Perrie's POV
Als wir Niall rufen hörten, dass wir alle ins Wohnzimmer kommen sollten, ahnten wir nichts gutes. Ich sah mich zu Zayn und Jesy um. Sie war gestolpert und hatte sich ihr Bein verletzt, als wir begannen wegen Cara's Schrei zu rennen. "Habt ihr das gehört?" fragte ich die beiden. Sie nickten und begannen sich langsam fort zubewegen. Zayn stützte Jesy mit seinen starken Armen, da sie nicht auftreten konnte. Langsam stiegen wir die Treppen hoch. Ich fand es immer noch nicht gut im Keller nach Ausgängen zu suchen. Vorallem weil er unterirdisch war. Da konnten wir gerade mal kleine Fenster finden, aber selbst die waren fest verschlossen.
Wir liefen durch den Flur, auf dem Weg zum Wohnzimmer. Der Schein aus dem Zimmer ließ sich schon ausmachen, als wir kurz davor waren. "Oh mein Gott!" rief Jesy auf. Sie schlug sich die Hand vor den Mund, als sie das Grauen entdeckte. Ich folgte ihrem Blick und Tränen begannen meine Wangen runter zu laufen. Ihre Haare waren Blutverschmiert, ihre Augen offen und Hilfeschreiend, leblos. Blut verteilte sich über den ganzen Boden. Ich wandte mich um und schrie. Schrie, als ich sie vor mir liegen sah. Jennifer. Ich schluchzte leise und wollte weglaufen, als mich Jen's tote Augen fixierten. Ihre Adern waren aufgeschlitzt, das Blut lief noch immer heraus, also konnte sie noch nicht allzu lange tot sein. Ihre Haut war blass durch den Blutverlust. Das grün ihrer Augen glänzte durch die Tränen, die sie vergossen haben musste. Wie konnte man einem Menschen nur sowas antun?! Wie? Und wieso? was sollte sie getan haben, dass sie auf diese Art gehen musste? "Perrie. Komm." Ich konnte meine Augen nicht von ihr nehmen, selbst als Zayn mich weiter zog. Sie schien mich mit ihren zu verfolgen, das machte mir Angst.
Im Wohnzimmer waren bereits 2 Gruppen: Louis, Danielle, Sam, Niall und Leigh. Wo war Eleanor und warum war Sam dabei? Ich dachte sie war mit Harry und Jade unterwegs gewesen? "Perrie! Gott sei Dank, euch ist nicht passiert." rief Danielle erleichtert und kam auf uns zu. Ich fühlte mich taub, wie als ob meine Seele noch immer vor der Leiche meiner ehemaligen Freundin stehen würde. Ich konnte das Bild nicht aus dem Kopf bekommen. Nie wieder. "Wie spät ist es?" fragte ich leise. Meine Stimme war brüchig und leise. "Kurz vor 1." antwortete Lou und sah in meine Augen. "Bei 12 steig ich aus dem Grabe raus ..." fing ich an den Reim zu sagen, der mir im Kopf wiederhallte und sah die anderen an. "Bei 1 bring ich die Leichen raus." ergänzte Danielle und sah zu Louis. Gerade als er etwas sagen wollte, kamen Harry und Jade schwer atmend ins Zimmer gestürmt. "Wo sind die anderen?" Keuchte Harry und sah uns anderen einzeln in die Augen. Seine hatten einen wilden Ausdruck, sie huschten unaufhörlich hin und her, bis er Sam entdeckte.
