Ein Opfer für ein Opfer

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Allsichtweise

"Was ist nur mit ihr los, verdammt?!" rief Zayn und sah verzweifelt zu seiner Freundin, die noch immer gegen ihre Banden ankämpfte. Ein roter Streifen zierte ihre Wange, da wo Jesy sie geschlagen hatte. Perrie blickte vrwirrt umher, ihre Augen wieder klar, doch ihr Geist noch immer von den Furien umnebelt. Glaube deinen Augen nicht Perrie! Sie hassen dich alle, sie wollen dich umbringen! zischten sie immer und immer wieder in ihren Gedanken und verätzten ihre Vernunft mit ihren Schlangenstimmen, wie als wäre es Säure. Die Dämonen besaßen sie, zwangen sie schreckliches zu hören, drängten sie dazu Schmerz und Wut zu empfinden gegen alle, die sie liebte. "Nicht fluchen!" keuchte Louis, der noch immer seine Schulter mit einem Stück seines Shirts verdeckte. Es war rot gefärbt, Perrie musste tief gebissen haben. "Tut mir leid, aber das ist alles einfach zu viel für mich!" rief Zayn und sah wieder zu Perrie. "Wir müssen sie wieder normal bekommen. Noch jemanden können und dürfen wir nicht an dieses Haus verlieren." murmelte Harry, als er sich wieder neben Niall setzte. Ein Knacken brachte Louis und die anderen zum Schweigen, die gerade diskutierten, wie sie das am besten machen sollten. "Was war das?" fragte Jade mit zitternder Stimme. Ein Schauer durchlief sie alle, als sie ein kleines kaltes Kichern von oben hörten. "Wa-was war d-das?" wiederholte Danielle ihre Frage und wieder hörten sie ein Knacken. "Genug gerastet, ihr Verdammten, die Stunde 1 ist fast vorbei! Auf das der Teufel euch verfolge, euch lässt das Haus nie wieder frei!" zischte sie gleiche Stimme. Susi. "Wir müssen hier augenblicklich raus! Was passiert nächste Stunde? Bei 12 steigt ich aus dem Grabe raus ..." sagte Sam mit zitternder Stimme. "Bei 1 bring ich die Leichen raus." beendete Jade den Reim. "Bei  färbt sich der Boden rot." sagte Louis und sackte plötzlich zusammen. "Bei drei seid ihr alle tot!" schrie Perrie hinter ihm. Sie stand grinsend hinter ihm und drückte ihm mit dem Seil die Luft ab, das er um den Hals geschlungen bekommen hatte. "Perrie nicht!" rief Zayn, doch als er auf sie zurannte, schnellte ihre rechte Hand zu seiner Kehle und drückte ihn zu Boden. "Nein!" Harry sprang von hinten zu ihr und schlang seine Arme um sie. "Lass sie los!" schrie er Perrie an und schüttelte den kleineren Körper. Jade, Jesy, Leigh, Cara und Sam versuchten verzweifelt die Schlinge um Louis's Hals zu lösen, doch Perries Griff war wie Stahl. Auch um Zayns Hals war ihr Griff unmenschlich stark. "Verdammt, sie bringt sie um!" rief Leigh und Tränen rannten ihr über's Gesicht. Plötzlich wurde Perrie zur Seite geschleudert, Harry flog nach hinten. Louis und Zayn sackten bewegungslos auf dem Boden zusammen, nur die Mädchen standen noch. Perrie krachte lautstark in den Schrank und schrie schmerzerfüllt auf. Auf ihr saß jemand, den niemand erwartet hatte. 

