Das Ende 1/3

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"Hab ich das recht dazu Angst zu haben?"Leicht nickte er. "Ich will noch nicht sterben", flüsterte ich und eine Träne rannte über meine Wange. "Ich weiß und das wirst du auch nicht." Ich schüttelte den Kopf. Wir würden gemeinsam sterben. "Hey! Hab ich gesagt ihr sollt reden?" Ich schüttelte hastig den Kopf und sah zu Boden. "Dann tut das gefälligst auch nicht!" Schweigend sah ich auf den grauen Betonboden. Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie mit einer Waffe vor meinem Gesicht rum wedelt aber das wiederum bewies, wie sehr man sich doch in Menschen täuschen kann. Egal wie gut man denkt jemandem zu kennen, es wird nie genug sein, um die Person richtig einzuschätzen. "Du musst das nicht machen." Sie schnaubte und trat gegen mein Schienbein. "Du musst mir gar nichts sagen, wegen dir stecke ich in der ganzen Scheiße." Das entsprach nicht der Wahrheit. "Du bist selbstverantwortlich, wo du jetzt steckst. Ich habe dir damals gesagt was ich von ihm halte. Er hätte dich fast vergewaltigt, aber du hast dich verliebt. Liv du musst mir zuhören, du bist blind vor Liebe und das ganze hier wirst du bereuen." Sie schien kurz zu überlegen, aber meine Worte schienen bei ihr nichts zu bewirken. "Sag mir Tony, was habe ich zu verlieren? Nichts. Meine Familie ist weg, du bist weg, alles läuft den Bach hinunter. Ich habe nur Bob, du musst mich doch verstehen." Tränen rannten über ihre Wange. "Ich bin hier Liv, ich war nie weg. Bob ist nicht der für den du ihn hältst. Du landest im Knast und dann ist  dein Leben vorbei. Ich habe dich immer wie eine Schwester geliebt. Du warst meine bessere Hälfte und ich lass nicht zu, dass du dir wegen diesem Jungen dein Leben zerstörst. Bind uns los und komm mit uns mit", sanft redete ich auf sie ein und für einen kurzen Moment schien es, als würde die alte Liv wieder zurückkehren. "Ich kann nicht, ich darf nicht. Es...es tut mir Leid." Mit diesem Worten verschwand sie aus der Halle und ließ Harry und mich gefesselt zurück.

"Es tut mir Leid." Ich schüttelte den Kopf. "Für was Harry? Du kannst nichts dafür, wie sich alles entwickelt hat." Ich wollte jetzt nicht mehr über das Ganze hier reden. Alles ging nach hinten los. "Wenn wir hier lebendig rauskommen, werden wir nie wieder im Wald spazieren gehen." Ich lachte leicht, obwohl es in unsere Situation überhaupt nichts zu lachen gab. "Schön dich wieder lachen zu hören." Ein leichtes Lächeln lag auf Harrys aufgeplatzter Lippe. Bob hatte ihn schrecklich zugerichtet. "Egal was noch passiert, ich liebe dich Tony" "Ich dich auch Harry."

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"Nie im Leben hätte ich erwartet, dass ihr so leichtsinnig seid. Dieses Bild was sich mir hier bietet ist unbezahlbar. Harry Styles und seine kleine großmäulig Freundin. Schön euch wiederzusehen." Das konnte ich ganz sicher nicht von ihm sagen. "Musst du die Vergangenheit immer wieder aufgreifen. Bob was zur Hölle ist in dich gefahren? Du warst nie so? Was hat dich so verändert?" Bobs Lachen hallte durch die Halle. "Was mich so verändert hat? Der Einzige der sich verändert hat bist du Harry und das alles wegen ihr." Dabei zeigte er abwertend auf mich. "Das stimmt nicht. Ich bin einfach nur erwachsen geworden. Du solltest dir Hilfe suchen, nur noch Drogen kontrollieren dein Leben." Bob schüttelte nur den Kopf. "Ich hab mein Leben bestens im Griff und als ob du nicht wissen würdest, dass man nicht so leicht von Drogen loskommt." Geschockt sah ich zu Harry. "Das war früher Bob, ich bin schon lange clean." Langsam wurden immer mehr ungeklärte Dinge aufgeklärt und Alles wurde mir langsam klar. "Ich glaube nicht, dass du verzichten könntest, wenn ich sie dir vor die Nase halten würde." Harry wurde ganz blass im Gesicht und schüttelte den Kopf. "Siehst du wie gut ich dich kenne Styles? Besser als sie es jemals tun wird."

"Wollen wir mal sehen, wie dir das gefällt, wenn ich deiner kleinen Freundin weh mache." Ängstlich weiteten sich meine Augen, als sich Bob langsam auf mich zu bewegte. Fest umklammerte er das Messer in seiner Hand und langsam kam die Panik in mir hoch. "Tu das nicht!", schrie ich schon fast. "Gib mir einen Grund warum ich es nicht machen soll." Die Spitze des Messer drückte schon gegen meinen Bauch, als ich meinen Mut zusammennahm und die Wahrheit aussprach. "Ich bin schwanger." Bob zog das Messer zurück und trat einen Schritt zurück. "Du bist schwanger?!" Ich nickte leicht und sah zu Boden. "Bob du kannst das nicht tun. In mir wächst neues Leben an." Ohne ein weiteres Wort stach er zu, was mich vor Schmerz aufschreien ließ. Tränen rannten über meine Wange und das Blut das aus meinem Körper strömte, ließ mich fast ohnmächtig werden. "BIST DU WAHNSINNIG?!", brüllte Harry. "Du hast ein Kind getötet", zischte er. "Ein ungeborenes Kind. Mach kein Drama Harry."





Troublemaker 2Where stories live. Discover now