"Danielle?" fragte Liam wieder und fuchtelte mit einer Hand vor ihren Gesicht rum. Doch sie blieb in diesem Trance. "Muss es schaffen ..." murmelte sie und sie merkte, wie Liam sich zu ihr beugte, um sie zu verstehen. Alle waren mittlerweile um sie herum getreten, nur Eleanor nicht. Sie stand noch immer in der Eingangshalle und starrte zu etwas, was den anderen durch die Wand verborgen blieb. "Was hat sie gesagt?" fragte Cara besorgt und Liam zuckte die Schulter. Auch er war ziemlich besorgt darüber, dass Danielle sich heute den ganzen Tag schon so komisch benommen hatte. "Muss es schaffen ... muss sie retten." wiederholte Danielle die Worte in ihrem Kopf, dieses Mal etwas lauter. Louis und Harry sahen sich verwirrt an, bis ein Schrei die Stille unterbrach. Danach ein Krachen, als Eleanor wieder zu Boden fiel mit einem Gegenstand in der Hand. "Eleanor!" rief Louis und lief zu seiner Freundin. "Babe? Babe, alles okay? Eleanor?" fragte er und schüttelte sie. Liam war noch immer bei Danielle, die durch den Schrei aus der Starre erwacht zu sein schien. "Eleanor!" rief sie und lief schnell an Liam und den anderen vorbei, sodass sie neben Lou auf dem Boden kniete. Sie fand eine zitternde und sich windende Eleanor auf dem Boden. Sie hatte ein Messer in der Hand und schrie immer wieder. "Lass mich in Ruhe! Geh weg!" rief sie schrill und kniff die Augen zusammen. "Eleanor! Haltet ihre Beine fest!" rief Louis zu Niall und Zayn. Die beiden taten, was Lou gesagt hatte und mussten sich mit gesammter Kraft gegen Eleanor stämmen. "GEH WEG!" rief Eleanor wieder und jeder, der nicht in ihrer unmittelbarer Nähe war, hielt sich die Ohren zu. Denn für sie klang es nicht nur wie ein Schrei, es war ein schriller Ton, der laut und unangenehm im Ohr wiederhallte. Eleanors Arme flogen noch immer wild hin und her. Sie krallte sich im Boden fest, stach das Messer in den Holzboden und drohte die anderen damit zu verletzten. "Geh weg, geh weg! Ich helfe dir nicht!" schrie sie mit heißerer Stimme. "Wem hilft sie nicht?" fragt Niall unter Anstrengung. Trotz dessen, dass die beiden sich auf ihre Beine stämmten, gaben sie ihr genung Freiheit, dass sie mit dem Körper hin und her schwingen konnte. "Ich weiß es nicht, Niall." In Louis' Stimme war eindeutig die Verzweiflung zu hören. Er wich ein weiteres Mal dem Messer aus und ergriff die Iniziative. Er griff das hielt ihren Arm fest und drückte ihn auf den Boden, das Messer bohrte sich wieder in den Boden. Schließlich gelang es auch Danielle den Arm ihrer besten Freundin zu erfassen und auf den Boden zu drücken. Doch selbst im Griff von 4 Leuten wandt sich Eleanor hin und her. Wie als ob etwas unter ihrer Haut war, was heraus wollte. Sie riss die Augen auf, sie waren nach oben verdreht und nur das Weiße war sichtbar. Ihr Mund öffnete sich, wie um wieder zu schreien, doch es kam nur ein gurgelnder Laut heraus. "Lasst sie los! Sie erstickt!" rief Louis verzweifelt und alle ließen von ihr. Er drehte sie auf dem Boden auf die Seite und klopfte ihr auf den Rücken in der Hoffnung, es würde ihr helfen. Wieder dieser gurgelnder Laut. Das Messer lag noch immer in ihere Hand, doch Louis war zu beschäftigt ume s ihr abzunemen, bis sie sich in den bauch stach. "Eleanor!" rief er laut und zog ihr das Messer aus dem Bauch. Doch es kam nicht wie erwartet Blut aus der Wunde, nein. Eine dickflüssige, nach Teer stinkende Lache bildete sich um ihren Bauch herum und die schmerzenden Laute seiner Freundin wurden immer leiser. "Eleanor ... nein, bleib bei