Perrie's POV

Töte sie! Töte sie! riefen die Stimmen in meinem Kopf immer und immer wieder. Ich wollte nicht. Aber ich musste. Sie hatten mich überzeugt. Töte sie! Schütze dich, sie wollen dich töten! Sie hassen dich, also hass sie auch! fauchten sie und trieben mich an zu tun, was sie wollten. Ich schlich hinter Louis. Niemand hatte bemerkt, wie meine Fesseln lockerer wurden und ich mich befreite. Niemand merkte, wie ich das Seil hinter ihm bereit hielt, als der Boden über uns knackte. Alle wurden abgelenkt von diesen Dämonen dort. Perfekte Gelegenheit für mich. "Bei 2 färbt sich der Boden rot." sagte Louis und ich trat ihm gegen den Rücke, sodass er nach hinten wegknickte. Sofort legte sich das Seil um seinen Hals und drückte ihm die Luft ab. "Bei 3 seid ihr alle tot!" schrie ich und drückte fester zu. Als ich Zayn's "Perrie nicht!" hörte, reagierte mein Körper schneller als mein Verstand. Meine rechte Hand schloss sich um seine Kehle und drückten zu, so fest ich konnte. Noch immer würgte ich Louis. Ich wollte es nicht. Ich konnte nicht. Innerlich schrie ich, wollte mich dazu zwingen aufzuhören, doch der Käfig um mich war aus Stahl und ich konnte nicht entkommen. Kein Entkommen, kleine Perrie.

"Nein!" schrie Harry und ich merkte, wie sich seine starken Arme um meinen Körper legten. Bitte halt mich auf! "Lass sie los!" rief er und schüttelte mich. Nichts. Mein Griff sowie um das Seil als auch die Kehle meines Freundes verstärkte sich und ich sah, wie die Mädchen versuchten die Schlinge aus meinen Händen zu reißen. Ich wollte ihnen helfen, doch mein geist war wie gelähmt. Ich konnte mich nicht kontrollieren. Sie besaßen mich. Kein Entkommen. "Verdammt, sie bringt sie um!" schrie Leigh mit tränenerstickter Stimme. Ich brachte sie um. Louis. Zayn. Meinen besten Freund. Meinen Verlobten. Ich Monster. Ich kämpfte gegen mich selber, versuchte alles um meinen Körper wieder zurück zubekommen, als mich jemand wegschleuderte. Ich spührte die kalte Haut, den kalten toten Atem, die matten Haare, die mich am Arm kitzelten und meinen Griff locker werden ließen. Schmerzen durchfuhren mich, als ich gegen den Schrank prallte. "Das ist gegen die Spielregeln!" keifte Eleanor und drückte mich zu Boden. Ihr Körper über mir, ihre Knie auf meine Arme gedrückt. Gott sei Dank. Ich sah in ihre vor Zorn aufleuchteten Augen, als sie mich anknurrte. Entfernt konnte ich die anderen rufen hören, doch Eleanors Blick hielt mich in ihrem Bann. ich spührte etwas kaltes in mir, bis ein Feuer aufleuchtete. Ich verbrannte innerlich, hörter die Dämonen schreien und elendlich zu Grunde gehen, als es schwarz um mich wurde.

Allsichtweise

"Das ist gegen die Spielregeln!" rief Eleanor und drückte Perrie zu Boden. Louis und Zayn lagen noch immer am Boden, keuchend, nach Atem ringend. Ihre Gedanken rasten, wie die der anderen. Spielregeln? War alles nur ein Spiel? Eleanor?

"W-was .." fing Harry an, doch konnte den Satz nicht beenden, zu geschockt und benommen von dem eben Geschehenen. Er starrte von Eleanor und Perrie, zu Zayn und Louis. Sie evrsuchten sich aufzurichten, doch scheiterten. Ihre Arme brachen zusammen, ihre Körper schlugen auf den Boden, pressten die benötigte Luft aus ihren Körpern. "Oh mein Gott." murmelte Jade, als sie mit schreckensgeweiteten Augen sah, wie Perrie schmerzerfüllt aufschrie. Die Gestalt auf ihr knurrte wie ein wilder Wolf, schien sie mit ihren giftigen Augen zu verbrennen. Ein letzter Schrei. Stille. Nur das Ticken der Uhr war zu hören. Dong. der Schall der entfernten Kirchenuhr durchdrang ihre Ohren. Dong. Ein zweiter Schlag, und die Stille kehrte zurück. Sie alle blickten zu der Stelle zurück, wo Perrie bewegungslos lag, Eleanor war verschwunden. "W-was ..." durchbrach Jesy dieses Mal die Stille. "Ich weiß es nicht." flüsterte Cara, als ein Schrei sie aufschrecken ließ. Weiblich. Kalt. Eleanor.

