevor ich die Tür öffnete. "Du weisst ich bin immer für dich da." Ich nickte lächelnd und verließ die Wohnung von Louis.

Der kalte Wind peitschte gegen mein Gesicht und meine Haare versperrten mir fast meine Sicht. Manchmal war es schon ein Nachteil lange Haare zu haben vor allem bei solchem Wetter. Langsam trottete ich durch die Gegend bis ich irgendeinmal bei mir zu Hause ankam. Mit einem warmen Tee und einer dicken Decke machte ich es mir auf meiner Couch gemütlich und sah mir Briefe an Julia an. Ich mochte diesen Film und das Wetter machte es auch gerade passend ihn zu schauen.

Durch das Piepen meines Handys schreckte ich hoch und ließ fast das Eis in meiner Hand fallen.  Müde griff ich nach meinem Handy, das auf dem Couchtisch lag und entsperrte es. 

>Machst du mir auf? -Harry

Verwirrt stand ich auf und schleppte mich zur Tür. "Was machst du denn hier?", fragte ich ihn verwundert und ließ ihn in meine Wohnung eintreten. "Ich dachte ihr wollt Feiern?" Er nickte und ließ sich auf meine Couch fallen. "Die anderen sind Feiern. Ich wollte mit dir reden." Harry kratzte sich am Hinterkopf und bis sich auf die Unterlippe. "Ich kann das nicht. Ich kann dir und Zayn nicht zu schauen, wenn ihr so auf verliebt macht." Seine Hand ballte sich zu einer Faust und ich hatte das Gefühl, er würde gleich explodieren. "Ich weiss, ich habe einen Fehler gemacht und ich bereue es. So sehr wie noch nichts in meinem Leben. Sag mir einfach, liebst du Zayn?" Meine Augen weiteten sich und automatisch schüttelte ich meinen Kopf. "Ich liebe Zayn nicht." Ich wusste er hatte es mir nicht abgekauft, aber es war die Wahrheit. Die volle Wahrheit. "Warum turtelt ihr dann immer?!", giftete er mich an und fuhr sich durch seine wirren Locken. "Wir turteln garnicht Harry. Wir sind nur Freunde." Beruhigte ich ihn und setzte mich neben ihn auf die Couch. "Und warum sollte ich mich eigentlich rechtfertigen? Wir sind nicht mehr zusammen und das jetzt schon eine Weile und das weisst du! Ich kann machen, was ich will und mich mit Leuten treffen, die ich will", zickte ich zurück und rutschte ein Stückchen von ihm weg. "Darum geht es mir ja gar nicht! Wann verzeihst du mir? Wann kann ich dich wieder küssen? Wann kann ich dich wieder meine Freundin nennen? Wann??!" In seiner Stimme lag Verzweiflung und auch sein Gesichtsausdruck verriet mir...Harry war verzweifelt. "Es tut weh Harry? Ich vermisse dich ,aber ich kann es nicht." Ich spürte wie mir eine Träne über die Wange floss. Ich war verletzt. "Es tut mir leid", flüsterte er und seine grünen Augen bohrten sich in meine. "Warum bist du nicht mitgegangen?" Versuchte ich das Thema zu wechseln. "Ich geh in keine Clubs mehr seit dem ich dich betrogen habe", sagte er kühl und wieder einmal führten alle Wege zum gleichen Ziel, nämlich zu unserer gescheiterten Beziehung....




Troublemaker 2Where stories live. Discover now