Kapitel 3: Ankunft in Deutschland
Einige Stunden später weckte Aylin Maria. Noch während das Mädchen richtig wach wurde, ertönte eine Frauenstimme, die erst auf Deutsch, dann auf Englisch eine Ansage machte, dass sie in wenigen Minuten landen würden und die Uhren umstellen würden. Maria stellte die Armbanduhr, die sie trug, um und wartete, dass sie gelandet waren. Dann stiegen sie und Aylin aus und machten sich auf dem Weg, um ihr Gepäck abzuholen. Als sie hinausgingen, wartete Ralf auch schon mit dem Auto.
Kaum war Maria auf den Rücksitz gesunken, war sie eingeschlafen.
Als sie erwachte, war das erste, was sie bemerkte, dass sie nicht in ihrem Bett lag. Sie fuhr hoch und - natürlich, sie war bei Ralf und Alexander, wo auch sonst?
Während sie aufstand, bemerkte sie, dass sie immer noch in der bequemen Jogginghose und dem Schlabbershirt war, die sie während des Fluges getragen hatte. Rasch streifte Maria sich einen Bademantel über und eilte hinunter in die Küche. Sie hatte schon fast damit gerechnet, dass die anderen noch nicht alle wach waren, es war ja auch - wie sie mit einem raschen Blick auf die Uhr feststellte - erst sechs Uhr in der Früh und Ferien obendrein. Eigentlich erstaunlich, dass sie so lange geschlafen hatte ...
Maria setzte sich im Wohnzimmer in einen Sessel und las eines der Bücher, die hier im Regal standen.
Es war halb acht, als sie den Tisch deckte, dann fiel ihr ein Teller herunter und zerschellte auf den kalten Fliesen. Jemand trampelte die Treppe hinunter und schnauzte sie an: »Sag mal, kannst du nicht aufpassen? Was machst du außerdem um diese unmenschliche Uhrzeit hier unten?«
Maria drehte sich um und musterte Alexander - rotbraune Haare, die ihm bis zur Schulter reichten, goldene Augen, die etwas ins Rötliche übergingen und ein gut gebauter, sechzehnjähriger Körper, der in einem Schlafanzug steckte -, dann entgegnete sie: »Ich bereite das Frühstück vor. Außerdem kann diese Uhrzeit nicht unmenschlich sein, wie du ausdrückst, da ich auf bin und ein Mensch bin. Keine Uhrzeit ist unmenschlich, da überall auf der Welt Menschen zu jeder Uhrzeit auf den Beinen sind, es gibt sogar Verrückte, die die ganze Nacht durchmachen.«
Marias Gegenüber legte den Kopf schief; anscheinend hatte sie ihn völlig aus dem Konzept gebracht. Er tapste wieder die Treppe hinauf und ließ sich nicht wieder blicken. Das Mädchen seufzte und wandte sich dem Scherbenhaufen zu.
Knapp eine Stunde später war der Tisch gedeckt; und Maria war zum Bäcker gegangen, um Brötchen zu holen. Sie ging hoch zum Zimmer von Aylin und Ralf und klopfte: »Frühstück ist fertig!«
Dasselbe wiederholte sie bei Alexander, der natürlich wieder herum grummelte, was für eine unmenschliche Zeit das mal wieder war. Maria wiederum lachte laut auf und flüchtete in die Küche. Während des Frühstücks verkündete Aylin, sie und Ralf haben für heute einen Familienausflug geplant: Sie sollten alle gemeinsam ins Freibad gehen, wo doch heute so schönes Wetter war.
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Quest Of An Äreviel 1: Die Legende Der Kierline
FantasíaWenn der selbsternannte König fällt, Wird ein Stern erblüh'n in dieser Welt. Ein Flügelschlag, sanft wie der Wind, Der Stern nähert sich dem Ziel geschwind. Und in jener dunklen Nacht hat sie das Licht hervor gebracht. Eins vollbracht, warten noch v...