Eleanor's POV

"Bist du nur des Teufels Wahnsinn? Was zur Hölle sollte das?!" schrie mich das kleine Mädchen vor mir an. Bewegungsunfähig hockte ich im Käfig meines Kopfes, der Dämon schwieg ebenso. Ich spührte, wie geschockt er von unserer plötzlichen Zusammenarebit war, doch ich musste etwas unternehmen. Ich konnte nicht zulassen, dass Perrie Zayn und Louis tötete. Doch die Opfergabe war begonnen, so musste sie auf beendet werden. "Es war gegen die Regeln." sprach das Monster für mich. "Zum Teufel mit den Regeln!" grollte sie und der kalte Hauch des Todes umgab uns. "Ein Opfer für ein Opfer, Eleanor." grinste sie böse, doch ich hatte keine Angst. "Erleide, was sie hätten erleiden müssen! Zwei Mal und stehe wieder auf!" sprach sie, und ich merkte, wie sich ein kaltes Seil um meinen Hals legte und mich von meinen Füßen zog. Ich schrie, als ich merkte, wie ich einen Meter über dem Boden hing. Meine Muskeln verkrampften sich, die Luft wurde knapper. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen, als ich immer schwächer wurde. Atme. Atme. Darfst nicht sterben. Atme. 

Das Leben schwand aus mir, ich sah alles unscharf. Meine Sicht wurde dunkler. Kälte hielt Einzug. ich sah die kleine Gestalt vor mir stehen, sie sah mir zu, wie ich starb. Elend. Unwürdig. Monster. "Geh durch Hades Auge, merke was du gesehen. Kehre zurück auf diese Erde und lass die Spiele weiter gehen." hörte ich sie leise sagen, bevor sich die Nacht über mich senkte.

Feuer. Tod. Verderben. Angst. Hass. Wut. Eifersucht. Kälte. Das alles durchlebte ich und starb tausend Tode. Seelen zogen an meinen Armen, wollten, dass ich sie mit nahm. Bettelten, wurde dafür bestraft. Ich war da, was das Auge nicht sah. Folter, Tode, Krankheiten, alles. All das zeichnete mich, als ich spührte, wie ich meinen Körper wiederbekam. "Willkommen zurück." grinste mich das kleine Mädchen an. Ich war unfähig zu sprechen, das Leid hatte mir die Zunge versiegelt. "Du kannst dich freuen. Nochmals wirst du all das sehen." Sie wartete nicht ab, bis ich mich darauf vorbereitet hatte, was nicht möglich war. Auf den Tod war man nie vorbereitet. Ihre Hand schloss sich um meine Kehle und sie drückte zu. Wieder durchlitt ich den qualvollsten aller Tode. Wie die Luft immer knapper wurde, und man nicht mehr atmen konnte. Wie das Leben langsam aus einem wich, doch ich werte mich nicht. Zu taub war ich von allem, was ich gesehen hatte. Zu viel, als dass ich es nochmal erleben wollte, zu schrecklich, als dass ich es irgendjemanden wünschen konnte. Ein Opfer für ein Opfer. Ich musste es durchleben, für zwei getötete Freunde. Statt Louis und Zayn durfte ich es erleben. Nicht sie. Nicht die, die nichts getan hatten. Nur ich. Monster. Unmensch. Mörder. Jemand der Hölle würdig. 

Wieder spührte ich alles, was ich so sehr verabscheute, doch es machte mir nichts. Wenigstens geht es Louis gut.  Mein Engel. Meine Kraft. Mein Mut. Er war am Leben, dass war alles, was zählte. Ich war egal, nur er musste leben. 

Ich überarbeite die Story nach dem Ende nochmal, irgendwie ist das alles ziemlich verwirrend. Aber hier habt ihr erstmal ein neues Kapitel. Frische Ideen, so viele Sichtweisen wie möglich, ich hoffe ihr mögt es. x

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