mir. Nein nein nein." murmelte Louis und drehte sie wieder zu sich. Durch diese Hektik bemerkte weder er, noch die anderen, dass die Wunde zu einer Narbe geworden war. Ihre Atmung wurde flacher und ihre Haut kälter. Binnen Sekunden wurde sie kalt wie Eis und ihre Haut nahm eine graue Farbe an, wie sie es in Danielles Wohnung bereits getan hatte. "Tut doch was!" schrie Louis die anderen an. Tränen strömten über sein Gesicht. "Sie darf nicht sterben!" rief er wieder mit Tränen erstickter Stimme. Alle hatten Tränen in den Augen, unfähig sich zu bewegen. Nur Danielle nicht. Sie hatte den Blick von der Leiche ihrer besten Freundin abgewandt und sah auf den schwarzen Fleck inmitten des Flures. Je länger sie darauf guckte, umso deutlicher schien sie ein Gesicht darin erkennen zu können. Ein kleines Mädchen, lange Haare. Sie sah aus, wie eine junge Version von Eleanor. Ihre Augen pechschwarz, die Wimpern dunkel wie die Nacht umrandeten ihre Augen dunkel. Die Nase klein und spitz, die Lippen perfekt geformt, zu einem Lächeln versogen. Ihre Zähne waren spitz zulaufend, eine schlangenähnliche Zunge versteckte sich dahinter. Tick tack tick tack tick tack ... sang sie wie ein Kinderlied.
Bei 12 steig ich aus dem Grabe raus, bei 1 bring ich die Leiche raus. Bei 2 färbt sich der Boden rot, bei 3 seid ihr alle tot ... sang und sang sie immer wieder. Die Melodie war einfach, wie die eines Liedes welches Kinder schon in der Vorstufe lernen. Ihre zauberhafte Stimme füllte Danielles Kopf und als sie sich in Eleanor Stimme verwandelte, schreckte Danielle auf. Sie wandte den Blick von der Pfütze ab. Bei 4 bircht das Chaos aus, bei 5 gehen die Lichter aus. Bei 6 und ihr noch alle lebt, der Fluch voll und ganz vergeht. Beendete sie den Reim und bei einem scharfen Lufteinziehen, wandten sich alle zu der Richtung, aus der es gekommen war. Eleanor hatte die Augen aufgeschlagen. Sie setzte sich kerzen gerade auf, ihre Miene ausdruckslos. "Eleanor." rief Louis erleichtert und ging wieder zu ihr. Danielle hatte nicht bemerkt, dass alle zurück gegangen waren, nur sie noch immer bei Eleanor saß. Alle kamen sie wieder zu ihr gelaufen. "Oh gott, Eleanor. Du lebst." sagte Louis und umarmte sie. Doch von ihr kam keine Reaktion. Lou ließ von ihr ab und sah in ihre Augen. "Babe?" er schnipste vor ihren Augen und sie zuckte zurück. Sie stand auf und Lou ging vorsichtig einige Schritte zurück. Genau wie Danielle, sodass sie einen Abstand zwischen ihnen hatten. "Bei 12 steig ich aus dem Grabe raus, bei 1 bring ich die Leiche raus. Bei 2 färbt sich der Boden rot, bei 3 seid ihr alle tot. Bei 4 bricht das Chaos aus, bei 5 gehen die Lichter aus. Bei 6 und ihr noch lebt, der Fluch voll und ganz vergeht." war das einzigste, das Eleanor sagte.
"Fesselt sie." unterbrach Harry die Stille nach einigen Minuten. Die andern sahen ihn an. "Sie will uns töten, habt ihr das nicht gehört?!" rief er panisch und die anderen stimmten zu. "Nein!" rief Lou und stellte sich vor Eleanor. "Nur über meine Leiche!" rief er wieder und zog sie schützend hinter sich. "Ließe sich einrichten." sagte die Stimme des Mädchens durch Eleanors Mund worauf Lou zurück zuckte mit schreckgeweiteten Augen.
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Sie kann uns hören || 1D
Horror"Wir sollten uns aufteilen. Immer 3 zusammen!" sagte Harry und die anderen nickten. "Wie sollen wir uns wiederfinden? Das Haus ist riesig." fragte Perrie und klammerte sich an Zayn. "Haben alle ein Handy dabei?" sie nickten. "Gut, dann treffen wir...