Harry's POV
Als ich sam entdeckte, durchflutete mich Erleichterung. "Oh Gott Sam! Du lebst. Gott sei Dank du lebst." rief ich und stürmte zu ihr. Ich zog sie in meine Arme, wo sie die Umarmung erwiderte. "Es tut mir so schrecklich leid, dass wir dich allein gelassen haben. So unendlich leid." murmelte ich in ihre Haare. Jade tauchte neben uns auf. Auch ihr Gesicht volelr Reue. "Mir tut's auch leid. Das ... wir wollten das nicht." als sie das sagte, klang es wie, als ob wir etwas kleines aus einem Laden geklaut hatten. Aber was sagt man zu jemandem, wenn man ihn fast hatte sterben lassen? "Es ist okay." ihre Stimme war leise, ihre Wangen voller Tränen. "Ich vergebe euch." als sie das sagte, zog sich etwas in mir zurück, was ich bis jetzt noch nicht bemerkt hatte. Mir wurde warm und es schien, als ob etwas meine Seele frei geben würde. "NEIN! Nein, nein, nein! Du hast kein Recht ihnen zu vergeben!" hörten wir es aus einer undefinierbaren Richtung. Unsere Köpfe schossen herum, auf der Suche nach dem Verursacher des Wutschreis. Ein Grollen durchzog das Haus und erschütterte es kurzzeitig, sodass wir alle von unseren Füßen gerissen wurden. Es klang ansatzweise wie Susi, doch auch wieder nicht. Zu alt schien die Stimme zu sein, als dass sie als kindlich durchgehen würde. Was war das zum Teufel?!
Allsichtweise
Als es ruhiger wurde, warteten alle auf Liam und Cara. "Wo stecken die beiden nur?!" rief Niall verzweifelt und lief auf und ab. Die Mädchen saßen auf der Couch und stierten vor sich hin, völlig weggetreten und geschockt von dem, was sie gesehen hatten. Tränen sammelten sich in aller Augen, als die beiden Vermissten selbst nach 5 Minuten noch immer nicht da waren. "Ich gehe sie suchen." beschloss Niall und lief zur Tür. "Nein!" riefen alle einstimmig und er drehte sich rum. Die Angst stand jedem ins Gesicht geschrieben, sie sahen aus wie verängstige Kinder, die sich vor einem Teenager versteckten. "Geh bloß nicht allein." zitterte Zayn und Harry nickte. Beide standen auf und liefen zu ihm. "Wir lassen dich nicht allein laufen, das wäre purer Selbstmord." sagte Harry und sah zu den anderen herüber. Perrie sah zu Zayn, der ebenso leidend zu ihr sah. "Ich komme wieder." versicherte er ihr und sie fing an in Leigh's Schulter zu schluchzen. Als er zu Lou sah und seufzte schlug Harry ihm auf die Schulter. "Wir kommen zurück." versuchte er sich und den anderen Mut zu machen. Er wandte sich ebenfalls zu Lou um und sah ihn kurz an. "Pass gut auf sie auf." sagte er leise und Lou nickte. Er selbst war voller Trauer, dass seine Freundin zu einem dieser Monster geworden war, die sie so sehr fürchteten. Niall setzte an etwas zu sagen, als sie einen dumpfen Schlag aus dem Obergeschoss hörten. "LIAM!" rief Cara durch die dünnen Wände. Als sich alles in Sekundenbruchteile zusammenzog, sahen sich die Jungs an und rannten, so schnell sie konnten in Richtung des Geräuschs. Nein, Liam. Nein nein nein. Halt durch, wir sind gleich da. Sagte sich Niall immer und immer wieder in Gedanken. Sie rannten und rannten, das Haus schien sich zu vergrößern, als sie endlich die Treppe erreichten. Den Blick stur gerade aus gerichtet, blendeten sie die Leichen ihrer Freunde aus, die ihnen hinterher sahen. Beinahe hätten sie sich umgedreht, um zu gucken, ob sie wirklich ihre Köpfe nach ihnen gedreht hatten, als sie einen weiteren Schrei hörten, der eindeutig von Liam kam. "Liam!" riefen sie und wurden schneller.
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Sie kann uns hören || 1D
Horror"Wir sollten uns aufteilen. Immer 3 zusammen!" sagte Harry und die anderen nickten. "Wie sollen wir uns wiederfinden? Das Haus ist riesig." fragte Perrie und klammerte sich an Zayn. "Haben alle ein Handy dabei?" sie nickten. "Gut, dann treffen wir...