Der Grund?

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P.o.V Tony


"Wie du findest ihn nicht?", zischte Harry in sein Handy. Müde rieb ich meine Augen und setzte mich im Bett auf. "Ich brauch ne Knarre." Geschockt sah ich zu Harry, der mich noch nicht bemerkt hatte. "Wenn er hier auftaucht, bin ich aufgeschmissen." Harry fuhr sich verzweifelt durch sein Haar, als sein Blick auf meinen traf. "Ich muss auflegen." Harry kam langsam auf das Bett zu und ließ sich neben mir nieder. "Ich muss kurz weg. Du bleibst bitte hier und verlässt das Zimmer nicht, verstanden?" Ich nickte verwirrt und nach einem kurzen Kuss war Harry durch die Tür verschwunden. Immer noch müde schlug ich die Bettdecke weg und stand auf um die Tür abzuschließen. Mir war es nicht wohl alleine hier zu sein, aber Harry würde eh nicht allzu lange weg bleiben. Ich beschloss daher, dass ich sowieso nichts machen konnte ein Bad zu nehmen. Ich schloss die Badezimmer Tür hinter mir und ließ das Wasser in die Wanne ein.

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Erschrocken öffnete ich meine Augen, als die Badezimmer Tür gewaltsam aufgerissen wurde. "Tony verdammt nochmal, warum gibst du keine Antwort?", zischte Harry und schnaufte schwer. Verwirrt sah ich ihn an, denn ich hatte überhaupt nichts gehört. "Sorry, ich bin vermutlich eingeschlafen." Die runzlige Haut bestätigte mir dies. Als Harry aus dem Bad verschwand, stieg ich aus der Wanne und wickelte mir ein Badetuch um meinen Körper. "Ich hatte echt Angst Tony." Entschuldigend sah ich ihn an, bevor ich meine Arme um seinen muskulösen Oberkörper schlang. "Was musstest du eigentlich erledigen?" Harrys Körper versteifte sich, aber mir war das ziemlich egal. Ich wollte wissen was Sache ist. "Ich spiele jetzt Mal mit offenen Karten. Also Nathan kann Bob nicht auffinden und so lange  Bob noch lebt, müssen wir damit rechnen, dass er hier auftauchen könnte, deshalb habe ich mir eine Waffe besorgt. Du musst keine Angst haben Baby. Ich werde alles tun damit du in Sicherheit bist. Dein Leben vor meines." Geschockt schüttelte ich den Kopf. So was konnte er doch nicht einfach so sagen. Dein Leben vor meines. Diese Ganze Sache hier wurde allmählich krank. "Entweder sterben wir beide oder keiner. Wir werden es sehen Harry. Egal wie es kommen wird, vergiss einfach nicht das du mein Haribo bist." Harry nickte lächelnd und zog mich in seine starken Arme. "Niemand wird hier sterben." Geschockt sahen wir Beide zu der Tür. "Nathan?" Harry sah sichtlich erleichtert aus. "Ich kann dieses Arschloch einfach nicht finden. Ich schwöre sowas ist noch nie passiert. Er führt etwas im Schilde und ich kann euch sagen nichts Gutes", plapperte Nathan los und schloss die Tür hinter sich. "Ich glaube er ist nicht alleine." Nathan war ein schräger Typ. "Warum zur Hölle sollte Bob einen solchen Aufstand veranstalten um mich umzubringen, nur weil Harry sich verändert hat?", mischte ich mich ein, denn es schien etwas Grösseres dahinter zu stecken. "Das ist es ja, dass was mich so verwirrt, denn anscheinend bist du Harry, wichtig für ihn." Irgendetwas muss zwischen den Beiden vorgefallen sein. "Harry du musst uns alles von deiner Beziehung zu Bob erzählen."

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 "Ich kenne Bob schon seit zehn Jahren. Wir haben zusammen immer schräge Dinge gedreht, bis wir einmal unsere erste Straftat begonnen haben. Wir waren gerade Mal fünfzehn, als wir Beide Drogen vertickt haben. Ich wollte damals aussteigen, aber er ließ mich nicht. Wir steckten ziemlich in der Scheiße und unser Boss damals, war sowieso einrs der grössten Ärsche. Jeden falls habe ich damals ein Mädchen kennengelernt. Für mich war sie die Welt. Bob dachte sie träge schuld daran, dass ich aussteigen wollte, obwohl es meine Entscheidung war. Er hatte ihr das Leben zur Hölle gemacht und ich hatte nie was davon mitbekommen. Er hat sie umgebracht und mir gesagt, es wäre das Beste für mich. Ich wusste nicht was in mich gefahren war, aber ich blieb bei ihm. Später kamen dann die anderen dazu. Ich wurde zu einem kaltherzigen Arschloch, bis Tony kam. Ihre freche Art wie sie diese Frau verteidigt hatte, hatte mich beeindruckt und als Bob sie dann geschlagen hatte, wurde mir klar was ich eigentlich für Mist gebaut hatte." Harry starrte an die Decke und geschockt verarbeitete ich was er gerade erzählt hatte. "Es tut mir Leid Harry", flüsterte ich. "Ich denke, dass Bob denkt, dass Tony der Grund dafür ist, warum ich die Gang verlassen habe. Aus diesem Grund ist er hinter ihr her, so wie damals bei ihr. Das Szenario wiederholt sich." Ich schluckte. Ich hätte niemals erwartet das so etwas der Grund sein würde. "Bob ist ein Arschloch und das wird er immer sein." Im Raum herrschte Schweigen. Nathan, sowie ich waren geschockt und Harrys alte Wunden wurden wieder aufgerissen. "Ich werde nicht zulassen, dass er dasselbe mit dir macht, wie er es mit ihr gemacht hatte. Scheissegal ob ich draufgehe."


Troublemaker 2Where stories live. Discover now