Versöhnung

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"Weißt du, ich weiß, dir ist es egal was ich sage, aber ich mache das Ganze nur zu deinem Schutz. Mir ist erst jetzt eigentlich bewusst geworden, dass ich nicht immer an allem Schuld war. Du lässt immer Alles so rüberkommen, als wäre ich für alles verantwortlich. Du bist wirklich eine der ersten denen ich 100% vertraue und wenn ich ehrlich bin, fand ich die ganze Aktion von dir Scheiße." Ich schnaubte und starrte an die Decke hoch. "Ich habe das doch nur gemacht damit du dich nicht in verdammt Schwierigkeiten bringst, aber das tust du immer und das weißt du. Du weißt auch ganz genau, dass ich dich verdammt nochmal liebe und auch nur das Beste für dich will." "VERDAMMT NOCHMAL TONY DARUM GEHT ES NICHT. DU STELLST DEINEM EIGENEN FREUND EIN ULTIMATUM, OBWOHL DU GENAU WUSSTEST, DASS ICH MICH GEGEN DICH ENTSCHEIDE. DAS WAR EINER DER SCHWIERIGSTEN ENTSCHEIDUNGEN IN MEINEM LEBEN UND DU VERSTEHST NICHT WARUM ICH DAS HIER MACHE!" Ich zuckte zusammen. "Du kannst auch nichts Besseres als mich am Telefon anzuschreien, wenn du den Mut gehabt hättest , hättest du  mir das Alles noch im Hotel sagen können", zischte ich in den Hörer. Das nervige Piepen ertönte. Harry hatte einfach aufgelegt. "Tony, was war denn los?", erschrocken sah ich von meinem Handy hoch. Louis und Niall standen beide im Zimmer. "Harry und ich haben uns nur ein bisschen angeschrien." Louis fing an zu grinsen, was ich eigentlich nicht verstand, denn was bitte schön war daran so lustig...

"Was denkst du Niall, in wie vielen Stunden steht er auf der Matte?" Niall schien zu überlegen. "Nach der Lautstärke her würde ich sagen zwei, drei" Verwirrt sah ich zwischen Niall und Louis her. "Nicht schlecht Nialler, aber ich denke, dass er dieses Mal noch schneller sein wird. Ach und Tony? Ich möchte meine Möbel noch ganz." Ich verstand nicht worauf die Jungs hinaus wollten. "Du checkst es ja wirklich nicht." Louis fing an zu lachen. "Du wirst es dann schon noch sehen." Mit diesen Worten spazierten sie seelenruhig aus dem Zimmer.


"Wo ist sie?" Vernahm ich eine tiefe Stimme, die nur zu einem gehörte. Harry. Was zur Hölle machte er hier? "Nialls Zimmer", antwortete Louis und kurz darauf wurde die Zimmertür aufgerissen. "Tony, bist du wach?" Langsam drehte ich mich um und setzte mich auf. "Ich hätte dich auch im Hotel anschreien können, aber du hast geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken." Angelehnt stand er an der Wand und musterte mich. "Du siehst schrecklich aus", bemerkte er, woraufhin ich schnaubte. "Ja freut mich auch dich zu sehen", sagte ich sarkastisch. "Du kannst mich jetzt anschreien." Verwirrt sah ich Harry an der sich immer noch nicht vom Fleck gerührt hatte. "Das will ich doch gar nicht."

"Was willst du dann? Du treibst mich verdammt nochmal in den Wahnsinn." Verzweifelt fuhr er sich durch seine Locken. "Ich will einfach eine normale Beziehungen. Ich möchte ohne Angst zu haben mit dir ausgehen. Ich möchte ungehemmt mit Freunden Spaß haben und ich möchte verdammt nochmal, dass du dich wegen mir nicht in Schwierigkeiten bringst", beendete ich meine kurze Rede und sah Harry an, der auf den Boden starrte. "Ich weiß." Ich weiß? War das Alles war er dazu sagen konnte? "Ich weiß, dass du dir das wünscht, aber wenn ich etwas daran ändern könnte, dann würde ich, aber leider geht das im Moment nicht." Ich nickte, denn ich wusste ja, in was für einer Situation wir steckten. "Ich möchte nicht, dass wir unsere Beziehung einfach aufgeben. Du bist mir wichtig und ich möchte dich nicht verlieren." Langsam kam Harry auf mich zu und breitete seine Arme aus. "Verzeihst du mir?" Ich nickte leicht und warf mich fast schon in seine Arme. "Mir tut es leid, dass ich immer so zickig bin." Harry lachte leicht und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Darum bist du ja meine Zicke."


Troublemaker 2Where stories live. Discover now